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Bürgerschaftliches Engagement in der Zivilgesellschaft
Carmen Stadelhofer / Markus Marquard
In wenigen Wochen wird das "Internationale Jahr der Freiwilligen" durch das "Internationale Jahr der Berge" abgelöst werden. Ist zu befürchten, dass die Freiwilligenarbeit und das Bürgerschaftliche Engagement auf der gesellschaftlichen Tagesordnung nach hinten verschoben wird?
Ziel des "Internationalen Jahres der Freiwilligen" war es, über ehrenamtliches, bürgerschaftliches Engagement zu informieren und Menschen dafür zu begeistern. Dies ist und bleibt eine Daueraufgabe.
Neben den 22 Millionen Freiwilligen in Deutschland, die sich bereits über alle gesellschaftlichen Bereiche hinweg für das Gemeinwesen engagieren, vermutet man ein Potential von weiteren 20 Millionen Menschen. Es gilt, noch mehr Menschen für die Freiwilligenarbeit zu aktivieren, denn es wird zunehmend gesellschaftliche Aufgaben geben, wo Freiwillige gebraut werden. Zentrale Aufgabe der Politik ist es, dafür bessere Rahmenbedingungen zu schaffen.
Mit dem vorliegende Online Journal thematisieren wir zum zweiten Mal in diesem Jahr das Thema "Freiwilligenarbeit und Bürgerschaftliches Engagement". Wir knüpfen dabei nahtlos an die Ausgabe im März an und wer diese Ausgabe ebenfalls noch nicht gelesen hat, dem empfehlen wir einen Blick in unser Archiv.
Aber auch in der aktuellen Ausgabe finden Sie eine vielfältige Beschreibungen von Modell- und Lernprojekten, Webangeboten, Materialien und Artikel mit Hintergrundinformationen zum Thema "Bürgerschaftliches Engagement in der Zivilgesellschaft". Dabei haben wir in dieser Ausgabe auch darauf geachtet, das der Blick nicht auf Deutschland begrenzt bleibt. Beim Modellprojekt "Europäisches Voluntariat" können Freiwillige die Arbeit in anderen Ländern kennen lernen und unter Lernprojekten finden Sie eine Beschreibung des Senioren Experten Dienst, der in 141 Ländern Hilfe zur Selbsthilfe betreibt. Vorgestellt wird dort auch die Arbeit einer internationalen Altenbegegnungsstätte in der Menschen aus neun verschiedenen Ländern zusammentreffen. Wir wollen damit zeigen, das eine Zivilgesellschaft immer auch eine offene und tolerante Gesellschaft sein muss.
In einem Hintergrundbericht wird zudem aufgezeigt, dass der demographische Wandel keineswegs auf unsere Gesellschaft begrenzt ist, gerade die ärmsten Länder der Welt sind von diesen Entwicklungen besonders betroffen.
Wir hoffen Ihnen mit dieser Ausgabe weitere Interessante Aspekte zum Thema vorgelegt zu haben und wünschen Ihnen viel Spass beim lesen!
Wir danken allen, die uns bei der Erstellung dieser Ausgabe des "LernCafes" unterstützt und ermutigt haben. Unser besonderer Dank gilt dem Bundesministerium für Wissenschaft (BMBF), das dieses Projekt durch seine Förderung ermöglicht hat.
Über Kritik und Anregungen an info@lerncafe.de
würden wir uns sehr freuen.
Für das Redaktionsteam dieser Ausgabe beim ZAWiW:
Carmen Stadelhofer, Projektleitung (ZAWiW)
Markus Marquard MA, wisenschaftlicher Mitarbeiter (ZAWiW)