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Wohnformen im Alter

 

Lebens- und Wohnstile haben sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert. Die klassische Familienstruktur scheint sich mehr und mehr aufzulösen und es leben nur noch selten mehrere Generationen einer Familie unter einem Dach. Dies betrifft gerade auch Menschen im dritten Lebensalter. Singularisierung, Individualisierung und Pluralisierung sind Schlagworte, die einzelne Elemente dieser Entwicklung beschreiben. 

Die Vielfalt an Wohnformen eröffnet aber nicht nur neue Chancen für ein selbstbestimmtes und selbstverwirklichtes Wohnen sondern kann auch neue Probleme mit sich bringen. Die Angst vor der Vereinsamung von älteren, alleinstehenden Menschen zum Beispiel. Oder was ist, wenn man in einem Single-Haushalt plötzlich pflegebedürftig wird, wer soll einem helfen? Freundschaftliche Beziehungen und Kontakte in der Nachbarschaft werden gegenüber der traditionellen Familienstruktur immer wichtiger. Aber auch professionelle Dienstleistungs- und Pflegeangebote gewinnen an Bedeutung.

Das Thema "Wohnformen im Alter" bedeutet also zum einen, die Freiheit, sich eine Wohnform auszusuchen, die einem selbst am Besten zusagt. Andererseits aber auch die Notwendigkeit eine solche Entscheidung mit all ihren Risiken und nicht immer überschaubaren Konsequenzen zu treffen. Welche Wohnformen gibt es nun aber eigentlich? Welche Erfahrungen haben andere Menschen mit den verschiedenen Wohnformen gemacht? Wo findet man Informationen, Anregungen oder Hilfe, bei der Entscheidung, wie man im Alter wohnen möchte?

Auf diese und andere Fragen möchte diese 18. Ausgabe des Lerncafe Antworten geben. Es werden verschiedene Wohnformen beschrieben und konkrete Lern- und Wohnprojekte vorgestellt. Literaturtipps, Hinweise auf Webangebote und Hintergrundinformationen runden dieses Ausgabe ab. Mit Hilfe des Quiz kann man selbst überprüfen, wie aufmerksam man sich mit dem Thema beschäftigt hat. 

Wir hoffen Ihnen mit dieser Ausgabe eine kleine Orientierungshilfe zu "Wohnformen im Alter" an die Hand geben zu haben und wünschen Ihnen viel Spass beim lesen! 

Wir danken allen, die uns bei der Erstellung dieser Ausgabe des "LernCafes" unterstützt und uns über die letzten 1 ½ Jahre als AutorInnen, LeserInnen und KritikerInnen die Treue gehalten haben. Leider handelt es sich hierbei um das vorläufig letzte Lerncafe in dieser Form, da die Förderung durch das Bundesministerium für Wissenschaft (BMBF) ausläuft. 

Die vielen positiven Zuschriften zu dem bevorstehenden "Aus des Lerncafes" haben uns ermutigt, weiter nach neuen Finanzierungsquellen für das Lerncafe zu suchen. Näheres dazu, wie es weitergehen soll, finden Sie in dem Beitrag "Aus für das Lerncafe".

Unser Dank gilt aber auch dem Bundesministerium für Wissenschaft (BMBF), das dieses Projekt durch seine Förderung überhaupt erst ermöglicht hat.

 

Für das Redaktionsteam des Lerncafes

Carmen Stadelhofer, Projektleitung (ZAWiW) 
Christian Carls
Markus Marquard
Ellen Salverius-Krökel