Richard Powers: Der Klang der Zeit

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Erna
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Richard Powers: Der Klang der Zeit

Beitrag von Erna »

Bei diesem Buch erweist es sich als sehr hilfreich, mit ersten Eindrücken anzufangen. Wenn ich hier erst am Ende des Buches zu diskutieren anfinge, wüßte ich kaum noch etwas. Das Buch bringt so viele Fakten und Ereignisse, wirft so viele Fragen auf, dass ich am Ende nicht einmal mehr einen Bruchteil davon wüßte.
Schon der Erzähler ist ungewöhnlich, da erzählt ein Mann von seinem Bruder, der ein begnadeter Sänger war und den er verehrt. Dabei steht er sehr unter der Herrschaft dieses Bruders, der ihn sicherlich liebt, aber ihm auch gleichzeitig deutlich macht, dass er der Begabtere ist.
Gleichzeitig ist es zu Anfang die Beschreibung einer ungewöhnlichen Familie. Zwei "Außenseiter" ein emigrierter deutscher Jude und eine "helle" Farbige heiraten. Sie stammt immerhin schon aus einer arrivierten Familie und wird trotzdem geschnitten, wenn sie sich mit ihrem Mann zeigt. Die Kinder, außergewöhnlich musikalisch, werden trotz ihrer Leistungen, nicht in staatlichen anerkannten Schulen aufgenommen und müssen sich private suchen. Aber es gibt auch noch andere Außenseiter: das Mädchen, das eine Albino ist.
Die lange Zeitdauer in der der Roman spielt und die nicht chronologische Erzählweise machen es nötig, immer wieder genau zu sehen, in welchen Jahren befinden wir uns gerade. In den Romantext werden tatsächliche Ereignisse, die in den USA zur Zeit der Aufhebung der Rassengesetze passiert sind, eingeflochten. Es ist daher zu begrüßen, dass es am Ende eine Zeitliste gibt, die einem dabei hilft, sich an die Geschehnisse zu erinnern.
Bisher ein sehr interessantes Buch.
Erna
ursel

Dezember 1961

Beitrag von ursel »

Liebe Erna,
Du machst mir Mut mitzudiskutieren, obwohl ich noch ganz am Anfang bin. Was mich bisher sehr beeindruckt hat, ist das Wissen des Autors zur Zeitgeschichte und zur Musik. Und seine Fähigkeit, mich bereits auf den ersten Seiten in genialen Rückblenden und oft ganz nebenbei mit verschiedensten Details zu Personen und zur Thematik bekanntzumachen. Im ersten Kapitel "Dezember 1961" erfahre ich: es erzählt der jüngere Bruder, allerdings aus 4 Jahrzehnten Abstand, Details zur Konzert-und Wettbewerbsatmosphäre und der angstlosen Haltung von Jonah, der Lieder von Schubert und Dowland singt, für beide Brüder ist ein Wettbewerb nicht mit Musik gleichzusetzen, Musik ist für sie in der Familie, ziemlich früh ist die Rede vom Hautton, "der dunkle Schatten unserer Schande", das Jahr 1961 wird geschildert mit: Krieg, Mensch fliegt ins All, USA spielen weltweit mit dem Feuer, Berlin kann jederzeit in Flammen aufgehen, in Südostasien schwelt es, die Rede ist auch von "unser hutloser, junger Präsident" (das kann ja nur Kennedy sein). Aber das Schönste ist die Sensibilität von Powers bei der Schilderung des Gesangs und dessen Wirkung auf die Menschen. Und wer glaubt, das sei der Inhalt des halben Buches, der irrt sich gewaltig: es sind nur die ersten 8 Seiten.
Ursel
p.s. nochmal ein Hinweis auf die Infos zu Buchinhalt, Autor und Materialien auf den "Lesen"-Seiten:
http://www.gemeinsamlernen.de/vile-netz ... tik/Powers
Erna
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Beitrag von Erna »

Ursel hat so viel Material über das Buch gesammelt. Beim Lesen der Besprechung im Deutschland radio fiel mir folgender Absatz auf, den ich für sehr wichtig halte und darum hier hineinstelle. Es lohnt sich aber den ganzen Artikel zu lesen:
Man braucht eine Weile, um zu begreifen, was uns beim Lesen widerfährt. Personal und Stoff haben die Familien-Saga annonciert, und die bekommen wir auch im Kontext ihrer Zeit, in voller Breite. Dazwischen aber schiebt Powers seine zwei Diskurse über Kunst und Leben, Musik und Politik. Und jedesmal, wenn es soweit ist, verwandeln sich die Figuren in Sprachrohre, die alles sagen müssen, was dem Autor wichtig ist.
Erna
HildegardN
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Beitrag von HildegardN »

