Das Kulturtablett von ViLE |
von Roswitha Ludwig
Auch beim Verein ViLE gibt es immer mal wieder
Neuerungen. Diesmal das Kulturtablett - der Name ist Programm: Kultur im
Angebot, zum Mitmachen und mitgestalten.
Programm
Screenhsot
Der Name steht für das Programm - es will das kulturelle Gemeinschaftserleben fördern und
Hinweise auf entsprechende Inhalte in den Blick rücken, wie z.B. den Besuch von
Ausstellungen und Museen, Verabredungen zu Vorträgen und Messen, Städteführungen
- alternativ, auch Empfehlungen ohne Verabredungscharakter sowie virtuelle
Präsentationen von Museen
Besucherandrang bei Ausstellungen
Warteschlangen vor gerade gefragten Ausstellungen; Empfehlungen im
Freundeskreis: da muss man gewesen sein; Museumshallen mit der Atmosphäre
konzentrierter Aufmerksamkeit und Besucherzahlen, die strategisch
ausgeklügeltes Annähern an die Kunstobjekte fordern. - Wer kennt das nicht? Dennoch
ist dieses gemeinschaftliche Kulturerleben, zu dem Geduld und Rücksichtnahme
gehört, bei vielen Zeitgenossen positiv besetzt.
Und das Kulturtablett?
Sich von andern auf wichtige Kulturveranstaltungen hinweisen zu lassen, solche
möglichst gemeinsam zu erleben und sich dann darüber auszutauschen, führte zu
dem Projekt „ViLE Kulturtablett". Die Mitglieder des Vereins leben in
verschiedenen Orten und kennen aus ihrem Erlebensumfeld das aktuelle kulturelle
Angebot. Daraus können sie schöpfen, wenn sie Empfehlungen aussprechen oder
ganz konkret einen Tag mit Gleichgesinnten organisieren. Führungszeiten müssen
auf Fahrpläne abgestimmt werden, Imbisszeiten sind einzuplanen und weitere
Angebote für den Tag vorzusehen. Wer anreist bringt natürlich auch eine große
inhaltliche Aufgeschlossenheit mit und tauscht sich gerne zu dem Erfahrenen
aus. Auf diese Weise gemeinsam verbrachte Tage verbinden und ermuntern zur
Wiederholung. Natürlich kann man sich nur verabreden, wenn man in vertretbarer
Entfernung wohnt.
Virtuelle Vor- und Nachbereitung
Screenshot
Wenn man sich schon vorher mit dem Thema beschäftigt hat, wird der Tag umso
inhaltsreicher und der vermittelte Inhalt nachhaltiger. Für die vor- und
nachbereitende Beschäftigung wurde bereits bei zwei Verabredungen des
Kulturtabletts der Lernraum Moodle erprobt:
„Die Seniorenreise Drachenexpedition" im September 2008 bereitete den
Besuch der Landesausstellung in Stuttgart vor: „Saurier, Erfolgsmodell der
Evolution".
Bei der „Museumsreise Seidenstraße" in Moodle fand eine Lerngruppe mit
dieser Themenstellung zusammen. Dazu wurde der Besuch der Reiss-Engelhorn
Museen angeboten mit der Ausstellung:
„Die Ursprünge der Seidenstraße". Es gab tatsächlich drei Varianten, die
Angebote des Kulturtabletts zu nutzen: als virtuelle Teilnehmer - ganz unabhängig vom Ausstellungsort. Wer sowohl in
Moodle mitarbeitete als auch zum Museumstag kam, nutzte das Angebot virtuell
und real. Natürlich gab es auch ausschließlich reale Teilnehmer, die sich nur
für die Verabredung im Museum entschieden.
Wünsche
Bleibt zu wünschen, dass das Kulturtablett auch künftig Zuspruch findet und
sich die Mitglieder gegenseitig auf
kulturell Wichtiges hinweisen. Darüber hinaus fördern natürlich ganz
konkrete Verabredungen den Zusammenhalt und den jeweiligen inhaltlichen
Austausch.
Links
Mehr zu diesem Projekt unter Kulturtablett auf den ViLE-Webseiten
www.vile-netzwerk.de
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