AusdruckenLernCafe 27 vom 15. November 2004: "Computerwissen - alltagstauglich"
Online-Journal zur allgemeinen Weiterbildung
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Eine persönliche Handy-Recherche
(Druckversion)
Christa Grawert-Wagner
E-Mail: christa_grawert@yahoo.com
Die Idee
Schöne neue Welt! Das Internet ist so verlockend: Informationen in Hülle und Fülle. Also ist es doch ein Leichtes, mir über "das Netz" ein neues Handy auszusuchen, so mein erster Gedanke. Doch dass dies reichlich naiv gedacht war, merkte ich beim ersten "Suchlauf".
Mein erster Gedanke auch bei der Suche im Internet waren die Fachzeitschriften. Prima war, dass ich mir die diese nicht einzeln zu kaufen brauchte, sondern die neuesten Ausgaben per Mausklick in die heimische Stube holen konnte. Dank sei den Suchmaschinen, wie der bekannten "Google". Auf den Internetseiten von Chip, PCWelt und ZDNet breitete sich vor mir die bunte PC-Welt aus.
Auf zur Suche
Auf den ersten Blick waren die Einstiegsseiten bei allen drei Zeitschriften verwirrend. Bunte Bildchen und viele Rubriken und Notizen erschwerten einen ersten Überblick, so mein persönlicher Eindruck.
Unterschiedlich dann die angebotene Handhabung. Bei der einen Zeitschrift konnte man bequem in der Informationsleiste die Rubrik "Test" anklicken, bei dem Konkurrenzblatt dagegen musste der Begriff "Handytest" in das angebotene Suchfeld eingeben werden.
Auch in der "Ausbeute" gab es so manchen Unterschied. Denn einen eindeutigen "Testsieger" unter den neuesten Handymodellen konnte ich nicht entdecken.
Überlegungen
Schnell wurde mir allerdings deutlich, dass ich mir vor der Recherche nach dem besten Handy klar werden musste, was ich überhaupt wollte. Wollte ich Bluetooth? Wollte ich eine eingebaute Superkamera? Wie viel telefoniere ich überhaupt mobil, und welches ist der beste Tarif für mich?
Lauter Fragen, denen ich erst einmal auf konventionelle Weise nachging. In einem Discounter-PC-Laden erhielt ich wertvolle Tipps und Hinweise zu Tarifen und Modellen. Bestätigt wurde mir auch, was ich bei meiner Suche im Internet vermisst hatte: Es gibt von keinem Anbieter Mobiltelefone, die auf die Belange von älteren Menschen zugeschnitten sind, beispielsweise mit gut erkennbarem Displayfeld und mit großen, bequemen Tasten.
Weitersuchen
Ausgerüstet mit dem technischen "Grundwissen" setzte ich meine Handy-Recherche im Internet fort. Jetzt galt es, auf die Feinheiten des Angebots zu achten. Beispielsweise: Wann wurde die Tarifübersicht von der Stiftung Warentest veröffentlicht? Können diese Ergebnisse noch heute Gültigkeit haben? Und wie sieht es mit möglicher Gesundheitsgefährdung durch elektromagnetische Strahlung aus?
Fragen, bei denen das Internet unschlagbar und neutral ist, so meine Erfahrung.
Und das Ergebnis
Beispielsweise hat die Verbraucher-Initiative Strahlungswerte von mehreren hundert Handymodellen im forum-elektrosmog.de veröffentlicht. Auch wenn man aufgrund der verlockenden Technikmöglichkeiten ins Schwärmen gerät, werden die Gefahren deutlich vor Augen geführt. Ein aktiviertes Bluetooth-Handy sei ein offenes Angebot für Hacker, warnte mich ein Beitrag. Da kam ich ins Grübeln: Muss die Neuinvestition sein, oder reicht nicht doch mein "altes" Handy?
Links
www.chip.de
www.zdnet.de
www.pcwelt.de
www.forum-elektrosmog.de