Ein Buch voller Musik! - Der Titel könnte m.E. auch "Mein Bruder" heißen, weil sich die Handlung überwiegend auf Jonah bezieht. Zugleich aber ist es "Zeit"-"Geschichte". Die immer wieder eingeflochtenen Betrachtungen, ja Analysen sowie Kommentierungen der Zeit sind beeindruckend. Aber ebenso und noch mehr die geschichtlichen Ereignisse, hier dargestellt an Rassismus und Judenverfolgung, die im Verlauf der Handlungen, die sich in themenbezogenen Zeitabschnitten gliedern, immer präsent sind.
Anders als die meisten Biografien, die i.d.Regel chronologisch ausgerichtet sind, folgen hier die Zeitabschnitte eigenen Gesetzen und wirken wie "Zeitsprünge" (mal vor und mal zurück), inhaltlich jedoch jeweils einen Zeitabschnitt abschließend. Weshalb hat der Autor dies so geordnet, frage ich mich, obwohl es das Lesen und Verständnis nicht beeinträchtigt, sonder eher noch fordert?
Joseph oder Joey hat überwiegend die Rolle des Erzählers übernommen,
teilt sich aber selbst eine Nebenrolle zu, ganz auf das Wohl seines Bruders Jonah ausgerichtet. Und doch steht Joey im eigentlichen Mittelpunkt des Geschehens, in dem der Leser mehr über ihn erfährt als über seinen berühmten Bruder Jonah, dem er sich opfert.
Ich habe das Buch bereits zuende gelesen, und es ist, wie bereits Erna bemerkt hat, bei der Vielzahl der Leseerlebnisse schwierig, die einzelnen Eindrücke im Nachhinein zu schildern. Das Wissen des Autors, ja seine Genialität haben mich sehr beeindruckt.
Hildegard
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ellen
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Beitrag von ellen »

Mir geht es eher so wie Ursel, ich bin noch ziemlich am Anfang, jedenfalls gemessen an der Dicke des Buches. Dann doch etwas anders bei mir ist, dass ich das Buch bereits Weihnachten 2005 geschenkt bekommen habe und seitdem darin lese. Allerdings habe ich es zwischendrin immer wieder weggelegt, weil es mir zu gewissen Zeiten "zu schade war" zu lesen. Ich habe aber den Eindruck, als ob ich zwar nicht alle "Fasern" des Buches, aber doch eine große Menge davon in mich aufgesogen habe. Mir ist es bisher noch nie schwer gefallen wieder einzusteigen, ich habe alles im Kopf. Und das, obwohl ich zwischendrin eine ganze Reihe anderer Bücher gelesen habe.
Was will ich damit sagen? Es ist ein sehr intensives Buch, sowohl durch die Fülle an Stoff, als auch durch die bereits von Euch angemerkten Zeitsprünge. Am lebhaftesten ist mir im Augenblick die Szene in Erinnerung, wo in Washington das große Konzert stattfand - zwangsweise im Freien. Aber indem ich das hier schreibe, fallen mir sofort ein paar andere ein. Un dann natürlich die Macht der Musik! Schon relativ früh habe ich begonnen den Titel des Buches mit dem Inhalt in Beziehung zu setzen und muß sagen - das stimmt.
Ich freue mich darauf, dass ich nun einen Grund habe das Buch zu Ende lesen zu können. Da werde ich mir eben nur "gute Zeiten" schaffen. Ich befürchte allerdings, dass ich mit Eurem Tempo nicht mithalten kann.
ursel

The Time of Our Singing - Der Klang der Zeit

Beitrag von ursel »

