Alt und Jung. Gemeinsam.
Alt und Jung. Gemeinsam.
Der Dreissigjährige Krieg ist zur Zeit mein Hobby. Ich habe wichtige Daten wiederholt und bin in dieser Absicht auf ein Dorf im Ulmer Kreis gefahren und habe nach den Schriften eines Bauern gesucht, der auf seine Art versucht hat, mit dem schrecklichen Krieg fertig zu werden. Die Ulmer Bauern hatten die Anweisung von oben, bei kriegerischen Bedrohungen in die sicheren Mauern der Stadt Ulm zu fliehen. 28 Fluchten hatte die Dorfbevölkerung hinter sich, aber sie sind oft auch nur von einem Dorf zum anderen oder in die Wälder gerannt, die zählen nicht, es "sei ihm nit möglich alle zu schreiben", doch "wir sind gejagt worden wie das Gewild in den Wäldern."
Zum Thema hat VILE nach Münster eingeladen, der Stadt, die einstens von 1643 bis 1648 die Abgesandten des Friedens beherbergte, weshalb man den Friedensschluss auch "Westfälischen Frieden" nennt. Die Tagung will sich mit den Hintergründen, den Ergebnissen und den Auswirkungen des Westfälischen Friedens befassen, der aus heutiger Sicht u.a. einen Beitrag zum friedlichen Miteinander der Konfessionen gegeben hat.
25 Tausend Dörfer seien damals verwüstet worden und nach dem Friedensschluss durch "Einwanderer" aus anderen Ländern wieder mit Leben erfüllt worden. Wir könnten in den örtlichen Archiven nach ihren Namen suchen, die diese Leistung erbracht haben. Ich kenne ein Dorf, das hat eine Schweizergasse, man nimmt an, dass Emmentäler dazu beigetragen haben, dass das Dorf sich wiederbelebte und bis heute lebendig ist.
Ich bin gespannt!
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