Als die letzten Überbleibsel der Gasbeleuchtung wurden
die achtarmigen Kandelaber auf dem Hradschiner
Platz und in der Loreta-Gasse von Gas auf
Elektrolicht überführt. Es geschah Ende
Aprils 1985. Seit dieser Zeit leuchtete in Prag
keine Gaslampe mehr! Die Gaslampen verbleiben
auch weiterhin als unwegdenkbarer Bestandteil
des Kolorits von historichen Stadtvierteln
Prags. Ihr ruhiges, warmes uns romantisches
Licht gehört doch dorthin. Darum kehrt in
velen Ländern die Gasbeleuchtung in die
Strassen zurück.
Die Strassengasbeleuchtung beginnt nach langen 17 Jahren in die historichen Stadt-viertel Prags zurückzukehren. Am Abend, den 30. Oktober 2002 leuchteten 9 umgebaute Gaslampen in der Michaelgasse des Altstadtviertels auf. Die Absicht ist die Gaslampen auf den ganzen Königsweg (vom Pulverturm bis zur Burg) zurückzustellen. Wann es Allen zu stande kommt, ist heute kaum zu sagen, da es sich um ein sehr kostspieliges Projekt handelt und die Flut von August 2002 machte "ein grosses Loch" im Budget der Stadt Prag. Es ist aber wichtig, dass der erste Schritt vorgenommen wurde.
Das Gaswerkswesen hat in den tschechischen Ländern eine mehr als 150jährige Tradition. Es entstand heutzutage eine Idee, ein Gasindustriemuseum zu gründen, wo sowohl die Zeit-genossen als auch die künftige Generation diese Historie und Entwicklung kennenlernen können. Es wurde im Areal der Prager Gasindustrie A.G. in Prag-Michle am 30.März 1999 feierlich eröffnet. Es ist in einem historischen Gebäude des Prager Gaswerks installiert, das seinerzeit das grösste und modernste Karbonisationsgaswerk im Lande war.
Dieses Museum ist als Branchenmuseum konzipiert und macht die Besucher mit der Historie und Entwicklung der Gasindustrie in der Welt und in den tschechischen Ländern - von deren Anfang bis zur Gegenwart - vertraut. Die Grundlage der Sammlung bilden Objekte, die vor kurzer Zeit noch im Haushalt oder in verschiedensten Betrieben dienten. Manche wurden vom technischen Nationalmuseum geliehen.
. Die Exposition, um die sich Herr Rudolf Novák, langjährige Persönlichkeit in der Gasindustrie, verdient machte, besteht aus Bilderpaneelen, Landkarten, Schemen und Dokumenten. Einen wesentlichen Teil der Ausstellung bilden Modelle von Gaswerkbauten und Gaswerkeinrichtungen.