Spiritualität und Alter
von Liane Rohn
Die Macht der Zeit in
unserem Leben
Foto: Rudolf Mäder: Lebensbaum auf dem Jakobsweg
Weisheit, so drückt unser Wissen es aus, lässt uns
Entscheidungen auf jedwedem Gebiete unseres Lebens, friedlich vereint im
Kontext treffen.
Je länger der Mensch auf diesem Planeten lebt, je mehr Wirkung die Zeit
auf seine Vitalität ausübt, umso wichtiger ist es, die Einstellung
gegenüber der Zeit zu ändern.
Spirituell engagierten Menschen gelingt das. Sie begreifen, ihr freier
Wille, der jedem zueigen ist, gibt ihnen Macht über die Zeit und nicht
umgekehrt. Für jene Menschen ist Spiritualität ein Instrument, sich
gegenüber der Zeit anders zu verhalten.
Eine Innenschau, meist im fortgeschrittenen Alter angestrebt, lässt das
geistige Auge aufmerksam neue Ziele ansteuern:
Beten, meditieren, einfach mit Gott sprechen, um seine Führung
bitten, gibt Klarheit und Inspiration, im späten Alter gesetzte
Ziele zu erreichen.
Wünsche, Vorbehalte, die göttlicher Inspiration, ihrer Spiritualität
bedürfen, führen nach Wochen, Monaten, Jahren zu Bewältigung und
Erfüllung.
Alter und Weisheit des Handelns
Die Freude, gesetzte Ziele erreicht und Chancen genutzt zu haben,
macht frei genug, voller Energie gerade im vorgerückten Alter ein neues
Projekt anzusteuern, neue Gedanken zu fassen oder eine neue Beziehung an
einem neuen Tag zu beginnen.
Spiritualität und göttlicher Orientierungssinn sind Verbindung einer
universellen Allmacht, deren Reichtum aus Meditieren, Lieben,
Freundlichkeiten und Beten entstand.
Die Chancen stehen gut, wenn spirituelles Leben und Vitalität sich so
ergänzen, um mit der Weisheit in Zufriedenheit zu altern.
Inspiriert wurde ich zu diesem Artikel durch das Buch
„Lebe reich“ von David Stuart Alexander
Goldmann-Verlag, 1998
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