LernCafe 15 vom 15. Februar 2002: "Sicherheit"
Online-Journal zur allgemeinen Weiterbildung
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computerbetrug.de
(Druckversion)
Heiko Rittelmeier
E-Mail: info@computerbetrug.de
Einführung
Die Anbieter von Internetzugängen stellen das Internet gerne als Medium dar, das kinderleicht bedient werden kann und in dem keine bösen Überraschungen lauern. In den Boulevardmedien wird oft in ausdrucksstarken Bildern gezeigt, dass das Internet ein Hort von Kriminellen ist. Gerade für die Interneteinsteiger ist es nicht immer ganz einfach, zwischen Übertreibung und Wirklichkeit zu unterscheiden. Lösungs- und Schutzmöglichkeiten sind also gefragt.
Zielgruppe
Motivation für die Seiten war, dass dem Autor irgendwann einmal klar wurde, dass sich ein Großteil der Schäden verhindern ließe, wenn die InternetnutzerInnen nur besser informiert wären. Bei der Recherche ergab sich dann aber, dass es kein deutschsprachiges Internetangebot gab, das sich mit der Thematik umfassend beschäftigte. Das war die Geburtsstunde von computerbetrug.de.
Dies ist also auch ein Beitrag zur Kriminalprävention und damit zur Verhinderung von Straftaten. Umfassende, objektive Aufklärung über die Gefahren für SurferInnen - auch ohne großartige technische Mittel. Die Zielgruppe sind zuerst einmal alle Interneteinsteiger. Darum wurden alle Erklärungen auch so einfach und verständlich wie möglich gehalten. Allerdings finden auch fortgeschrittene Internetnutzer noch interessante Informationen.
Navigation
Im Bild ist zu erkennen, dass sich der Bildschirm in drei große Bereiche aufteilt. Im obersten Bereich ändert sich normalerweise nichts, dieser dient lediglich der Wahrung der einheitlichen Optik. Links () ist der Navigationsbereich. Dieser funktioniert mit einem ähnlichen Mechanismus wie der allseits bekannte Windows-Explorer. Durch Klick auf das Ordnersymbol oder den Textlink werden die darunterliegenden, zum Ordnerthema passenden, Links angezeigt. Diese Links öffnen schließlich den Inhalt im rechten Hauptfenster (‚). Die Navigation ist technisch so angelegt, dass keinerlei Einstellungen beim Surfer zur Nutzung erforderlich sind. Die Navigation wurde so gestaltet, dass kaum Vorkenntnisse zur effektiven Bedienung erforderlich sind.
Inhalte
Wenn man die Seiten der Reihe nach durchliest, so wird man zuerst mit einigen Netzwerkgrundlagen konfrontiert: "Die Hauptgefährdung für einen Computer besteht zweifelsohne in einer bestehenden (oder auch potentiell bestehenden) Netzwerkverbindung zu einem oder mehreren anderen Rechnern." Ich habe doch kein Netzwerk, werden einige von Ihnen jetzt vielleicht sagen. In dem Moment, in dem Sie diese Seiten lesen, stimmt das nicht mehr. Sobald Sie eine Verbindung ins Internet aufbauen, wird Ihr Computer vollwertiger Bestandteil des Internet. Vollwertig deshalb, weil Sie an Ihrem Computer nicht - wie bei einem Fernseher - lediglich ein bestimmtes Angebot betrachten, sondern weil Sie interagieren und Daten übermitteln können. Jeder Rechner kann auf jeden zugreifen!
Bankgeschäfte
"Man sollte sich dieser Tatsache bewusst sein, wenn man mit seinem PC ins Internet gehen will." Langsam aber konsequent wird der Leser von den Grundlagen und den allgemeinen Einführungen zu den speziellen Problemen hingeführt. Welche Probleme bringt die Bezahlung im Internet mit sich? Ist Kreditkartenzahlung sicher? Gibt es sicherere Methoden, offene Rechnungen zu bezahlen? Dem Leser werden die Gefahren der Kreditkartenzahlung vor Augen geführt. Er erfährt, welche Missbrauchsarten es gibt und wie man sich dagegen schützen kann. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit dem Führen der Bankgeschäfte von zu Hause aus (neudeutsch auch "Homebanking" genannt). Immer mehr Benutzer haben diesen bequemen Weg für sich entdeckt.
