Zwischen- und Endlagerung des Atommülls

Diskussion zur Laufzeitverlängerung der AKWs
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Wer soll für die Lagerkosten von Atommüll aufkommen?

Umfrage endete am Sonntag 17. Oktober 2010, 14:48

Energiekonzerne (RWE, EON, etc)
7
88%
Steuerzahler über den Bundeshaushalt
0
Keine Stimmen
Kosten sind/müssen in den Stromkosten mit enthalten sein
0
Keine Stimmen
Kostenumlage für zukünftige erneuerbare Energien
1
13%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 8

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Markus
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Zwischen- und Endlagerung des Atommülls

Beitrag von Markus »

Wie und wo können über 21.600 Tonnen Müll aus den Atomkraftwerken - hoch radioaktiver Schwermetalle, vor allem Uran und Plutonium - sicher gelagert werden? Wo liegt der Atommüll derzeit? Wo fällt der zusätzliche Atommüll ( es sind wohl 4.400 Tonnen zusätzlicher Atommüll durch die Laufzeitverlängerung ensteht an und was stellen sich die Betreiber vor, wie damit umgegangen werden soll, immerhin sind das entsprechend einer Berechnung des Bundesamtes 460 Castorbehältern. Welche Kosten enstehen bei der Zwischen- und Endlagerung und wer bezahlt dafür? Das sind meine Fragen zu diesem Thema!
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Markus
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Re: Zwischen- und Endlagerung des Atommülls

Beitrag von Markus »

Wie groß sind eigentlich Castorbehälter und kann man die Stappeln? Wenn ja, wie hoch?
Eigentlich könnten wir ja einen Wettbewerb machen, wer die Beste Idee hat, wo die Castorbehälter Zwischen- und Endgelagert werden. Wie wäre es z.B. mit Fußballstadien, da bietet sich doch Köln an, Hauptsponsor ist RWE. Oder gibt es noch andere Ideen? lieben Gruß
Markus
Erna
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Re: Zwischen- und Endlagerung des Atommülls

Beitrag von Erna »

Da steht eine Umfrage zum Atommüll im Strang. Leider geht nicht aus ihr hervor, wer diese Anfrage initiiert hat. Wäre doch ganz schön, es zu wissen!
Erna
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Markus
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Re: Zwischen- und Endlagerung des Atommülls

Beitrag von Markus »

Hallo liebe Erna, die ist von mir! Wenn man ein thema eröffnet, hat man die Möglichkeit Umfragen zu erstellen, d.h. an dem Eröffnungsbeitrag (in diesem fall ich) kann man sehen, wer die Frage stellt. Leider gibt es für mich als normaler Nutzer keine andere Möglichkeit das deutlich zu machen.
Lieben gruß Markus
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ellen
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Re: Zwischen- und Endlagerung des Atommülls

Beitrag von ellen »

... und ohne dabei bedacht zu haben, dass eben genaus das nicht so besonders hilfreich bzw. gefragt ist. Es ist nur ein inflationär genutztes Instrument, hier und im "realen" Leben. Und wenn dann, wie hier, nur aus Spass an der Freude, weil es dieses Instrument im Forum hier gibt, hat das wenig Aufforderungscharakter. Gemessen an der Zahl der Teilnehmenden, nämlich drei, hat die Umfrage eher nicht geholfen, nicht für sich und nicht unbedingt der Diskussion, die, auch wenn schwergängig und mühsam, schon mehr Mitstreiter hat :lol: . Aber man kann ja daraus lernen.

Nachdenklicher macht mich da der letzte Eintrag von Erna im anderen Strang zur Atomenergie, mit dessen Aussage sie sicherlich nicht alleine steht. Was kann man daraus ableiten z.B. zu Themen, Themen-Wünschen, Bedürfnissen usw.? Ist vielleicht für die Programmgestaltung des Vereins ganz interessant? Zum anderen, aber viel wichtiger, ist die Frage, welche Diskussionskultur wir haben, wenn man sich "fürchtet" eine andere Meinung zu haben. Dort schreibt sie auch, dass die Aufforderungen zu Abstimmung und Unterschrift nicht "hilfreich" waren. Das gibt doch sehr zu denken. Vielleicht aber, so erscheint mir, ist es auch eine Frage, auf welche Art und Weise man mit seinen Beiträgen anderen gegenüber tritt (sprich Duktus)? Könnte das ein Grund für die Scheu und Zurückweisung sein? Und wie kann man Abhilfe schaffen? Wer und wo kann darüber mal reden/sich austauschen? Und haben das hoffentlich recht viele gelesen?

Ellen
Horst Glameyer
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Re: Zwischen- und Endlagerung des Atommülls

Beitrag von Horst Glameyer »

Zweifellos sind die Sorgen und Ängste hinsichtlich der Reaktorsicherheit deutscher Atomkraftwerke und der Endlagerung des Atommülls nicht nur verständlich, sondern auch berechtigt, besonders nachdem die gegenwärtige Bundesregierung beschlossen hat, möglichst ohne Beteiligung des Bundesrats die AKW-Laufzeiten zu verlängern und das bisherige Zwischenlager für konditionierte schwach radioaktive Abfälle in Gorleben erneut auf seine Eignung als einziges Endlager untersuchen zu lassen.
Zumindest war bei der Bundestagswahl im Jahre 2009 den Wählern bekannt, dass die Parteien der jetzt regierenden Koalitionsregierung aus CDU/CSU und FDP eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke beabsichtigten. Vermutlich war den meisten Wählern jedoch etwas anderes wichtiger, sodass sie ungeachtet der Atomstrompläne dieser drei Parteien ihnen zu deren Durchsetzung die erforderliche Stimmenmehrheit verschafften. Zwar hat sich das ehemalige Salzbergwerk Asse bei Wolfenbüttel in Niedersachsen für schwach- und mittelradioaktive Abfälle als ungeeignet erwiesen, und auch die Erkundung des Salzstocks Gorleben im Kreis Lüchow-Dannenberg als geeignetes Endlager wurde von den beiden Vorgängerregierungen aus den Jahren 1998 und 2005 nicht weiter verfolgt.
Offensichtlich liegen die beiden atomaren Unfälle von Harrisburg in Pennsylvenia (USA) im Jahre 1979 und von Tschernobyl in der Ukraine am 26. April 1986 schon so weit zurück, dass man ähnlich grauenvolle Ereignisse kaum noch befürchtet. Ein gewisses „Restrisiko“ bleibt schließlich immer trotz aller Sicherheitsvorkehrungen bestehen. Auch menschliches Versagen ist selten völlig auszuschließen.
Was die Endlagerung des Atommülls betrifft, sie soll im fernen niedersächsischen Wendland tief unter Feldern und Wäldern im Salzstock Gorleben erfolgen. Dort ist er dann hoffentlich für die Bürger der anderen Bundesländer für lange Zeit aus den Augen und aus dem Sinn, auf jeden Fall aber „ganz sicher“ untergebracht. Man muss ja nicht unbedingt, wie in der Asse, noch einmal nachschauen, was sich im Laufe der Jahre unter Tage so tut. Allein wegen der möglicher Weise entstehenden „Kosten“ ist davon abzuraten. :(
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