Projekt Wahlversprechen

2005/2006
WolfgangS

Ritterspiele

Beitrag von WolfgangS »

Vorab eine Bemerkung. Aus meiner Erfahrung im real existierenden -Ismus dieser und jener Spielart kann ich die Lohnverzichtsthese nicht unterstützen. Hier wie dort fehlt den Menschen die Fähigkeit mit dieser Art von Solidarität umzugehen. Wer es tut gilt als dumm und wird ausgenutzt.

Clemens kann ich nicht folgen, da er uns an seinen Gedanken nicht teilhaben läßt.

Ich denke, HorstW trifft es, wenn er fragt, warum wir uns hochbezahlte Politiker leisten, die sogar noch mehr Geld wollen, ohne nach ihrer Leistung zu fragen.

Nun will ich nicht in allgemeine Politikerschelte verfallen.
Aber Ritter geRhArd (kurz RA) ist dem Scheitern nah.

RA: Für die Ägypter war die Sonne von tragender Bedeutung. Nur die energiegeladenen und wärmenden Strahlen der Sonne konnten die dunklen Schatten der Nacht vertreiben. Da jedes Leben nur durch diese Strahlen möglich ist, sahen die Ägypter darin eine göttliche Urkraft. Der Sonnengott Ra tritt meist in menschlicher Gestalt mit einer leuchtenden Sonnenscheibe auf dem Kopf auf. Über den Tag erscheint er auch in wechselnden Gestalten, ist also wandlungsfähig. Genau wie unser RA.


Und da beginnt meine kleine Geschichte:

Es war einmal ...
ein Kontrolltermin im Sommer 2005 zur AGENDA 2010.

Mit dem HIV-Virus eines der RA-Knappen von recht trauriger Gestalt aus dem Har(t)z sollten 2 Mio. Arbeitslose hin WEG gebracht werden.

Sonnenkönig RA (Er war mit dem Vertauen der Bürger seines Landes frisch gestärkt) hatte allen Warnungen zum Trotz der Tafelrunde der Wirtschafts- und Finanzritter vertraut. Doch diese lachten nur.
Das war halt mal so ne Idee. - Sorry. Es kamen immer mehr Arbeitslose auf den Weg - aber in der falschen Richtung.

Da kommt die "gute" Fee und sagt: Wir brauchen keine Agenda 2010 - Wir brauchen eine Agenda ARBEIT. Abk.: AA - versteht jedes Kleinkind!
- Nein natürlich Abk.: AAA also Tripple A - ein Spitzenrating - Wir sind Spitze. denn die Fee nannte sich Angela.

Eine Hymne braucht man jetzt, wo man wieder Spitze ist. - Angie.
Aber der Text .... Sorry. Und dann auch noch geklaut.

Da zogen die Ritter in die Wahlschlacht. Der vom Schönen Boom.
Der Stoi PR. Auch der Gegen-Teufel zeigte sich. Einer gescheiter(ter) als der Andere.

Aber jetzt: Der von Kirch und Hof. Der Angie-(oder Anti)-Joker.
Noch so ein Gescheiter(ter).

Und plötzlich fließt das Wasser auf den Hof. In die Stadt. Überall Wasser.

Der grüne Ritter hat die Brückenpfeiler des sicheren Sieges unterspült.
Und oben am Himmel trocknet RA sein Banner ...

Ich lese: Weniger Staat - Mehr Hochwasserschutz!

Ja. Das müßte doch zu machen sein. Mit einer Wende-Agenda 2010.

Wenn 2010 in Bund und Ländern 2010 Politknappen weniger aus dem Steuersäckel alimentiert werden, dann reicht das Geld auch für den Hochwasserschutz. Dann kann Deutschland gesunden.

Hat schr öd ihhhh

WolfgangS
Erna
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Beitrag von Erna »

Die Erzählung finde ich gelungen.
Erna
WolfgangS

Verfassungsgericht

Beitrag von WolfgangS »

Nun hat auch das Verfassungsgericht den Weg zu Neuwahlen geebnet. 7:1
Kohl war schlechter - hatte nur ein 6:2 erzielt. Ein Vorzeichen?