Homebanking
Die Geldinstitute fördern dies vor allem deswegen, weil sie dadurch ihre Kosten - vor allem im Personalbereich - deutlich senken können. Dass die Geldinstitute kein Interesse daran haben, ihre Kunden über bestehende Gefahren zu belehren liegt auf der Hand: man will ja die Kunden schließlich für den neuen Weg begeistern, und sie nicht abschrecken. Die Informationen über Gefahren aber sind auf computerbetrug.de erhältlich.
Online-Auktionen
Diese haben sich in den letzten Jahren zum neuen Volkssport der Deutschen gemausert. Millionen von Kunden lassen sich von dem Fieber anstecken und nehmen täglich in Deutschland an ebenso vielen Versteigerungen teil. Recht unsanft merkten einige der Auktionsteilnehmer, dass der Teufel im Detail steckt, und dass offensichtlich auch einige Ganoven die neue Geschäftsform für sich entdeckt haben. Computerbetrug.de informiert die Leser über die Gefahren, die mit den Online-Versteigerungen einhergehen - getrennt nach Käufer- und Verkäuferseite. Damit wird gewährleistet, dass sich jeder die Informationen heraussuchen kann, die ihn interessieren. Zusätzlich wird den verschiedenen Situationen Rechnung getragen, in denen sich Käufer und Verkäufer befinden
Gebührenabrechnung
Ein weiteres Kapitel widmet sich den Problemen bei der Gebührenabrechnung. Wie kann es passieren, dass andere Leute auf Ihre Kosten surfen und wie kann man dies verhindern?
Der mittlerweile größte Bereich beschäftigt sich mit den Problemen, die durch sogenannte 0190-Dialer entstehen. 0190-Dialer nennt man Programme, die in der Lage sind, eine Internetverbindung einzurichten, deren Ziel eine Telefonnummer mit einer 0190-Vorwahl ist. Dafür fallen Gebühren in Höhe von ca. 1,80 € pro Minute an. Einzelne Dialer sind schon aufgetaucht, die Kosten von über 100,- € pro Verbindung verursachen - selbst wenn die Verbindung nur für wenige Sekunden besteht. Schäden von mehreren tausend Euro
entstanden schon, wenn auch im nur Einzelfall.
Dialer
Speziell im Bereich der Dialer ist ein sehr effektiver Schutz fast ohne technische Sicherungen möglich - allein durch Kenntnis der Problematik und entsprechend umsichtiges Verhalten der Internetnutzer. Erläutert werden die Tricks der Anbieter solcher 0190er Nummern, mit denen sie die Leute dazu bringen wollen, die Wählprogramme zu installieren. Manche der Dialer sind gar im Stande, sich komplett unbemerkt auf dem Rechner zu installieren und sich ins Internet einzuwählen. Allerdings kann ein aufgeklärter User mit etwas Umsicht ohne größere Probleme verhindern, dass er einem solchen Dialer zum Opfer fällt.
"Schädlinge"
Der letzte große Bereich erklärt den Benutzern, was es mit den bekannten Schädlingen am Computer auf sich hat. Der Besucher findet Erklärungen zu Viren, Würmern, und Trojanischen Pferden, die dem modernen Computernutzer das Leben schwer machen wollen. Es wird zum Beispiel erklärt, was ein Computervirus eigentlich genau ist und wie er funktioniert. Natürlich fehlen auch hier nicht die Hinweise und Tipps, wie man sich bestmöglich vor solchen Übeltätern schützen kann und auf welche Funktionen man beim Kauf einer Anti-Virensoft- ware achten sollte. Der Leser erfährt schließlich auch, wo die Grenzen der Programme liegen und welche grundlegenden Schutzmaßnahmen man ergreifen sollte.
Forum
Falls trotz der umfangreichen Informationen doch einmal eine Frage offen bleiben sollte, so steht ein Forum zur Verfügung, in dem kostenlos und anonym alle Fragen gestellt werden können und von den anderen Forenteilnehmern beantwortet werden. So wird es möglich, dass auch auf neue Probleme sehr schnell reagiert werden kann.
Links
www.computerbetrug.de