Kommentare zu: These 3: Europäische Identität /sites/www.danet-at-work.eu/de/these-3-europaische-identitat/ Tue, 02 Jul 2013 09:28:55 +0000 hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.6.1 Von: Csilla Csapo /sites/www.danet-at-work.eu/de/these-3-europaische-identitat/#comment-473 Csilla Csapo Mon, 02 May 2011 21:13:19 +0000 /sites/www.danet-at-work.eu/?p=2126#comment-473 Ich halte mich selber für ein Beispiel, wie man europäische Identität und im engeren Sinne eine “Donauidentität” entwickeln kann.
Ich bin eine gebürtige Ungarin, die in Deutschland studiert hat und sich zurzeit in Deutschland mit verschiedenen “Donauprojekten” beschäftigt.
Ich kann es stolz sagen, dass ich mich mindestens in zwei Donauländern, in Ungarn und in Deutschland wie zuhause fühle. Meine Heimat ist Ungarn, aber mein Zuhause Deutschland.

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Von: Monika Pfiszter /sites/www.danet-at-work.eu/de/these-3-europaische-identitat/#comment-449 Monika Pfiszter Thu, 28 Apr 2011 10:16:30 +0000 /sites/www.danet-at-work.eu/?p=2126#comment-449 Wenn ich morgens aus dem Haus komme, halten sich auf den Strassen viele Menschen auf, ich höre russisch, ich sehe eine Gruppe Roma/Sinti picknicken auf der Wiese hinter dem Busbahnhof, ich höre fremde Laute auf dem Gerüst vis-a-vis. Das alles gehört in unserer Stadt zum Alltag, aber per Definition nicht bei allen Mitbürgern zwingend zu dem Begriff Europa.

Auf der anderen Seite schallte mit höchster Lautstärke am Ostersamstag bis 21.30 h Schlagermusik einer Biergartenband durch die Strassen der Innenstadt, im Gegensatz zur sehr leisen Osterfeuer-Feier vor dem Münster und vor der Wengenkirche. Besteht unsere kulturelle Tradition nach aussen nur noch in Lautstärke und Vergnügen?

Es fällt mir schwer, eine Antwort zu finden, weil es im Alltagsbereich viel zu wenig Forum oder Marktplatz gibt, auf dem sich die Menschen außerhalb ihrer Handelsaktivitäten treffen. Gruppenidentität bildet sich aber nur durch gemeinsame Kontakte, Gespräche, Unternehmungen und Wertvorstellungen.

Deshalb meine ich, dass wir uns in der Theorie gerne europäisch fühlen, in der Praxis aber eher nicht.

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Von: Heinz Pfeiffer /sites/www.danet-at-work.eu/de/these-3-europaische-identitat/#comment-431 Heinz Pfeiffer Sat, 23 Apr 2011 16:36:56 +0000 /sites/www.danet-at-work.eu/?p=2126#comment-431 Nationale und europäische Identität

Jeder von uns braucht Vorbilder an denen er sich orientieren kann, mit denen er oder sie sich identifiziert. Dies beginnt schon beim Kleinkind in der Familie, das geht später weiter im Freundeskreis, im Verein, usw. Wer sich mit seiner näheren Heimat, einer Region, einer Nation identifizieren kann, hat auch ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl.

Wenn ich in Ulm oder Stuttgart gefragt werde wo ich herkomme, so antworte ich „aus Neuenbürg im Schwarzwald, in der Nähe von Pforzheim“ und mein Gesprächspartner weiß Bescheid. Stellt man mir dieselbe Frage in Hamburg oder Schwerin, so sage ich aus Baden-Württemberg. Neuenbürg kennt normalerweise niemand, den Schwarzwald können viele geographisch nicht einordnen. Im Ausland trete ich zunächst einmal als Deutscher auf. Die Frage wie ich meine Identität definiere hängt auch von meiner Umgebung ab, steht in engem Zusammenhang mit meinem sprachlichen und kulturellen Umfeld.

Europäische Identität bedeutet aus meiner Sicht eine Erweiterung und Bereicherung unseres emotionalen und geistigen Umfelds. Sie repräsentiert auch den augenblicklichen Höhepunkt und das derzeitige Endstadium einer jahrtausende währenden Entwicklung, die mit den Höhlenmenschen im Lonetal begann, die über Stammesgebiete und Fürstentümer –und natürlich unzählige Kriege– zur nationalen Einheit führte. Jetzt haben wir in Europa die einmalige Chance, diese Sichtweise um eine europäische Identität zu erweitern.

Aber zu jeder Gemeinschaft gehören auch verbindliche Regeln an die sich jeder zu halten hat. Jeder Dorfverein hat seine Satzung. Je größer die Gemeinschaft desto komplizierter wird es verbindliche Regeln für alle zu finden. Dieses Problem haben wir derzeit mit der EU-Verfassung. Dennoch hatten wir bis jetzt eine Gemeinsamkeit, an der sich alle 27 EU-Mitglieder orientieren konnten — die Dreiteilung der Gewalten! Diese Idee geht auf den französischen Philosophen Montesquieu zurück, der sie zum ersten Mal im 18.Jahrhundert entwickelte. Die Aufteilung in legislative, exekutive und richterliche Gewalt wurde dann erstmals in der Französischen Revolution praktiziert. Seitdem gehört sie zu den Grundfesten eines jeden demokratischen Systems.

Auf dieser Basis lassen sich Grundrechte wie Meinungsfreiheit, freie Wahlen, aber auch feste Regeln im wirtschaftlichen und monetären Bereich sicher stellen. Länder wie Ungarn, die jetzt von dieser gemeinsamen Basis abweichen, müßten mit ernsten Konsequenzen rechnen.

Heinz

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Von: Carmen Stadelhofer /sites/www.danet-at-work.eu/de/these-3-europaische-identitat/#comment-417 Carmen Stadelhofer Thu, 21 Apr 2011 14:34:10 +0000 /sites/www.danet-at-work.eu/?p=2126#comment-417 In allen unseren europäischen Projekten, in der Zusammenarbeit von Seniorengruppen aus verschiedensten europäischen Ländern, ist spürbar: “Europa” ist mehr als die Europäische Union, ist mehr als eine Wirtschaftseinheit und ein politischer Raum. Gleichzeitig stellen wir viele Unterschiedlichkeiten fest, wir treffen auf eine Vielfalt unterschiedlicher Kulturen, Sprachen, Mentalitäten und Lebensweisen, materieller und immaterieller Werter. Was macht für Sie „Europa“ aus? Fühlen Sie sich als „Europäer/-in“, wenn ja, wieso, wenn nein, wieso nicht?

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