Liebe Ellen,
von Tempo spüre ich bei mir nichts. Ich halte es sogar für möglich, daß ich es gar nicht bis zum Ende schaffe, aus ähnlich ehrenhaften Motiven wie Du. Das Buch ist zu schade zum schnellen Lesen. Sehr interessant finde ich Deine Bemerkung zum Titel und seine Beziehung zum Inhalt. Ich denke schon seit einiger Zeit nach über den Originaltitel und den deutschen Titel. Ich assoziiere (vielleicht fälschlich?) "The Time of Our Singing" mit der in der Familie stattfindenden Musik, der gesamte Tagesablauf ist von Musik bestimmt, alle singen wie Engel und tun es auch von morgens bis abends, das Singen hat eine große und entscheidende Bedeutung gegen den Rest der Welt. Ich spüre es so wie eine Reminiszenz, damals war noch alles in Ordnung. Beim deutschen Titel "Der Klang der Zeit" denke ich an alles Mögliche, vielleicht sogar über Musik und Gesang hinaus. In Rezensionen wird überwiegend behauptet, es sei eine grandiose Titelübersetzung, nur die Literaturkritikerin der FAZ findet das nicht. Aber als Erst-auf-Seite-76-Angekommene sind meine Anmerkungen vielleicht doch tollkühn?
Ursel
p.s. ich will nicht verschweigen, daß mir Richard Powers fast das Nasenbein gebrochen hat. Niemals 800-Seiten-Bücher aus der Hand rutschen lassen, wenn man im Liegen liest.
Erna
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Beitrag von Erna »

Inzwischen bin ich schon ein Stück weiter gekommen und finde, dass Power sehr gut Vorgänge beschreibt. Das eine Mal fiel es mir schon auf, als er bei der Trauerfeier der Mutter von den anwesenden Gästen spricht . Und jetzt fand ich es wieder so gut, wie er die Übungen zu Griegs Lyrischen Stücken beschribt. Ich sah Joe richtig vor mir sitzen, wie er ständig bestimmte Stellen wiederholt.
Erna
HildegardN
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Beitrag von HildegardN »

Ich pflichte Erna bei: der Autor schreibt sehr anschaulich, so dass man als Leser nicht nur vieles erfährt, sondern miterlebt. Allerdings hat mich die mitunter sehr ausführliche Beschreibung weniger beeindruckt, weil sie oft gleichzeitig erforderte, sich mit dem Inhalt intensiv auseinander zu setzen. Wenn man mit der Materie nicht ausreichend vertraut ist und zudem noch eine lange Lesestrecke vor sich sieht, kann das schon eine Herausforderung sein. Ich habe sie nicht immer bestanden.
Als ich das Buch zuende gelesen hatte - schließlich beflügelte die "Spannung" immer wieder mein Lesevergnügen - ließ ich einige Merkzettel zurück, die mich zu einem erneuten Nachschlagen auffordern, aber auch zu mehr "Nachdenken" motivieren werden.
Hildegard
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ellen
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Titel?

Beitrag von ellen »

Es mag ja nicht das Wichtigste sein, aber mir geht die Frage nach dem Titel, und das ist ja auch eine Frage nach der "richtigen " Übersetzung, nicht aus dem Kopf. Wenn man ein bißchen weiter fortgeschritten ist beim Lesen, erklärt sich der eine oder der andere Titel eigentlich besser, ist der eine oder andere treffender? Ist das überhaupt für unser Lesen wichtig? Wenn ich ehrlich bin, dann hat mich das bei nur wenigen Büchern beschäftigt, und auch bei Powers eigentlich nicht. Ich hatte zwar diesen Gedanken hier eingebracht, aber nachdem ich darüber dann nachdenken mußte, war mir ein bißchen klarer geworden, dass mir das wohl gar nicht so wichtig ist beim Lesen eines Buches. Erstaunlich, was einem nach all den Jahren des Lesens von Büchern so für Lichter aufgehen können.
Horst Glameyer
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Romantitel

Beitrag von Horst Glameyer »

Liebe Ellen,
der Titel für einen Roman kann von dem/der AutorIn mit Bedacht gewählt worden sein; aber oft nimmt auch der Verlag bei der Titelauswahl bzw. bei dessen Übersetzung ins Deutsche ein Mitspracherecht für sich in Anspruch, weil er das Verkaufsrisiko für das Buch trägt und deshalb einen werbewirksamen Titel braucht. In den meisten Fällen wird sich niemand beim Lesen und danach noch Gedanken darüber machen, ob der Titel dem Inhalt entsprach.
Herzlichen Gruß
Horst
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ellen
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Beitrag von ellen »

Ja, lieber Horst, aber mittlerweile wissen auch die Verlage, dass die LeserInnen nicht nur doof sind oder reine Konsumenten. Man sollte nicht überall die Schatten suchen ...
Dennoch meine ich, dass auch ein Titel, und sei er noch so irrelevant, dazu beitragen kann sich den einen oder anderen Gedanken zu machen. Der Aufhänger ist doch völlig egal, hauptsache man hat einen.
Erna
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Beitrag von Erna »

