Beruf und Alltag
                                   von Hildegard Keller
In unserer globalisierten Welt treffen Menschen mit unterschiedlichsten kulturellen Werten und Gepflogenheiten aufeinander. Damit wir diese als Bereicherung erleben und nützen können, sind Werte im Berufs-und Alltagsleben unerlässlich.

Interkulturelle Kompetenz
„Der Mensch wird zum Menschen durch den Dialog". Dieser genialen Erkenntnis Martin Bubers liegt die Erfahrung des Miteinanders in verschiedensten Lebenssituationen zugrunde. Gesetze können die Situationen in Beruf, Alltag, Familie und auch den Aufenthalt in fremden Ländern regeln; doch damit Leben wirklich gelingen und vor allem bereichert werden kann, müssen Distanzen überwunden werden. Nicht selten liegen Welten zwischen den Wertvorstellungen..
Deshalb müssen wir uns Wissen über fremde Kulturen aneignen und ständig ausbauen. Die so erworbene interkulturelle Kompetenz ermöglicht es, fremde Kulturen zu verstehen und Zugang zu den Sorgen, Hoffnungen und Wünschen der Menschen zu erhalten.
Wertorientierung, globales Weltverständnis, Friedensbereitschaft werden durch neue Impulse gefördert für ein besseres Miteinander in Alltag und Beruf.

Kompetenzen im Beruf
Jeder Mensch hat seine persönlichen Wertvorstellungen. Nur wenn er durch ihre Verwirklichung Kompetenz erlangt, kann er Erfolg haben.
Schon bei der Suche nach dem Beruf spielen daher Wertvorstellungen eine wichtige Rolle. Schon früh entwickelt sich die Vorstellung, in welchem Beruf ich mich besonders gut verwirklichen kann. Ich habe also eine Vorstellung von dem, was in meinem Leben für mich wichtig ist.
Mit dem Wissen um die Aufgaben, die mir der Beruf stellen wird, verbindet sich die Gewissheit, dass mit der Bewältigung der Aufgaben der Beruf zur Berufung wird.
Auch wenn Wertvorstellungen von der Kultur geprägt werden, in der ein Mensch aufwächst, entwickelt er ganz persönliche Werteprioritäten. Diese sind oft gefühlsmäßig vorhanden und daher unbewusst.

Ein Beispiel

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Mutter Teresa in Bonn Quelle WikipediaTúrelio

 Mutter Teresa ist ein besonderes Beispiel für die Wertmotive einer Krankenschwester. Jede Krankenschwester, die in ihrem Beruf Kompetenz erlangt hat, hat sich für diese Lebensaufgabe entschieden
 -weil sie kranken Menschen helfen will
-weil sie durch ihre Pflege und Zuwendung die Lasten der Krankheit erleichtern will.
Wertvoll sind für sie der Kontakt, die Pflege und die Gespräche mit den kranken Menschen.
So wie eine Krankenschwester ihren Beruf gewählt hat aufgrund ihrer Wertvorstellungen, treffen auch andere Menschen ihre beruflichen Entscheidungen auf dem Hintergrund eigener Wertvorstellungen.

Werte im Alltag
Werte sind zur Steuerung meiner Entscheidungen wichtig. Sie sind der Anker, der sich im Alltag immer wieder neu bewähren muss.
Nicht nur bei wichtigen Entscheidungen sind meine Wertvorstellungen entscheidend. Wenn ich etwa einen Urlaub plane, suche ich mein Reiseziel danach aus, welche Werte ich im Urlaub verwirklichen will: Zum Beispiel kulturelle Baudenkmäler, Tiere bei einer Safari, geselliges Zusammensein, kulturelle Einrichtungen, Land und Leute oder, oder, oder...
Reiseunternehmen haben sich auf diese Wertvorstellungen eingestellt.
Während meiner ganzen Lebenszeit suche ich also nach Möglichkeiten, meine Wertvorstellungen Wirklichkeit werden zu lassen.
Meine Wertvorstellungen sind Kompass und Orientierung meines Lebens!

Werte bewahren
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Alfred Nobel Quelle Wikipedia Freeware

Bedeutende Persönlichkeiten haben bedeutende Werke hinterlassen. Als Beispiel sei hier Alfred Nobel und seine Stiftung genannt (21. Okt. 1833 - 10. Dez. 1896). Darin verlieh der Unternehmer, Industrielle, Erfinder (Dynamit), Pazifist und Poet seiner Überzeugung Ausdruck, dass die wahren Güter der Menschheit Wissenschaft, Poesie und Friede sind.
„Unsterblich" wurde Alfred Nobel durch den Nobelpreis für Literatur, Physik, Chemie und Medizin. Er wird jährlich an Personen verliehen, die während des letzten Jahres der Menschheit großen Nutzen brachten.
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Friedensmedaille Quelle Wikipedia GNU Lizenz

Vor allem aber der Friedensnobelpreis ist Ausdruck seiner Wertvorstellungen.
Friedenspreisträger sollte sein, wer für die „Verbrüderung der Völker", für die Verringerung der Zahl der Soldaten oder für Friedenskongresse gewirkt hat (aus dem Testament 27. 11. 1895).

Links


Wertvorstellungen und Beruf

Werte im Beruf


Alfred Nobel Biografie


Johann Hinrich Wichern   evang. Geistlicher: Soziale Kompetenz


Florence Nightingale Krankenschwester  England

 
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