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Brot in ErinnerungenStand:Während des Zweiten Weltkrieges zogen viele Familien aus der Stadt Treviso (im Nord-Osten Italiens) aufs Land um sich den Bombenangriffen zu entziehen. Dort gab es genug zu essen - gegen teure Bezahlung. Das Brot wurde einmal im Monat von den Frauen gebacken. Es gab Mehl und Salz, was fehlte war Hefe. Mein Vater, der in der Stadt arbeitete, besorgte sie bei einer Bäckerei. Er tauschte diese Hefe bei den Bauern für Salz um und so konnte meine Mutter auch Brot backen, alles von Hand. Der Hefeteig wurde zu den Holzöfen auf dem Land getragen und jede Familie konnte dort ihr eigenes Brot backen. Um das Brot zu lagern, wurde es in Stoffsäcke gelegt und an die Zimmerdecke gehängt, denn zu Kriegszeiten waren auch die Mäuse hungrig. Damals ist etwas besonderes passiert : auf dem Weg nach Deutschland hatte ein Flugzeug eine Bombe ausgeklinkt (wahrscheinlich war das Flugzeug zu voll beladen) und fiel auf einen Backofen. Glücklicherweise ist nichts passiert ! Die Frauen, die an diesem Tag Brot backen wollten, waren noch nicht angekommen. |