Ich hoffe nur Müthe ist nicht umgefallen, weil ihm diese Entscheidung
im Magen lag. - Gute Besserung! und lieber einen Gang zurückschalten.

Und da hatte ich heute die Wahlwerbung der NPD im Breifkasten.
"Nicht meckern - HANDELN!" heißt es da. Und von Familienpolitik wird geredet. Eine neue Agenda wird gefordert - eine für soziale Gerechtigkeit.
Und irgendwie weichgespült auch die Forderungen, die man von rechts außen erwartet. - Im Kern setzt man aber auf Protestwähler. Und die können durchaus auf einige Thesen "hereinfallen".

Und noch eine fragende Ergänzung zu gestern:

Haben wir jetzt im Osten einen neuen Judas statt eines Ost-Jokers?
Investitionszulage ist das Stichwort.

Milbradt hat offenbar seine Chance erkannt, den Südosten "aufzurollen".
Er dreht schon seine Kreise. - Wenn im Ergebnis endlich ein tragfähiger
Wirtschaftsraum hier ensteht - dann soll es mir recht sein. Dann hätten aber die reichen Bundesländer im Westen sich selbst "ausgetrickst".
Vielleicht gilt ja das Sprichwort noch - Wer andern eine Grube gräbt ...?

Übrigens habe ich dazu auch Politiker unserer Region befragt.
Es haben aber noch nicht alle geantwortet. - Schade.

WolfgangS
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ellen
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Ost gegen West?

Beitrag von ellen »

Das hört sich aber verdammt nach Ost gegen West an. Ich halte nichts von Stoibers Äußerungen, sie sind dumm. Aber ich möchte hier im Forum nicht pauschal als die reichen Bundesländer im Westen benannt werden, die sich bald die eigene Grube graben usw. Wir selber sind damit gemeint und nicht die Politiker, wir sind der Souverän und haben sie gewählt. Diese Schelte ist nicht gut, sie kommt bei den Falschen an. Sollte das Wahlversprechen bezüglich der neuen Bundesländer tatsächlich von uns selbst, dem Wahlvolk und mal nicht den Politikern gebrochen werde?
Bitte, lieber Wolfgang, benenne die Adressaten Deiner Schelte und bleibe nicht im allgemeinen.
WolfgangS

Beitrag von WolfgangS »

O.K. man muss sich sicherlich etwas mit dem auseiandersetzen, was den Osten betrifft, um meine Andeutungen zu verstehen. Allgemein ist es aber aus meiner Sicht klar genug. Es geht genau nicht um Ost gegen West. Es geht genau darum, was der Osten leisten kann, um nicht mehr am Fördertropf zu hängen. Und da war schon früher viel mehr möglich. Ich will aber auch nicht politischen Erfordernissen "vorgreifen". Das habe ich in der Vergangenheit versucht. Und es war offenbar zur "Unzeit". Keiner wollte hören und sehen, was für jeden sichtbar war. Daran und genau daran krankt ja unsere Gesellschaft heute. Ich habe dies bereits mit Bezug auf die letzten 25 Jahre angesprochen. Vertiefung gern in einem eventuellen Seminar.

Aber eine andere Sache kann etwas verdeutlichen. Ich lese heute in unserer Lokalpresse von einem zu erwartenden Bevölkerungsrückgang in Sachsen um 12-24% (Hoyerswerda gar mit 38%) je nach Region. 400 000 Wohnungen sollen den Abrissbaggern geopfert werden. Und das steht dann unter der Überschrift: "Die wichtigste Zukunftsaufgabe" ...

1992 habe ich selbst eine Analyse zum Bevölkerungsrückgang bis 2020 für unsere Region mit erstellt. Die Zahlen sind also so neu nicht. Und es gab auch bereits damals genau die Lösungsidee, die ich gestern einfach "unterstellt" habe. - Es hat sich aber in dieser Richtung nur sehr wenig getan. Und so ist es nicht verwunderlich, wenn heute die Zahlen so sind, wie sie offenbar sind.

