Danube Networkers at work » Migration /sites/www.danet-at-work.eu/de/ Tue, 02 Jul 2013 13:48:55 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.6.1 Bürgerforum 3 in Ulm /sites/www.danet-at-work.eu/de/burgerforum-3-in-ulm/ /sites/www.danet-at-work.eu/de/burgerforum-3-in-ulm/#comments Wed, 25 May 2011 14:15:17 +0000 ccsapo /sites/www.danet-at-work.eu/?p=2324 Am 05. Mai fand das dritte Bürgerforum in Ulm zu dem Thema “Migration als Herausforderung/Minderheiten als Chance” statt. Das Bürgerforum, an dem 21 Personen, davon 3 mit Migrationshintergrund teilgenommen haben, wurde durch Einführung von Akad. Dir. Carmen Stadelhofer, Leiterin des ZAWiW und einem Referat von der Integrationsbeauftragten der Stadt Ulm, Frau Grunert eröffnet.
Grunert Praesentation

Danach wurden die folgenden Thesen in zwei Gruppen diskutiert:
Arbeitsthema 1: Gesellschaftliche Teilhabe – Welches sind die Rahmenbedingungen für gesellschaftliche Teilhabe (von Migrant/-innen) und was fördert sie?
Arbeitsthema 2: Wie sehen wir uns gegenseitig, wie wollen wir gesehen werden?

Zusammenfassung der Diskussionsbeiträge in den Gruppen

Die Statistik zeigt, dass Ulm längst eine multikulturelle Stadt ist. Ein Drittel der Erwachsenen und 50 % der Kinder haben einen Migrationshintergrund. Es gibt viele öffentliche Plätze, Schulen, Geschäfte, usw., wo sichtbar wird, dass Menschen aus vielen unterschiedlichen kulturellen und nationalen Hintergründen in Ulm leben.

In Ulm leben heißt aber noch nicht automatisch, zusammenzuleben und zusammenzuwachsen. Es wurde festgestellt, dass je fremder die Kultur und die Lebensart von Menschen empfunden wird,, umso schwieriger ist die Akzeptanz. Menschen, die Deutsch sprechen und vertraut sind mit Standards, die hier gelten, werden kaum als fremd empfunden, während Menschen, die aufgrund z.B. ihres Bildungshintergrunds und ihrer kulturellen Gebräuche als “anders” empfunden werden, eher als fremd betrachtet werden.

Es wurde aber auch festgestellt, dass es auch eine Fremdheit zwischen Alt und Jung und zwischen Menschen aus verschiedenen sozialen Hintergründen gibt usw., so dass Fremdsein, Sich Fremdfühlen und Sich annähern ein generelles gesellschaftliches Thema ist.

Es ist offensichtlich nicht einfach, den eigenen Stereotypen zu entkommen, es ist aber auch nicht einfach, eine angemessene Form des Umgangs zu finden.

Immer wieder wurde die Frage der Identität, der gegenseitigen Erwartungen und ob eine multikulturelle Gesellschaft Chancen hat, angesprochen, ob eine Vielfalt als Vielfalt der Lösungen positiv genutzt werden kann.

Dies führte zu der zentralen Frage: Was müssen die anderen tun, was müssen wir selbst tun, um zu einem solchen gesellschaftliches Miteinander zu kommen?

Der Blick wurde auch auf historische Prozesse geworfen, wo Migrationsbewegungen stattfanden und heute vielen Menschen gar nicht mehr bewusst sind, z.B. die Einwanderung der Polen in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Von daher wurde auch überlegt, ob das Zusammenwachsen der Gesellschaft nicht lediglich eine Frage der Zeit ist und dass die junge Generation heute ganz natürlich als multikulturelle Gesellschaft aufwächst.

Gemeinsame  Diskussionsrunde : Wie  soll unsere Gesellschaft in 10 Jahren aussehen?

Zum Schluss wurde überlegt, wie unsere Stadt in 10 Jahren aussehen könnte unter dem Aspekt „internationales Zusammenleben“.

Ein Teilnehmer wünscht sich für die Zukunft eine Lebensform, wo in einem Stadtviertel, in einem Haus, Menschen verschiedenster Altersgruppen und verschiedenster nationaler Herkunft friedlich zusammenleben. Es folgte eine Diskussion, wie so etwas überhaupt verwirklicht werden könnte. Dabei wurde die Bedeutung einer gemeinsamen Sprache immer wieder betont, auch die Notwendigkeit und die Wichtigkeit, dass Menschen, die hier leben und hier eine Heimat finden wollen, die deutsche Sprache erlernen müssen, auch wenn sie ihre Muttersprache durchaus weiterbehalten und pflegen können/sollten.

Angeregt wurde auch, dass Multikulturalität wie Intergenerationalität Teile des Bildungssystems werden, und zwar vom Kindergarten bis zur Seniorenbildung, und von daher das Erlernen des Umgangs mit Menschen aus anderen Altersgruppen oder aus anderen Kulturen ein Teil des Alltagsleben wird, zu einer Alltagskultur, mit der man umzugehen darf.

Um dahin zu kommen wurde von mehreren Teilnehmenden geäußert, dass es absolut wichtig ist, dass man etwas gemeinsam tut – z.B. einen interkulturellen Garten anlegen, gemeinsam kochen, oder andere Anlässe nutzen, um Fremdheit zu verlieren und das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen.

Von jemandem wurde auch die Bedeutung von positiven Vorbildern hervorgehoben, damit man sich nicht immer an negativen Erfahrungen orientiert, sondern gelungene Beispiele von Integration und multikulturellem Zusammenleben in die Öffentlichkeit bringt.

