NÖRDLINGER
RIES Ökonomie im Ries |
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Referat von Wolfgang Weigel am 17.09.2002 WIRTSCHAFT IM RIES Das Ries ist kein Wirtschaftsstandort, wie z.B. Heidenheim/Brenz oder Aalen. Keiner der größeren Orte im Ries war bis in die achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts ein Industriestandort, wie vergleichsweise die baden-württembergischen Standorte in der weiteren Umgebung. Das Ries war bis in die neueste Zeit landwirtschaftlich geprägt und nicht industriell, was nicht immer zum Vorteil dieses Landstriches gereichte. Das Bild der Volkswirtschaft war deshalb lange Zeit geprägt von Handwerksbetrieben, die sich in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg oft zu mittelständischen Unternehmen entwickelt haben. "Frischen Wind" brachte hier die Nachkriegszeit nach 1945 durch den Zuzug von Unternehmern, die das Risiko eingingen, Betriebe zu gründen, oft gegen den Widerstand des ansässigen Gewerbes. Diese Feststellungen treffen in der Hauptsache auf die Stadt Nördlingen zu und hierüber soll im weiteren auch berichtet werden. Bis zum 2. Weltkrieg war Nördlingen in erster Linie Verwaltungs-, Handels- und Handwerkerstadt. Auch nach der Währungsreform wurde der Stadt- und Landkreis Nördlingen zum Notstandsgebiet erklärt, dieses auf Grund der hohen Arbeitslosigkeit. Heute gehört der Arbeitsamtsbezirk Donauwörth, zu dem das Ries auch gehört, zu den Bezirken in Bayern mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Nicht vergessen werden darf aber in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Reichsstadt Nördlingen als Handelsplatz, seine Messen waren im ausgehenden Mittelalter bekannter als die in Leipzig. Als Standort für diese Ereignisse sei das im Jahre 1955 abgebrannte sog. "Hafenhaus" genannt. (s.u.) Zwei Zünfte waren in Nördlingen dominierend, die Lodweber und die Gerber. Dies lag daran, daß das Rieser Umland die nötigen Rohstoffe - Häute und Wolle - in großen Mengen liefern konnte. Im 20. Jahrhundert, hauptsächlich in der Zeit
nach dem 2. Weltkrieg nahm der baden-württembergische Teil des
Rieses einen wesentlich |
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