Wirtschaftpolitik

Ein Projekt der ViLE Gruppe Lübeck.
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RSW-Gast

Wirtschaftpolitik

Beitrag von RSW-Gast »

71 Prozent unzufrieden mit der Wirtschaftspolitik
Das Vertrauen in die große Koalition schwindet, berichtet die WELT 6.5.06. 71 Prozent der Deutschen seien unzufrieden mit der schwarz-roten Wirtschaftspolitik. Das haben die Meinungsforscher von Forsa ermittelt. Selbst unter Unionsanhängern schlage das Stimmungsbarometer negativ aus - so äußerten mehr als 50 Prozent von ihnen ihren Unmut über die schlechte Wirtschaftspolitik
Deutsche Wirtschaft im Stimmungshoch
Ifo-Geschäftsklima-Index setzt Anstieg überraschend fort
Handelsblatt, 26.04.2006,
Dank einer nochmals positiveren Beurteilung der aktuellen Lage legte der Klima-Index von 105,4 auf 105,9 Punkte zu. Ein so hoher Stand war zuletzt exakt vor 15 Jahren erreicht worden.
Der Teilindex für die aktuelle Geschäftslage in der gewerblichen Wirtschaft erhöhte sich um 1,3 auf 106,4 Punkte - das ist das höchste Niveau seit Oktober 1991. Ihre Erwartungen an die Entwicklung in den nächsten sechs Monaten nahmen die rund 7 000 befragten Unternehmen dagegen leicht zurück. Der entsprechende Index fiel um 0,2 auf 105,5 Punkte. Er liegt damit erstmals seit Oktober 2001 wieder unter dem Lage-Index.

Die Bundesregierung will nun auch noch die Firmensteuern Reformieren lt. Kurt Beck SPD-Chef in der Frankfurter Rundschau am 8.5.06.

Begreift der Bürger noch die Zusammenhänge?
Erna
Beiträge: 878
Registriert: Freitag 1. April 2005, 10:47

Beitrag von Erna »

Bitte schreibt doch unter Eure Artikel den Namen. Danke
Erna
hwest

Für den Normalverbraucher nicht mehr nachvollziehbar

Beitrag von hwest »

Lieber RSW-Gast,
die Zusammenhänge kann man gar nicht begreifen. Angela Merkel sagte: „Wir muten dem Bürger eine ganze Menge zu“. Ja, dem Bürger. Am selben Tag liest man in SPIEGEL-ONLINE: „Unternehmen dagegen sollen ein üppiges Geschenk erhalten: Finanzminister Steinbrück will die Wirtschaft nach SPIEGEL-Informationen dauerhaft entlasten - um sechs bis acht Milliarden Euro.

Edgar Most, Ost-Experte und ehemaliger Direktor der Deutschen Bank Berlin, schrieb in einem Zeitungsbeitrag, die widersprüchlichen Entwicklungen seien für den Normalverbraucher nicht mehr nachvollziehbar. Das Vertrauen in das bestehende Wirtschaftssystem schwinde. „Es ergibt sich da brennend die Frage nach der Rolle des Staates. Was muss er tun, um seine Bürger zu schützen?“

Ja, das ist wohl die zentrale Frage. Dazu gibt Albrecht Müller in seinem neuen Buch „Machtwahn“ eine Antwort: „Wie eine mittelmäßige Führungselite uns zugrunde richtet“. Nationalökonom Müller war Redenschreiber bei Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller und Leiter der Planungsabteilung im Kanzleramt bei Willy Brandt und Helmut Schmidt.

Traurige Aussichten.
Horst
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