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LernCafe
Online-Journal zur allgemeinen Weiterbildung
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Âuf den Spuren großer Geister:
Literarisch Reisen

(Druckversion)

Ellen Salverius-Krökel

Einführung
Dies soll beileibe keine Werbung für eine Reiseorganisation werden! Aber manchmal ist es notwendig auf besonders interessante, von der allgemeinen „Route" abweichende Angebote hinzuweisen. Besonders dann, wenn man dabei noch sehr viel lernen kann. Also machen wir einmal den Reisekoffer auf, und schauen nach, was sich so unternehmen läßt.

Reisen zu unseren Dichtern
Dichter, und vor allem unsere großen, haben ihre Heimat bekannt gemacht. Wer hat nicht schon von Weimar und Jena und Lübeck gehört in Zusammenhang etwa mit Goethe, Schiller und den Gebrüdern Mann. Aber nicht nur einzelne Städte, auch Landschaften, Regionen las-sen sich mit ihnen in Verbindung bringen. Am grauen Strand, am grauen Meer... - natürlich dreht sich hier alles um Theodor Storm. Und dann gab es ja auch weniger bekannte Dichter, dichtende Außenseiter wie Lenz und Hölderlin. Warum nicht einmal ihre Heimat kennenler-nen?

Das Angebot
An die Nordsee fahren kann man natürlich auf eigene Faust, oder nach Thüringen oder gar in die Hauptstadt Berlin. Mit einiger Mühe kann man sich sicherlich auch darüber informieren, welche Dichter und Denker hier gelebt und gearbeitet haben. Aber warum sich diese Arbeit nicht sparen, und sich auf ganz wunderbare Weise nicht nur alles organisieren, sondern dann auch führen lassen. Letzteres übernehmen dann sogar erfahrene Fachleute: GermanistInnen, HistorikerInnen, PhilosophInnen, AutorInnen. Zumeist stammen sie aus der jeweiligen Regi-on. Angesprochen werden nicht nur Einzelreisende, sondern auch Gruppen ab sechs Personen, wie z.B. Literaturkreise, Vhs-Kurse, Schulklassen. Reisetermine und die Konditionen sind frei vereinbar.

Wo geht's also hin?
Im Norden wäre z.B. in Husum das Storm-Haus mit seinem Poetenstübchen zu sehen, Texte vom Autor zu hören, und bei einer Fahrt nach Pellworm über den „blanken Hans" könnte man sicher auch ein wenig Atmosphäre erfahren. Nach Hiddensee, der reizvollen Ostseeperle, hat-ten sich viele bedeutende Maler, Dichter, Schauspieler und Regisseure hingezogen gefühlt. Literarische Inselspaziergänge, Lesungen und Geschichten über die Arbeit sowie die Lust und den Klatsch unter den Inselnachbarn. Oder soll es doch die große Stadt sein? Berlin hat da viel zu erzählen. Wie wäre es einmal mit Heinrich Heine und E.T.A. Hoffmann. Und wem dann immer noch Mußestunden bleiben, der findet sicherlich etwas passendes in der Reise-koffer-Spezialbibliothek, die immer dabei ist.

Website
Im Internet gibt es zu den 14 angebotenen Reisen jeweils Kurzbeschreibungen. Wer darüber hinaus ausführliche Beschreibungen wünscht, kann diese auch gedruckt bekommen. Und na-türlich eine Literaturempfehlung: Die reihe der „Dichter und Denker - Stadtpläne" aus dem Verlag Jena 1800. Weniger prosaisch ist vielleicht das Anmeldeformular und die Reisebedin-gungen, aber unerläßlich für alle diejenigen, die auf den Geschmack gekommen sind.

http://home.t-online.de/home/ansgar.bach