Einführung |
Liebe Leserin, lieber Leser, im Jahr 2008 lebten erstmals mehr Menschen in Städten als auf dem Land. Diese kurze Meldung in der Presse war für das Redaktionsteam des LernCafé Anlass, darüber nachzudenken, was das eigentlich ist: eine Stadt. Das mittelalterliche Stadtbild wird geprägt durch eine Stadtbefestigung mit Toren und Türmen. Im Inneren der Stadt werden Straßen und Plätze angelegt, eine Kirche, ein Rathaus; die Bürger bauen ihre Häuser auf zugeteilten Parzellen. Wuchs die Stadt über den Mauerring hinaus, wurde sie durch planmäßig angelegte und ebenfalls mauerbewehrte Vorstädte erweitert. Das kann jeder, der in einer Stadt wohnt, am Beispiel der eigenen nachvollziehen. Handel und Politik spielten die Hauptrolle bei der Entstehung einer neuen Stadt in ferner Vergangenheit und das tun sie auch heute noch, ebenso wie Flüsse, Meere und Fernstraßen, die die Stadt mit der Welt verbinden. Die Bedeutung einer Stadt wandelt sich mit den Änderungen des Welthandels und der Politik. Ein Beispiel in unserem Land: Berlin. Neue Städte entstehen in atemberaubendem Tempo wie etwa Shenzhen nahe Hongkong, Deng Xiaoping machte sie zur Sonderwirtschaftszone, um vom Erfolg Hongkongs zu profitieren. Wie immer gibt es auch zu diesem Thema ganz persönliche Zugänge, wie könnte es anders sein. Vielleicht eine Anregung, einmal über die eigene Stadt nachzudenken. Das würde uns gefallen Anne Pöttgen und Marie-Luise Schwelm als Redaktionsleitung dieser Ausgabe Juni 2009 Ein wenig Statistik http://www.geolinde.musin.de/afrika/html/megacity/index.htm
Die Titelgrafik erstellte
Mechthild Trilling-Piest mit Bildern von |