In der Hörfunksendung ist der Satz des französischen Philosophieprofessors Jean-Francois Lyotard (1924 – 1998) erst nach mehrmaligem Hören inhaltlich ganz zu verstehen. Auch das Vorwort zum Begleitbuch mit dem Untertitel „Kunst und Technik des Erzählens“ hilft vorerst nicht viel weiter. Ausgezeichnet finde ich dagegen „Die Geschichte vom Jungen, der keine Geschichten erzählen konnte“ von Paul Maar. Äußerst schwierig zu verstehen sind die „Regeln und Winke für Romanschreiber“ von Jean Paul. Sollen die Hörer- und LeserInnen etwa daraus lernen, wie sie Romane schreiben können?
Virginia Woolfe schreibt zwar verständlich „Über Erzählkunst“ und nennt vorzugsweise englischsprachige Autoren; doch eine Anleitung zum Romanschreiben ist das nicht. Ob man von Thomas Mann aus seinem „Vorwort zu einem Roman“ lernen soll, wie man ein Vorwort für seinen ersten Roman entwirft? Etwas anregender ist immerhin „Die Kunst des Romans“ von Henry James.
Nach dem Inhaltsverzeichnis des Begleitbuches zu urteilen, sind die folgenden Beiträge vielleicht ein wenig praxisnäher.
Herzliche Grüße
Horst