Den Aderssaten benenne ich gern - ein ALTes HAUS - und das darf weg.
Und insofern ist das mit der Grube graben und dem hineinfallen auch erst im Zusammenhang zu verstehen. Nicht so direkt, wie man es vielleicht auffassen kann oder will. Manches ist einfach komplexer!

MfG WolfgangS
Roli Huber

politische Mitverantwortung

Beitrag von Roli Huber »

Liebe VileanerInnen,
hier ein Auszug vom Umschlag zum Buch von Jeremy Rifkin,
"Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft" schon 1995 geschrieben:
"Roboter und Computer sind schneller, intelligenter, billiger als Menschen. Aber ohne Arbeit sind Menschen schlechte Konsumenten. Daraus erwächst die große Krise der Martkwirtschaft. Weltweit. "
Jeder von uns sieht in seinem Umfeld mit eigenen Augen, daß das so ist.
Seit Jahrzehnten haben wir hohe Arbeitslosigkeit.
Aber habt Ihr schon einen Politiker der CDU, Grünen, SPD, von der FDP erlebt, der über diesen Hauptgrund der Arbeitslosigkeit spricht?????
Angela Merkel und die CDU wollen uns nun einreden, daß sie mit ein bisschen Senkung der Lohnnebenkosten die Arbeitslosikeit wegbekommen. So wie Kohl und Schröder haltlose Versprechungen gemacht haben!
Wir sollten die Zuschauerdemokratie beenden, mit dem ewigen Kommentieren aufhören, den Politikern konkrete Fragen stellen, über zentrale Reformvorhaben vom Volk abstimmen lassen, so wie die Schweizer es machen. Was ist eigentlich leichter: über ein konkretes Reformvorhaben abzustimmen oder eine Partei und eine Person zu wählen, die alle Probleme lösen sollen?
Darum wäre ich dafür, daß ViLe auch politisch arbeitet, analisiert, diskutiert und sich äussert. Dabei ist es natürlich, daß es Mehrheits- und Minderheitsmeinungen gibt. Wir könnten ein gutes Beispiel für demokratisches Verhalten vorleben.
Roli
WolfgangS

EI-Zauberei

Beitrag von WolfgangS »

Ja, da hat die Angela wohl den Zauberstab gefunden. - Oder auch nicht?

Ich denke immer es ist schon Weihnachten. Alle rechnen sich reich. Und wie?

Warum habe ich mir nicht auch die englische Ausgabe des Zauberlehrlings besorgt. Dann könnte ich vieleicht auch mitreden.

Es soll keinem schlecht-(er)-gehen. Woher kenne ich das nur?

Und wieder so ein Schnellrechner. 39% sind 70% von 25%. Sagt eine Sektflasche. - Rechnet man nun den Alkohol heraus, dann sind vielleicht auch 42% ca. zwei Drittel von 25%. - HEUREKA! - Es geht um die 2/3. Selbstauflösungsdemokratie.

Und da ist er endlich. Der EX-Reperaturbetriebsleiter. Im Fernsehen.
Sieht alt aus. - Ist ja kein Wunder. Im Kino ist er ja nur 25% alt.
Und deshalb muss ich im Kino den vollen Zuschlag zahlen.
Wie soll ich mich denn da reich rechnen? - Nur den Alten ansehen?
Ja ich glaube er ist es. Unser deutscher Harry Potter.

Oh weh, was wird da noch alles "ent-zaubert"?

Gug, gug (sächs.) ruft es aus dem Wald. - Und wieder hat ein KAPITAL-EI
in das "Verlust-NEST" investiert. - Gabidahl is gscheid! (sächs.)

O.k. - Einigen wir uns auf Guck, Guck. (2x50% von Horch und Guck)
Guck bitte genau hin, wenn da einer zaubert.

Oh weh, oh weh. Jetzt haben wir die Agenda Kuckuck. Zauberei statt Arbeit.

Na - dann zähls, rechnes, wägs, brütes und wähls, das falsche EI, Ei, ei ...

