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Europäische Kulturen begegnen sich
Einführung in die aktuelle Ausgabe

Nach dem Neustart im November dieses Jahres ist dies nun die zweite Ausgabe des "neuen Lerncafe". Nach den dem Lob vieler Leserinnen und Leser für die erste Ausgabe und den guten Wünsche für die Zukunft, haben wir uns mit frischen Kräften an die Dezember - Ausgabe gesetzt. Wir hoffen allen Leserinnen und Lesern bei dem schwierigen Thema rund um die europäische Identität, der europäischen Gemeinsamkeiten, der Vielfalt der europäischen Kulturen, Hilfen, Anregungen und Informationen zu geben. Und da das Weihnachtsfest vor der Tür steht, haben wir in der Materialienbörse dieses schöne Thema aufgegriffen. Es soll für jeden etwas dabei sein!

Tagtäglich begegnen wir anderen europäischen Kulturen, manchmal bewußt, manchmal unbewußt und unbemerkt. Verschiedene Ausprägungen europäischer Kulturen sind uns schon in unserem Alltagsleben vertraut. Fragen wir dann selber einmal bei uns nach, oder werden wir auf etwas gestoßen, dann läßt sich immer wieder etwas Neues lernen. Mit der Erweiterung der Europäischen Union 2004, besonders nach Osten, ist in vielen EU - Ländern die Angst um den Verlust der eigenen Kultur, der eigenen Identität zu spüren. Häufig aber ist sie verbundene mit einem Wissen um die Vielfalt Kulturen Europas. Von vielen Institutionen, von vielen Experten ist das Thema aufgegriffen worden. Die Lerncafe-Ausgabe im Dezember 2003 versucht ein paar Schlaglichter zu setzen.

In drei Lernprojekten wird die Begegnung zwischen anderen europäischen Kulturen vorgestellt. Dies geschieht real bei Begegnungen in europäischen Städten, auf Tagungen oder Partnertreffen, oder auch über das Internet bei der Auseinandersetzung mit dem Thema Europa, seinen unterschiedlichen Kulturen, die ja auch im eigenen Land zu finden sind. Die Erlebnisse und Erfahrungen der Lernenden sprechen immer von eine Bereicherung durch die Begegnungen mit Menschen aus anderen Ländern und Kulturen.

Warum dann die Ängste der Menschen vor der Europäischen Union der "25"? In der Rubrik "Hintergründe" wird u.a. aufgezeigt, wie man im Internet der Frage nach einer europäischen Identität nachgehen kann und um welche Fragen an Experten gestellt werden, wenn diese die Vorzüge einer europäischen Gemeinschaft vorstellen.

Ursache für Ängste und Verunsicherungen ist häufig ein Mangel an Informationen. In vielen Fällen fehlt es nur an der Hinführung. Wer also weitere informative Angebote sucht, wird in den Rubriken "CD-Roms und Bücher" sowie der "Materialienbörse" viele Informationen und Vorschläge finden. 

So könnte etwa gefragt werden, auf welche Weise man auf dem Wege durch die Länder und Regionen Kulturen erfahren kann. Recht schnell stößt man auf eine europäische Besonderheit, die "Europäischen Kulturstraßen". Wer nicht verreisen will, aber dennoch sich Wissen darüber aneignen möchte, der geht am besten ins Museum: real in das "Museum für Europäische Kulturen" oder aber in die virtuelle Ausstellung des Landesmuseums Karlsruhe. "Türkenbeute" heißt diese multimediale Führung und führt für uns Orient und Okzident zusammen.

Als Modellprojekt stellt die Redaktion in dieser Ausgabe einen Verein vor, der sich zur Aufgabe gemacht hat, das "Frankreich abseits der Reiserouten" interessierten Menschen aus Deutschland vorzustellen. Wie lässt sich dies, zusammen mit der selbst gestellten Aufgabe der Verständigung zwischen den Nationen, besser erreichen, als auf den eigenen Füßen: Genuß-zu-Fuß!

Natürlich kann das "Lerncafe" nicht vollständig über so ein umfangreiches Thema informieren. Auch hier gibt es nur eine Auswahl. Die Redaktion hofft jedoch, dies beispielgebend getan zu haben, mit einem Höchstmaß an Aufforderung zum Weiterrecherchieren und Weiterlernen.

Unser Dank gilt wie immer allen, die uns bei der Erstellung der neuen Ausgabe des "alten" LernCafes unterstützt haben, ferner dem Bundesministerium für Wissenschaft (BMBF), das dieses Projekt durch eine Förderung ermöglicht.

Über Kritik und Anregungen würden wir uns sehr freuen. Zuschriften bitte unter info@lerncafe.de an das Redaktionsteam.

Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir ein frohes und geruhsames Weihnachtsfest!

Carmen Stadelhofer (Leiterin ZAWiW)
Ellen Salverius-Krökel (Wissenschaftliche Mitarbeiterin)