AusdruckenLernCafe 25 vom 15. Juni 2004: "Der ältere Mensch als wirtschaftlicher und politischer Machtfaktor"
Online-Journal zur allgemeinen Weiterbildung
http://www.lerncafe.deGenerationen-Kongress 2004
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Hildegard Neufeld
E-Mail: HNeu61348@aol.com
Einführung
Über 110 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutiertenbeim zweiten deutschen Generationen-Kongress am 20./21 Mai 2004 imFlintCenter Bad Tölz.
Die älteren Kunden
Wenn sie am Markt bestehen wollen, müssen die Firmen den Bedürfnissen der stetig wachsenden und kaufkräftigen älteren Generation mehr Beachtungzollen, forderte die Gerontologin Prof. Dr. Dr .Ursula Lehr in ihremEröffnungsvortrag. Unleserliche Verpackungsaufschriften, vom Kunden zuviertelnde Minipillen und nicht nur "kindersichere", sondern ebenso"altensichere" Arznei- und Putzmittelverschlüsse sind Beispiele füretliche sinnlose Hürden des Alltags. - Der demographische Wandel und diedaraus resultierende Tatsache, dass die Kunden immer älter werden, zwingtdie Werbetreibenden zum Umdenken. Das Bild des älteren Menschen, seineAnsprüche und Bedürfnisse haben sich verändert - nur die Werbung hat diesnoch nicht begriffen.
Märkte der Zukunft
Ab 2010 scheiden die geburtenstarken Jahrgänge aus dem Erwerbsleben aus. Die Unternehmen, die dann erst anfangen, nach Konzepten für alterndeMärkte zu suchen, werden vor massiven Problemen stehen, warnte AndreasReidl, Mitveranstalter und Geschäftsführer der Agentur fürGenerationenmarketing. Viele Kunden seien im Ruhestand wesentlich aktiverals mit 40, was der Marathonläufer Fauja Singh (93) beweise, der im Altervon 89 Jahren mit seinem Training begann. - Die wichtigsten Märkte derZukunft sieht Reidl in den Bereichen Freizeit, Lifestyle, Gesundheit,Finanzen und Medien. 50plus-Kunden sind dabei vierfach wertvoll: siekaufen nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Kinder, Enkel undmanchmal sogar für ihre Eltern ein.
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