 

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Bürgerforum 3 – Thema 1 /sites/www.danet-at-work.eu/de/burgerforum-3-thema-1/ /sites/www.danet-at-work.eu/de/burgerforum-3-thema-1/#comments Wed, 25 May 2011 14:11:56 +0000 Gabriela Körting /sites/www.danet-at-work.eu/?p=2527 Arbeitsthema 1: Gesellschaftliche Teilhabe – Welches sind die Rahmenbedingungen für gesellschaftliche Teilhabe (von Migrant/-innen) und was fördert sie?

Dazu wurden folgende Standpunkte (Thesen) vertreten:

  1. Es gibt einige Voraussetzungen, die gesellschaftliche Teilhabe erst ermöglichen. Eine Gesellschaft muss dafür „offen sein“. Gleichzeitig müssen diejenigen (Migrant/-innen), die sich einbringen wollen (sollen), ein hohes Maß an Eigeninitiative besitzen.
  2. Damit Integration gelingen kann, müssen Migrant/-innen die Sprache des Gastlandes lernen.
  3. Es besteht eine erhebliche Erwartungshaltung von Seiten der Politik an Migrant/-innen, sich in den gesellschaftlichen Entwicklungsprozess des Gastlandes einzubringen – mehr als von der „eigenen“ Bevölkerung erwartet wird.

 

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Bürgerforum 3 – Thema 2 /sites/www.danet-at-work.eu/de/burgerforum-3-thema-2/ /sites/www.danet-at-work.eu/de/burgerforum-3-thema-2/#comments Wed, 25 May 2011 14:10:09 +0000 Gabriela Körting /sites/www.danet-at-work.eu/?p=2532 Arbeitsthema 2: Wie sehen wir uns gegenseitig, wie wollen wir gesehen werden?

Dazu wurden folgende Standpunkte Thesen) vertreten:

  1. Je fremder die Kultur und die Lebensart von Menschen empfunden wird, umso schwieriger ist die Akzeptanz
  2. Es ist nicht einfach, den eigenen Stereotypen zu entkommen, es ist aber auch nicht einfach, eine angemessene Form des Umgangs miteinander zu finden.
  3. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis die junge Generation (unabhängig von Herkunft) ganz natürlich als multikulturelle Gesellschaft aufwächst

 

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Impressionen vom Bürgerforum /sites/www.danet-at-work.eu/de/impressionen-vom-burgerforum/ /sites/www.danet-at-work.eu/de/impressionen-vom-burgerforum/#comments Fri, 29 Apr 2011 14:09:34 +0000 ccsapo /sites/www.danet-at-work.eu/?p=3461 DSCN3840-150x150 DSCN3792-150x150 DSCN3801-150x150 DSCN3809-150x150 DSCN3813-150x150 DSCN3820-150x150 DSCN3821-150x150 DSCN3823-150x150 DSCN3828-150x150 DSCN3835-150x150 DSCN3836-150x150 ]]> /sites/www.danet-at-work.eu/de/impressionen-vom-burgerforum/feed/ 0 Bürgerforum 3: “Migration als Herausforderung/Minderheiten als Chance” /sites/www.danet-at-work.eu/de/burgerforum-3-migration-als-herausforderung-minderheiten-als-chance/ /sites/www.danet-at-work.eu/de/burgerforum-3-migration-als-herausforderung-minderheiten-als-chance/#comments Wed, 27 Apr 2011 15:38:18 +0000 ccsapo /sites/www.danet-at-work.eu/?p=2207 Einladung zum Bürgerforum 3:  “Migration als Herausforderung/Minderheiten als Chance” 05.05.2011 in den Räumen der VH Ulm.

Im Rahmen des Projektes „DANET“ (Danube-Networkers – neighbours at work) kommen ältere Bürger/-innen aus Bulgarien, Kroatien, Rumänien, Slowenien, Österreich und Deutschland zu verschiedenen Themenstellungen ins Gespräch. In lokalen Bürgerforen werden diese Themen zunächst aus der nationalen Perspektive diskutiert und dann länderübergreifend im Internet auf der Homepage www.danet-at-work.eu weiter vertieft. Ziel ist es, gemeinsam zu zentralen Aussagen zur Lage und Bedeutung älterer Menschen in Europa zu kommen und diese bei einer abschließenden internationalen Konferenz mit politisch Verantwortlichen in Brüssel und Straßburg zu diskutieren.

Wir möchten Sie zum dritten Bürgerforum „Migration / Minderheiten: Wie gestalten wir das Miteinander?“ am Donnerstag, 05.05.2011 in den Räumen der VH Ulm zur aktiven Teilnahme einladen. Diskutieren Sie mit uns in moderierten Kleingruppen im Stil eines „Weltcafès“ folgende Themenstellungen:Rahmenbedingungen

Welche Rahmenbedingungen für die Begegnung zwischen Menschen verschiedener Kulturen gibt es in Ulm und der Region? Welche sollten geschaffen werden?

Gegenseitige Wahrnehmung

Wie sehen wir uns gegenseitig, wie wollen wir gesehen werden?

Gesellschaftliche Teilhabe

Was macht die gesellschaftliche Teilnahme möglich? Was sind die möglichen Rahmenbedingungen für gesellschaftliche Teilhabe?

Unsere Gesellschaft in 10 Jahren

Wie soll unsere Gesellschaft in 10 Jahren aussehen?

Wir würden uns über Ihre aktive Teilnahme an dem dritten Bürgerforum sehr freuen und hoffen auf eine lebendige und Konstruktive Diskussion zwischen Jung und Alt, Frauen und Männern, Einheimischen und Zweiheimischen. Für eine kurze Rückmeldung wären wir dankbar.

Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW)

Tel.0731-5023193

info@zawiw.de

Mehr Informationen unter www.danet-at-work.eu

Einladung Bürgerforum 3 Ulm

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