An der schönen blauen Donau. Die Welt der Flüsse.
Mit dem Thema Flüsse hat sich die Lerncafe-Redaktion einmal der Naturwissenschaften angenommen. Das Internet bietet dazu eine wahre Flut von Informationen aus fast allen denkbaren Bereichen. Es geht dabei um Geographie und Biologie sowie Ökologie. Aber auch hier geht heute nichts mehr ohne die Politik. Welches Projekt zum Schutz der Natur oder der Kulturlandschaft kann ohne ihre Zustimmung durchgeführt werden? Ohne das Geld der öffentlichen Hand geht es mittlerweile Dank einiger Unternehmen sehr wohl. Das Lerncafe zeigt dies auf. Wer sich für Flüsse interessiert, wird auch sehr schnell erkennen, dass eine gute Portion Geschichte das Bild unserer großen und kleinen Flüsse bestimmt. Trennen kann man hiervon aber auch nicht das Verständnis für die Natur. Die Vergangenheit hat unsere Fließgewässer zu dem gemacht was sie heute sind.
In dieser Ausgabe haben wir versucht nicht möglichst viele Flüsse vorzustellen, sondern wir haben versucht die Lern-/Modellprojekte und Webangebote mit den Hintergründen zu verknüpfen, indem wir immer auch hinterfragen, warum ein Projekt eine Bedeutung hat. So können
Naturschutzprobleme der verschiedenen Flüsse wie z.B. Elbe, Donau und Rhein nur verstanden wissen, wenn wir uns über die Grundlagen der Flüsse im Klaren sind. Und wenn wir für die Erhaltung natürlicher Flußläufe oder gar über Renaturierung sprechen, dann sollte auch die andere Seite, also die der
Binnenschiffahrt betrachtet werden. Dass hier das Thema Hochwasser nicht weit sein kann, kann auch nicht überraschen. Wenn dann
Politik und Wasser zusammentreffen, kann Hintergrundwissen nicht schaden. Denn Hochwasserkatastrophen haben nicht nur naturbedingten Ursachen. Die Probleme in den Nachbarstaaten unterstreichen dies, wie uns ein Beitrag aus den
Niederlanden anschaulich erklärt. Die Webangebote und die Lernprojekte versuchen hier mit Faktenwissen zu unterstützen. Grundlage aller Beschäftigung mit den Flüssen ist aber die Limnologie, die Wissenschaft von den Binnengewässern. Hier erhalten die LeserInnen einen gut verständlichen
Einblick. Ein etwas leichteres Thema haben wir mit dem Radtourismus entlang der Flüsse aufgegriffen. Auch hier ergänzen sich Webangebote und Hintergründe. Vielleicht bestätigt manche/-er Leser/-in nach der Lektüre, dass man tatsächlich nur sieht, was man weiß. Dazu, so hoffen wir, tragen alle Beiträge dieser Lerncafe-Ausgabe bei. Die Materialien unterstützen wie immer bei der weiteren Beschäftigung mit dem Thema.
Eine Ankündigung in eigener Sache: Das Lerncafe erscheint seit November 2003 im Rahmen der Qualifizierung zum/-r Senior-Online-RedakteurIn. Daraus ergeben sich für die Redaktion Veränderungen besonders im Hinblick auf die Erstellung der Artikel für die einzelnen Ausgaben. Wir, das ZAWiW, sind nunmehr hauptsächlich für die Schulung und die Einführung in die Redaktionsarbeit zuständig. Das macht sich bemerkbar beim möglichen zeitlichen Einsatz für die Herausgabe des Lerncafe. Um dieser Tatsache Rechnung zu trage, nämlich Qualifizierung und Lerncafe zu leisten, haben wir uns entschlossen, das Lerncafe ab März nur noch im 2-Monatsrhythmus erscheinen zu lassen. So erhalten auch alle angehenden RedakteurInnen eine gut betreute Schulung und eine zeitlich angemessene Einarbeitung in die Herausgabe des Lerncafe.
Unser Dank gilt wie immer allen, die uns bei der Erstellung der neuen Ausgabe des LernCafes durch eigene Beiträge, Tipps und Hinweise unterstützt haben. Besonders gefreut haben wir uns darüber, dass sich Teilnehmer des Projektes "Senior-Online-Redaktion" eigene Artikel beigetragen haben. Gefördert wurde diese Ausgabe zum Dialog der Generationen diesmal nicht nur vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sondern auch durch die Robert-Bosch-Stiftung über das Modellprojekt "Kompetenznetzwerk der Generationen".
Über Kritik und Anregungen würden wir uns sehr freuen. Zuschriften bitte unter
info@lerncafe.de an das Redaktionsteam.
Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir noch ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr!
Carmen Stadelhofer (Leiterin ZAWiW)
Ellen Salverius-Krökel (wiss. Mitarbeiterin)