Klaus Wiegandt (Hg.): Mut zur Nachhaltigkeit
Re: Klaus Wiegandt (Hg.): Mut zur Nachhaltigkeit
Man könnte verzweifeln und die Hoffnung verlieren! Andererseits - ich erlebe es nicht mehr, so denkt die Mehrheit, man kann es ihr nicht verdenken. Als Biologin bin ich schon früh mit diesen Problemen vertraut gemacht worden, bewusster erlebte ich es mit dem großen Waldsterben in den siebziger und achziger Jahren. Allerdings ist inzwischen - wie der Link von Brigitte zeigt - der Plastik-Müll im Meer inzwischen auch schon für "Otto Normalverbraucher" sichtbar geworden. Das Problem ist, dass die Erde zu stark bevölkert ist, und das "schwere Schiff" sich deshalb kaum noch steuern lässt. Es gibt sogar schon viel zu viel Müll im All, so dass Astronauten gefährdet sind und auch die Erde durch verglühende hinabstürzende Reste. Eine Konsequenz für mich persönlich: mein Möglichstes zu tun für die Nachhaltigkeit, unabhängig von dem was andere tun und auch den politischen Verhältnissen.
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Re: Klaus Wiegandt (Hg.): Mut zur Nachhaltigkeit
Die FAZ berichtete am 24.4. über den Smarten Bauern. Mit Drohnen können aus der Luft Schlupfwespeneier verpackt in Maisstärke auf Felder, die vom Maiszünsler befallen sind, abgeworfen werden. Drohnen können bei der Überwachung von Schaf- und Rinderherden helfen. Mit mit Wärmekameras ausgestatteten Drohnen können auf den Wiesen Rehkitze aufgesprürt und vom Tod bewahrt werden. Sensoren können das Befinden von Tieren überwachen, der Umfang der für die Düngung benötigten Gülle läßt sich vor Ort errechnen, so dass Überdüngung vermieden wird.
Dieser Artikel gibt Wolfram Mauser in seinem Bericht über die Ressource Wasser recht, der die Zukunft in einer digitalen grünen Revolution sieht.
Annemarie
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Re: Klaus Wiegandt (Hg.): Mut zur Nachhaltigkeit
Die FAZ vom 9. 5. 2017 hat sich mit dem Bevölkerungswachstum in Afrika beschäftigt. Während Frauen im Weltdurchschnitt 2,5 Kinder bekommen, sind es in Afrika 5 bis 6, in manchen Ländern (Niger) sogar 7 Kinder pro Frau. Die Mehrheit der afrikanischen Herrscher sieht in dem starken Anwachsen der Bevölkerung kein Problem, manche meinen sogar, dass sich durch eine hohe Bevölkerungszahl die Bedeutung und die Macht des Landes erhöht. Aus der Sicht vieler Männer steigt ihr Prestige mit der Anzahl der Kinder. In vielen Ländern gibt es keinen Zugang zu Verhütungsmitteln, Es wird befürchtet, dass die Zunahme von jungen Menschen ohne Perspektive zu politischen Unruhen führen wird und natürlich den Migarationsdruck bedrohlich erhöht. Als Schlüssel für eine Reduzierung der Geburtenrate gilt die bessere Schulbildung von jungen Frauen. Sie wären dann länger weg vom Heiratsmarkt und bekämen eine andere Perspektive auf den Beruf und ihr Leben.
Annemarie
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Re: Klaus Wiegandt (Hg.): Mut zur Nachhaltigkeit
Die Bundeszentrale für politische Bildung haten eine Videoreihe herausgegeben, die sich mit der Frage beschäftigt: Was tun? Für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit.
