Townstories

Wie man aus meiner Vorstellung weiß, bin ich nicht aus Rom, deshalb lasse ich meine Kollegen über die Einzelheiten der Stadt sprechen, die werden es besser als ich tun. Ich laufe Gefahr, ein touristisches Heft über die vielen Schönheiten von Rom zu schreiben. Deshalb spreche ich über den Eindruck, den diese Stadt auf mich gemacht hat.

Ich liebe Rom, aber ich sehe auch seine Fehler. Diese Fehler machten meine ersten Jahre hier nicht so gefällig.

1975, als ich mit meiner Familie nach Rom umzog, kam ich aus mittleren oder kleinen Städten (Lucca, Firenze, Perugia, Pesaro), die gut organisiert sind und wo das tägliche Leben nicht schwierig ist.
In Rom fand ich eine Wohnung in einem schönen Bezirk (Villa Bonelli), der jedoch leider im Stadtrand liegt. Rom schien mir eine unordentliche laute Stadt, mit schwierigen Verkehrsverbindungen, wo es schwierig zu leben war.
Ich konnte damals nicht die Schönheit der Stadt schätzen, wegen der Schwierigkeiten auf der Arbeit und im täglichen Leben.
Außerdem kam ich aus Städten, die auch sehr schön sind (meine Gewohnheit an die leichte und reine Schönheit der toskanischen Gebäude hat mich den Barock in Rom nie völlig schätzen lassen).

Erst einige Jahre später bin ich in einen bequemeren Bezirk umzogen und meine täglichen organisatorischen Probleme verminderten sich.
Da erst habe ich den Zauber dieser Stadt schätzen gelernt. Ihre Schönheit, die Zeugnisse ihrer großen Vergangenheit und die herzliche Sympathie ihrer Einwohner haben mich erobert.
Es hat sich gelohnt, einige Probleme zu ertragen !