Diözesanmuseum Trier |
von Anne Pöttgen Wer das „römische Trier“ besucht, darf einen Besuch im Bischöflichen Diözesanmuseum nicht versäumen. Bischofssitz ist Trier bereits seit der zweiten Hälfte des dritten Jahrhunderts. Zu dieser Zeit war Trier eine der Residenzen der römischen Kaiser, der Dom enthält zahlreiche Relikte aus der frühen Zeit des Christentums. Er wurde über einem großen Wohnpalast errichtet, der der Mutter Konstantins des Großen zugerechnet wird. Aus dieser Zeit stammen die Konstantinischen Deckenmalereien, der besondere Stolz des Museums. Ein Modell des frühen Doms ist im Museum zu besichtigen, diesem Modell liegen zahlreiche Grabungen zu Grunde. Das Gebäude Die strahlend hellen Museumsräume lassen vergessen, dass es sich um die frühere „Königlich preußische Haftanstalt“ handelt. Sie wurde umgebaut und erweitert, und 1988 wurde das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum hier eröffnet. Es liegt in unmittelbarer Nähe zum Dom und der Liebfrauenkirche. Vorläufer des Museums war das Diözesan-Museum im Kreuzgang des Doms, das 1904 eröffnet wurde. Selbstverständnis des Museums „Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum Trier ist eine gemeinsame Einrichtung der Hohen Domkirche und des Bischöflichen Stuhls. Es hat die Aufgabe, Zeugnisse der Kunst-, Kultur- und Frömmigkeitsgeschichte des Bistums Trier bzw. des früheren Erzbistums Trier zu sammeln, zu bewahren, zu erforschen und der Öffentlichkeit zu vermitteln sowie den Dialog mit der zeitgenössischen Kunst zu pflegen. Als weitere Aufgabe wurde dem Museum die archäologische Erforschung der spätantiken Vorgängerbauten der ältesten deutschen Bischofskirche, des Trierer Domes, übertragen. Daraus resultiert eine Sammlung archäologischer Funde, die die Ursprünge des Christentums in Trier auf einzigartige Weise veranschaulicht. Das Museum betreut die entsprechenden archäologischen Grabungsstätten zum frühen Christentum in Trier.“ Zitat aus der – übrigens sehr gut gestalteten – Website des Museums. Die Sammlungen Neben den Grabmälern aus der Römerzeit und dem Mittelalter haben mich die herrlichen kirchlichen Gewänder sehr beeindruckt. Auch die religiöse Volkskunst findet ihren Platz. Trier ist ja seit dem Mittelalter Ziel der Wallfahrten zum „Heiligen Rock“, und unzählige Pilger haben ihre Bitten und ihre Dankbarkeit durch kostbare Gaben bekräftigt. Ein eigener Raum ist den Darstellungen der Kreuzigung Christi gewidmet vom zwölften bis zum zwanzigsten Jahrhundert. Links Museums-Website |
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