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Erzählcafe Brot
Stand:
Heute gibt es in Ulmer Bäckereien viele Sorten Brot.
Kaufen Einheimische auch türkisches Brot, Ciabatta usw.? Gibt es Rituale dazu?
- Nicht jeder Bäcker backt dasselbe gleich wie der andere.
- Zum Frühstück isst man eine andere Brotsorte als abends.
- Heute ist das Angebot vielfältiger als früher, drum isst man auch Brot
vielfältiger als früher. Die Menschen sind auch aufgeschlossener.
In südlichen Ländern wird trockenes Brot weggeworfen.
Die jungen Leute heute bei uns auch, während die älteren Brot sparen.
Kann man diese Unterschiede thematisieren?
- Die Kriegszeiten können die jüngeren sich nicht vorstellen. Sie hatten
nie Hunger so wie wir. Ich habe es immer vermittelt, trotzdem gehen meine
Enkelkinder anders um mit dem Brot.
- Heute geht man leichter damit um, weil man alles reichlich hat.
- Wir haben im Krieg auf dem Land Brot gehamstert, Riebele für Riebele.
- Wer nie Brotmangel erfahren hat, schätzt es nicht in dem Maße.
- Die jungen Leute sollte man nicht anklagen, weil sie nie Mangel erlitten
haben.
- Die jungen Leute wollen essen und Menschen- kennen- lernen miteinander
verbinden.
- Brot als Verbindungsmittel zwischen Menschen.
- Meine Mutter backte und verschenkte besondere Brote an arme Leute an
Weihnachten.
- In Sardinien geben geweihtes Brot an Kranke zur besseren Heilung.
- Backhäuser werden wieder Mode. Aus Liebe zur Tradition. Zugewanderte
backen gerne in Backhäusern. Es gibt Ferienprogramme, Kinder backen mit
usw.
- Großeltern und Enkel backen miteinander Brot auf dem Land - könnte ein
Projekt werden. Die letzten drei Donnerstage vor Weihnachten sind die
Klopfertage. Da gingen Kinder in Vierergruppen vor die Häuser und sangen:
Geben sie mir auch was zum Klopfer. Dann bekam man etwas. Ältere Leute
gaben damals "bloß" Brot, das ärgerte die Kinder. Arme Kinder
freuten sich auf das Brot mit einem Apfel.
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