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Zitate - Geflügelte Worte
                                    von Hildegard Keller
Zitate sind geflügelte Worte, welche die Wahrheit „zeitlos" wie scharfe Nägel in unser Gedächtnis hineinzwingen (nach Denis Diderot, Philosoph, 18. Jahrh.). Wir finden sie als Aphorismen sowie in wissenschaftlichen und literarischen Werken.

"Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten so auch jetzt noch, in Sklaven und
Freie; denn wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er
sei übrigens, wer er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter, Gelehrter."

Aus
Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches, Werke I - V., Bd. I, Ullstein Verlag
Friedrich Nietzsche wurde am 15.10.1844 in Röcken bei Lützen geboren. Er stammt väterlicher- und mütterlicherseits von Pastoren ab. Er studierte von 1864-1865 klassische Philologie in Bonn und Leipzig. Mit 25 Jahren wurde er außerordentlicher Professor der klassischen Philologie in Basel.
Er lebte seit 1897 in Weimar (in geistiger Umnachtung), wo er am 25.08.1900 starb.

"Die glücklichsten Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit".
Aus
Marie von Ebner-Eschenbach, Aphorismen
13.9.1830 (Kremsier in Mähren) - 12.3. 1916 (Wien)
Die österreichische Autorin gehört zu den wenigen deutschsprachigen Schriftstellerinnen, die sich in der patriarchalisch geprägten Zeit zwischen Gründung und Untergang des deutschen Kaiserreichs Gehör zu verschaffen verstanden. Während ihre Romane, Erzählungen und Gedichte weitgehend in Vergessenheit geraten sind, werden ihre prägnanten und zeitlosen Aphorismen auch heute noch häufig zitiert.

"Der Mensch weiß nicht, auf welche Weise die Seele aus der Knechtschaft der
Materie befreit wird - außer nach ihrer Befreiung."

Von
Khalil Gibran,
Khalil Gibran, geboren 1883, gestorben 1931, ist der in der westlichen Welt bekannteste Dichter des Orients. Er war ein Wanderer zwischen den Welten: seiner libanesischen Heimat, Europa und zuletzt Amerika. Das Vermächtnis, das der Poet des Libanon in seinen Gleichnissen und Erzählungen hinterlassen hat, ist heute aktueller denn je.
Mit seinem Buch „Der Prophet" erlangte er Weltruf.

"Die Zensur ist die schändlichere von zwei Schwestern. Die ältere heißt
Inquisition. Die Zensur ist das lebendige Eingeständnis der Herrschenden, dass sie
nur verdummte Sklaven, aber keine freien Völker regieren können".

Von
Johann Nepomuk Nestroy (1801 - 1862)
Er war Schauspieler, Sänger satirisch-humoristisch. Dramatiker. Den Höhepunkt von Nestroys Schaffen bildeten die populären Stücke wie "Der Talisman" (1840), "Das Mädl aus der Vorstadt" (1841) und "Einen Jux will er sich machen" (1842).

"Die Sklaverei ist unser Glaube, unser Gott und die Quelle unserer Macht.
Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zurecht ein Sklave."

Von
Leithgar Skalbur
Der Familienbetrieb Skalbur entstand aus einer ehemals umherziehenden Sklavenfängergemeinschaft, welche sich um die Familie Skalbur aufgebaut hatte.

"Die alte Welt kannte den Sklaven und Unfreien - sie waren die Träger des
unglücklichen Bewusstseins ihrer Zeit. Die Moderne hat den Verlierer erfunden.
Diese Figur, der man auf halbem Weg zwischen den Ausgebeuteten von gestern und
den Überflüssigen von heute und morgen begegnet, ist die unverstandene Größe in
den Machtspielen der Demokratien".

Aus
Peter Sloterdijk: Zorn und Zeit, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, 2006
Peter Sloterdijk 1947 geboren in Karlsruhe
Studium der Fächer Philosophie, Germanistik und Geschichte in München und Hamburg.

"Eine liebende Frau (ist) eine Sklavin, die ihrem Herrn die Ketten anlegt."
Von
George Bernard Shaw, irischer Dramatiker und Satiriker; Träger des Literaturnobelpreises 1925.
* 26. 07. 1856 - Dublin
† 02. 11. 1950 - Ayot Saint Lawrence

"Liebe ist die einzige Sklaverei, die als Vergnügen empfunden wird."
Von
George Bernard Shaw

 "Können wir jemanden hassen, der Sklave seiner eigenen
verstörenden Emotionen ist, anderen deshalb schadet und sich
schließlich selbst zugrunde richtet? Verdient er nicht eher unser Mitgefühl?"

Aus
Dalai Lama: Der Friede beginnt in dir.


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