In der Strasse, die zu meinem Haus führt, wächst eine Reihe von Bäumen auf dem Buergersteig gegenüber der Wohnungen. Der graue Asphalt in der Mitte ist eine Tafel, auf der ich alle Tappen meiner Existenz lese. In dieser Strasse bin ich aufgewachsen, und die Strasse ist mit mir gewachsen: Sie war ein Trümmerhaufen, der unter dem dumpfen Tönen der Minen zusammengefallen ist.
Ich habe die Männer gesehen, die die Strasse gebaut haben. Ich habe den Geruch ihrer Anstrengung gerochen. Ich kenne die Steine, die unter ihr ruhen: Es sind dieselben, mit denen ich als Kind Furriolu spielte.
Ich habe alle Arbeitsphasen verfolgt, und während die Strasse Gestallt nahm, wuchs ich zu einer Frau heran.
Hinter den Bäumen befindet sich ein Park, in meiner Kindheit war es eine Wiese. Im Frühling war es die reinste Farbexplosion, die ich pflückte, um mir Girlanden und Ohrringe daraus zu machen.
Fröhlichkeit und Ängstlichkeit sind meine Reisegefährten, aber bei der Rückkehr werden Gedanken geboren, die nichts mit Sehnsucht sondern nur mit Zärtlichkeit zu tun haben.
Die Emotion hat die Farbe frisch gewachsenen Grases, es ist mein Atem; der in dem Saft der Bäume fließt; es ist der Geschmack von Brombeeren im Herzen; der Gesang des Spechtes auf dem Ast; es ist dieses kleine Stück Welt, in der meine Strasse ist, mein Haus, das Feuer, das meine Seele wärmt.