Ausgehend von unten stehenden Problemen kommen Aktivisten*innen und Experten*innen aus der Natur- und Sozialwissenschaft, Ökonomie, Ökologie und Philosophiem zu Wort. Dabei geht es um folgende Probleme:
* die Weltbevölkerung wird in kürzester Zeit auf bis zu 10 Milliarden Menschen anwachsen
* Klima- und Umweltkatastrophen bedrohen unser Leben auf dem Planeten
* unsere Ressourcen sind begrenzt
* die Ungerechtigkeiten zwischen armen und reichen Menschen spitzen sich zu
* die Konflikte zwischen nationalen und internationalen Interessengruppen verschärfen sich
Mehr dazu unter http://www.bpb.de/internationales/weltweit/was-tun/
Ausgehend von unten stehenden Problemen kommen Aktivisten*innen und Experten*innen aus der Natur- und Sozialwissenschaft, Ökonomie, Ökologie und Philosophiem zu Wort. Dabei geht es um folgende Probleme:
* die Weltbevölkerung wird in kürzester Zeit auf bis zu 10 Milliarden Menschen anwachsen
* Klima- und Umweltkatastrophen bedrohen unser Leben auf dem Planeten
* unsere Ressourcen sind begrenzt
* die Ungerechtigkeiten zwischen armen und reichen Menschen spitzen sich zu
* die Konflikte zwischen nationalen und internationalen Interessengruppen verschärfen sich
Mehr dazu unter http://www.bpb.de/internationales/weltweit/was-tun/
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Re: Klaus Wiegandt (Hg.): Mut zur Nachhaltigkeit
Lieber Markus,
Danke für die sehr interessanten und informativen Videos. Es lohnt sich wirklich, sie anzuschauen.
Da unsere Politiker einschließlich der Grünen in Sachen Umweltschutz kläglich Versagen, begrüße ich es, dass die deutsche Umwelthilfe gegen die Automobilindustrie geklagt hat. Hier ihre Websete: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Umwelthilfe
Liebe Grüße
Brigitte
Danke für die sehr interessanten und informativen Videos. Es lohnt sich wirklich, sie anzuschauen.
Da unsere Politiker einschließlich der Grünen in Sachen Umweltschutz kläglich Versagen, begrüße ich es, dass die deutsche Umwelthilfe gegen die Automobilindustrie geklagt hat. Hier ihre Websete: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Umwelthilfe
Liebe Grüße
Brigitte
Re: Klaus Wiegandt (Hg.): Mut zur Nachhaltigkeit
Der Weg über die Klage scheint eine gute Alternative zu sein, zumindest ist er zielführender als auf eine Einigung zwischen Autoindustrie und Politik zu warten. Während einige Dieselautos das 17-fache über den Grenzwerten liegen will man jetzt neue Softare einführen, die den Stickstoffausstoss um 25 Prozent verringern sollen. Damit liegen diese Dieselautos dann nur noch über dem 12,75-fachen der Grenzwerte. Das ist für mich jedenfalls kein Zeichen von Mut zur Nachhaltigkeit!
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Re: Klaus Wiegandt (Hg.): Mut zur Nachhaltigkeit
Ich halte die Jagd auf Dieselfahrzeuge für übertrieben. Diesel verbraucht deutlich weniger Treibstoff als Benziner und stößt somit deutlich weniger CO2 aus. Für das Klima ist Diesel besser als Benzin. Was die Feinstaubbelastung angeht, sollte man bedenken, dass sich in den Büroräumen deutlich mehr Feinstaub befindet als auf den Strassen. Und dort sitzt man den ganzen Tag, währen die Messstellen für den Grenzwert nur kurzfristig von Fussgängern betreten werden.
Wenn jetzt immer von Elektroautos die Rede ist, sollte man sich fragen, ob die Ressourcen der Stoffe, die man für Batterien braucht, für den Massenverkehr überhaupt ausreichen könnten. Zudem sind sie Ursache von Kriegen in Afrika.
Annemarie
Wenn jetzt immer von Elektroautos die Rede ist, sollte man sich fragen, ob die Ressourcen der Stoffe, die man für Batterien braucht, für den Massenverkehr überhaupt ausreichen könnten. Zudem sind sie Ursache von Kriegen in Afrika.
Annemarie
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Re: Klaus Wiegandt (Hg.): Mut zur Nachhaltigkeit
Ein Elektroauto fährt sich toll. Die Ruhe im Auto wirkt sich auf die Gelassenheit bei fahren positiv aus. Allerdings ist bei der Öko-Bilanz für E-Autos folgendes zu bedenken:
1.) Noch immer wird in der Bundesrepublik der meiste Strom aus umweltschädlicher Braunkohle erzeugt.