Da Ihr gerade bei der Diskussion über den Titel seid:Hildegard sagt, irgendwo nach Seite 200 hätte sie "der Klang der Zeit" gefunden. Ich passe jetzt auf, bin da in der Gegend, habe aber nichts gefunden. Den englischen Titel finde ich besser.
Gerade lese ich, wie Delia ihren Eltern von Strom erzählt. Das sind gerade einmal 60 Jahre her. Die Eltern sind über diese Verbindung nicht beglückt. Und sie haben die Leiden Delias und der Enkel richtig vorausgesehen. Noch zwanzig Jahre später, als ihre Enkel sich für die Musik entschieden haben, steht immer wieder die Frage, sind sie Weiße oder Schwarze im Raum, und sie erfahren Nachteile. Mir drängt sich die Frage auf: Wäre es bei uns in Europa auch so gewesen?
Erna
ursel

Titel

Beitrag von ursel »

Das ist eine schwierige Frage, die Erna stellt. Es hängt sicher davon ab, wann und wo in Europa. Ganz spontan denke ich, daß sich das Problem in Europa nicht so drastisch und militant darstellt. Aber dann fällt mir die Zeit des 2. Weltkriegs ein, und schon wird es schwierig.
Leichter ist es, mich zu meinem Lesestand zu äußern: Seite 200 ist erreicht. Kurz vorher ist - wie Hildegard schon gefunden hatte - die Rede vom „Klang der Zeit“, im Zusammenhang mit komplizierten Überlegungen des Vaters zur Zeit und zur Musik, die er bei einem Besuch in den „Cloisters“ seinen Söhnen darlegt. Ich kann ihm da nicht immer folgen.
Titel sind mir wichtig, sie sind mein roter Faden, und ich benutze sie natürlich zur Identifikation. Am liebsten wäre es mir, sie stammten vom Autor und nicht vom Verlag. Aber natürlich ist ein Titel oft ein „Verlagsbaby“. Nicht immer ein wohlgeratenes. Ich habe kürzlich in einem Interview gehört, wie Martin Walser über seine „Angstblüte“ und die Wortbedeutung gesprochen hat. Ich glaube, ihm ist es sehr wichtig, seine Buchtitel selbst zu bestimmen. Wie wunderbar, wenn der Buchinhalt in einem einzigen Wort gefasst werden kann. Aber auch "Der Klang der Zeit" macht da noch einen sehr guten Eindruck.
Ursel
Erna
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Beitrag von Erna »

Gerade in den 60er Jahren gab es bei uns schon eine Anzahl von Kindern, deren Eltern "gemischtrassig" waren. Auch in den Klassen meiner Kinder. Ich hatte da nicht den Eindruck, dass das jemanden beeindruckte, bez. später zu Beeinträchtigungen bei Studium und Beruf führte. Aber da ich es nur aus diesem Umkreis erlebt habe, möchte ich es auch nicht verallgemeinern. Wobei es in den USA wohl hauptsächlich um Schwarze und Weiße ging. Wenigstens bis Kennedy.
Erna
HildegardN
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Beitrag von HildegardN »

Ich greife noch einmal die Diskussion um den Titel auf, dem ich beim Lesen wiederholt nachgespürt habe. Das ganze Buch ist doch voller Musik , voller Klang, und sie begleiten uns in einem Zeitabschnitt, der noch gar nicht lange zurückliegt, aber Generationen umfaßt.
Auf S.191 erklärt Vater Strom seinen Söhnen, die noch Kinder sind, "das Geheimnis der Töne in der Zeit". Und dann singen sie in dem Musem, das sie gemeinsam besuchen, "Veni, veni", Europas Weckruf, mit dem es sich anspornte, zur Eroberung des Planeten". Als sie das Ende des Pergaments erreicht haben, strahlt der Vater: "Jungs, sagt er, "Jetzt wisst ihr, wie man das machen muss: Der Klang der Zeit!"
Später, es war 1992, und Joey unterrichtete an der Schule seiner Schwester und sang mit seinen Schülern "unsere Lieder". Zuerst sangen wir, wie Joey erläutert, den Grundrhytmus, auf dem alles andere aufbaut und fügt hinzu: "das was mein Vater früher immer den "Klang der Zeit" genannt hattte. (S.723).
Dieser Titel, so denke ich, bietet sich ohnehin an, denn die Musik hat sich im Laufe der Zeit, durch die uns dieses Buch führt, verändert - so wie vieles andere auch - und sie klingt heute vielfach anders als früher. Es ist ein neuer bzw. veränderte Klang, der Klang der neuen Zeit.
Hildegard
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