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Leserunde 3: Deutsche Literatur im Osten – Zeit der Wende

Auf Vorschlag unserer Mittweidaer Gruppe haben wir uns für die neue Leserunde das Thema „Deutsche Literatur im Osten“ vorgenommen. Natürlich erstreckt sich diese Literatur über einen langen Zeitraum, der angefüllt ist mit zahlreichen wichtigen und lesenswerten Büchern, Erzählungen, Essays und Gedichten. So werden wir uns darum zunächst beschränken auf die Zeit der Wende, einer gewissen Zeit davor und danach.
Gerade für die Zeit nach dem Fall der Mauer müssen wir von einem größeren Zeitraum ausgehen, da die Zeit der Verarbeitung und ihrer literarischen Umsetzung doch sehr lange gedauert hat – jedenfalls was die Romane anbetrifft. Es scheint, dass die sehnliche Erwartung von „Wendeliteratur“ auf Seiten der Literaturkritik am größten war, und besonders natürlich im Westen Deutschlands. Es dauerte jedoch eigentlich bis 1995, bis die sogenannten „Wenderomane“ erschienen. Aber auch diese werden nicht an jedem Ort als solche schlechthin angesehen. Was also auswählen? Wichtig erschien uns zunächst einmal der Autor Erich Loest (übrigens aus Mittweida), mit seinem Roman „Nikolaikirche“. Aber auch Thomas Brussig, Christoph Hein u.a. dürfen nicht außer achtgelassen werden.
Und dann: Welche Lektüre auswählen für die Zeit unmittelbar vor der Wende? Monika Maron, Christa Wolf? Die Auswahl ist groß und nicht einfach. Eine kleine Umfrage unter den MitleserInnen erbrachte eine sehr schöne und lange Liste (sie wird auf unseren Webseiten veröffentlicht werden). Damit wir diese reichhaltige Lektüreliste nutzen können, schlagen wir vor, nicht alle gemeinsam ein Buch zu lesen bzw. zu bearbeiten, sondern verschiedene Bücher auf die Gruppen zu verteilen und gemeinsam zu diskutieren. In dieser Leserunde 4 werden wir mindestens eine StudentInnengruppe, aus Stuttgart, unter den MitleserInnen haben, so dass wir auch einen intergenerativen Austausch versuchen können.