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![]() Slowenien - Über das geliebte BrotStand:Brot in der Dolenjska und Bela KrajinaMeist wurde das Brot aus einer Mischung von: Roggen, Weizen, Mais, Buchweizen und Gerste gebacken; in der Weissmark (Bela Krajina) nannte man es Maisbrot. Weizenmehl wurde lediglich so viel beigemengt, dass es zusammen hielt. Zum Brotbacken wurde auch Hafer genommen, welcher wenig Mehl hergab und auch schwer zu sieben war. Deshalb mengte man ihn von Hand nach dem Sieben bei. Haferbrot wurde im Ersten und Zweiten Weltkrieg gebacken, in Krisenjahren, bei grosser Duerre oder in der Zeit der Pflichtabgaben. Beliebt war das bunte Heidenbrot oder Heidenfladen (aus Buchweizenmehl). In den Weizenteig wurde der Buchweizenteig eingewickelt und ein gutes Brot daraus gebacken. In der Umgebung von Metlika buk man ein gemischtes Brot aus Mais, Hirse, Roggen und Gerste. Bei Missernten ueberwog die Gerste. In Kriegszeiten und in der Zeit der Pflichtabgaben bereitete man das Brot ohne Hefe und mit Speckgrieben (Grammeln), das sie Maiskuchen nannten. Erst spaeter wurde das Brot aus Weizenmehl mit Zugabe von Mais gemacht. Der Mehlmischung wurde gedaempfte Kartoffel beigemischt, damit das Brot weicher wurde. Die Lage in der Broterzeugung verbesserte sich merklich nach der Einfuehrung fruchtbarer italienischer Weizensorten nach 1950 sowie 1965 durch die Einfuehrung von Weizensorten jugoslawischer Selektion. Mit der Ausweitung der Viehzucht hat sich der Raum fuer Brotgetreide zugunsten des Anbaus von Mais als Tierfutter reduziert.
Das fertig gebackene Brot wurde zum langsamen Abkuehlen in ein Tuch gewickelt, damit es nicht zu schnell hart werde. Die erkalteten Brote wurden zum Aufbewahren in einen grossen Korb ("Jerbas") gelegt und in der Speisekammer oder im Keller auf ein haengendes Tablar gestellt. Zu Weihnachten wurde ein geschmuecktes Weissbrot gebacken, "Božicnik", genannt. Der Laib wurde mit diversen Teigfiguren, oft Engelchen oder Krippenfiguren, geschmueckt. Es wurde bis zu den Heiligen Drei Koenigen aufbewahrt. Es wurde so in Wuerfel geschnitten, dass jedes Kind ein Stueck einer Figur erhielt. Diese Tradition wurde in Crnomelj bis 1960/65 praktiziert. In Metlika wurden Teile des Weihnachtsbrotes dem Vieh verfuettert. |