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Brot in der TürkeiStand:In den Dörfern um Kayseri haben die Bauern oft eigene Mühlen, in denen sie ihr Weizenmehl selbst mahlen. Je nachdem, was für ein Mehl man haben will, siebt man das Mahlgut mit einem groß- oder engmaschigen Sieb. Wenn man das grobmaschige Sieb gebraucht, enthält das Mehl mehr Kleie, wenn man das feine Sieb nimmt, bekommt man ein weißes, feines Mehl. Bei dem feinmaschigen Sieb ist die Ausbeute an Mehl natürlich geringer. Im Winter wird im „tandır“ dem Tongefäß gebacken, im Sommer auf dem „tava“, genannten Backblech. Bei diesen beiden Broten handelt es sich um Brote, die mit Sauerteig hergestellt werden. Das auf dem Blech gebackene Brot heißt „tava“-Brot, das im „tandır“ gebackene Brot wird „bazlama“ genannt, es ist auch eine Art Fladenbrot. Das Sommerbrot Zwischen die auf der Erde liegenden abgeplatteten Steine, die die Backstelle ausmachen, wird Spreu geschüttet, auf das man die getrockneten Kuhfladen legt. Wenn alles weißglü-hend ist, zieht man die Kuhfladen zur Seite und legt das Blech auf die glühende Spreu und die kleinen Kuhfladenstücke, die man nicht wegziehen konnte. Auf dieses Blech wird der Teig gelegt, den man mit einem zweiten Blech abdeckt. Auf das obere Blech legt man die zuvor zur Seite gezogenen glühenden Kuhfladen. Im Sommer wird nur das Brot auf diese Art gebacken. |