2.) Bei der Herstellung der Batterien werden im großen Stil rare Ressourcen eingesetzt und beachtliche Mengen an Energie verbraucht.
Bei dem ganzen Dieselthema fällt auf, dass überwiegend nur die deutschen Hersteller im Fokus der Diskussion stehen. Von Produzenten wie zum Beispiel PSA-Peugeot, Renault oder Citroën ist kaum die Rede.
Des Weiteren wird in der Hauptsache nur über die Diesel PKW diskutiert. Über den Schwerlastverkehr, ein schwerer Lkw verbraucht auf 100 KM ein mehreres im Verhältnis zu einem PKW, wird in der öffentlichen Diskussion kaum die Rede.
Ob die Abkehr vom Diesel PKW wirklich sinnvoll ist, dahinter steht für mich ein großes Fragezeichen. Ein Benziner weist im Prinzip auch keine bessere Ökobilanz auf.
1.) Noch immer wird in der Bundesrepublik der meiste Strom aus umweltschädlicher Braunkohle erzeugt.
2.) Bei der Herstellung der Batterien werden im großen Stil rare Ressourcen eingesetzt und beachtliche Mengen an Energie verbraucht.
Bei dem ganzen Dieselthema fällt auf, dass überwiegend nur die deutschen Hersteller im Fokus der Diskussion stehen. Von Produzenten wie zum Beispiel PSA-Peugeot, Renault oder Citroën ist kaum die Rede.
Des Weiteren wird in der Hauptsache nur über die Diesel PKW diskutiert. Über den Schwerlastverkehr, ein schwerer Lkw verbraucht auf 100 KM ein mehreres im Verhältnis zu einem PKW, wird in der öffentlichen Diskussion kaum die Rede.
Ob die Abkehr vom Diesel PKW wirklich sinnvoll ist, dahinter steht für mich ein großes Fragezeichen. Ein Benziner weist im Prinzip auch keine bessere Ökobilanz auf.
Re: Klaus Wiegandt (Hg.): Mut zur Nachhaltigkeit
Ob nun die Ökobilanz vom Dieselausto schlechter ist oder nicht, die Autoindustrie hat mit Dieselgate meines Erachtens den Bogen überspannt. Nicht nur das gemogelt wurde, es gab Rechtsgutachten die die Folgen des Mogelns bewertet hatten. D.h. hier wurde über einen langen Zeitraum bewußt betrogen.
Da haben wir nun vor kurzem ein Loblied über die deutsche Umwelthilfe gesungen, die gegen die deutsche Automobilindustrie klagt. Heute liest man in der Süddeutschen Zeitung, wer eigentlich die deutsche Umwelthilfe finanziert; u.a. Toyota - neben 39 anderen Firmen 39 Firmen, größter Unterstützer war die Telekom, gefolgt von Rapunzel Naturkost mit 120 000 Euro. Danach folgten Gelsenwasser, die Krombacher Brauerei, die japanischen Konzerne Kyocera (Drucker, Kopierer), das Recycling-Unternehmen Tomra aus Norwegen und die Gartenfirma Garpa. Ich bin mir nicht sicher, wie man das bewerten soll. Liest man den Artikel ganz, wird aber noch einiges relativiert bzw. verdeutlicht. Es lohnt sich zu lesen:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.3617866
Da haben wir nun vor kurzem ein Loblied über die deutsche Umwelthilfe gesungen, die gegen die deutsche Automobilindustrie klagt. Heute liest man in der Süddeutschen Zeitung, wer eigentlich die deutsche Umwelthilfe finanziert; u.a. Toyota - neben 39 anderen Firmen 39 Firmen, größter Unterstützer war die Telekom, gefolgt von Rapunzel Naturkost mit 120 000 Euro. Danach folgten Gelsenwasser, die Krombacher Brauerei, die japanischen Konzerne Kyocera (Drucker, Kopierer), das Recycling-Unternehmen Tomra aus Norwegen und die Gartenfirma Garpa. Ich bin mir nicht sicher, wie man das bewerten soll. Liest man den Artikel ganz, wird aber noch einiges relativiert bzw. verdeutlicht. Es lohnt sich zu lesen:
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.3617866