Kommt ein Wanderer des "Wägs" und "sägt": "Im Mittel 22%!"

Ich wandre ja so gerne ...

MfG WolfgangS

P.S.: Was sieht aus wie ein Ei und ist gelb? - Eine Zitrone?
Ja -Wenn man aus der das Soziale herauspresst,
dann hat man das GELBE vom EI. (Hartz ....)
Und wenn man noch mehr herauspresst, dann hat man eine neue Agenda-Frisur - dank Ei-shampoo der Marke "Angela".
WolfgangS

Hirsch Heinrich

Beitrag von WolfgangS »

Am Wochenende besuchte ich zum Kaffee ein befreundetes Ehepaar.
Die haben sogar 2 Kinder. Der Sohn blätterte in einem Buch: "Hirsch Heinrich".
Die Tochter zeigte zum Fernseher und sagte: La ... La La -
Auf dem Plakat in orange stand "Angie".

Also doch. Weihnachtsfrau mit süßen La-La-Geschenken für Alle.
(Arbeit, Steuern, no friendly fire ...) Und noch ein Geschenk. Ein EX.
(Wer verschenkte nicht gerne seinen EX? )
Auch die alten Problemlösungsansätze werden gleich mit verschenkt.

[3,14159...]RE(r)

Aber das RE war docj schon 98 beim RA ein ganz Gescheiter(ter).
Und hat sich selbst als ein KONTRA "ent-zaubert".

Irgendwie dreht sich alles im Kreis. ...

Heinrich, mir graut vor D und all den "Ungeheuer(e)n" (Brems)-Potenzialen
und deutschen Kräften, die da "entfesselt" werden sollen.

Im Fernsehen läuft ein Film. Es geht um eine Person, die zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Unglücks-Orten "auftaucht".

Ich setze meine Brille auf und sehe einen Aufsichtsratsvorsitzenden -
einen der wirklich Mächtigen im globalen Dorf.
Und der beaufsichtigt den RA und die LA.

Es geht nur um die Sicherung der Verwertungsbedingungen des Finanz- und Wirtschaftskapitals am Standort D.
RA und LA sind austauschbar. "Pi" aber ist eine Konstante - kein Katalysator!

Guck, guck, Kuckuck .. Und wieder hat der Osterhase ein Ei gelegt.

Möchtest du noch ein Stückchen "american pie" fragt meine Gastgeberin.

MfG WolfgangS

P.S.: Ich habe dann am Abend auch in einem Buch geblättert.
"Schöner lügen" von Jana Voosen.
Auch da wird plötzlich alles traumhaft schön im Leben der Jenny,
die Lügen als ihre Berufung sieht. - Oder ist doch alles nur Lüge?
- Weinachten wissen wir mehr. ...
Horst Glameyer
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Forderungen im Wahlkampf

Beitrag von Horst Glameyer »

Zum Wahlkampf gehört es anscheinend, rechtzeitig Forderungen anzumelden, damit sie später von der neuen Bundesregierung verwirklicht werden können. So forderte in der vergangenen Woche der Präsident der DIHK, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall einzuschränken, und zwar sollten die beiden ersten Krankentage unbezahlt bleiben. Zur Begründung gab er an, das stärke die Eigenverantwortung und unterstütze die Unternehmen. Alle Parteien und Gewerkschaften lehnten diese Forderung ab und verwiesen auf die Tarifautonomie. Sogar der Arbeitgeberpräsident der Metallindustrie sprach sich gegen sie aus und bemerkte dazu, sie sei nicht „vordringlich“. Wurde die Forderung vielleicht zu früh erhoben?

Am Samstag, 27. August 2005, gegen 14 Uhr sah ich auf dem Vorplatz des Hamburger Hauptbahnhofs innerhalb von fünf Minuten drei Männer unterschiedlichen Alters in den Aschbechern nach Zigarettenkippen suchen, der weißshaarige Ältere von ihnen in gepflegter Sommerkleidung.
Ich erschrak und war zugleich entsetzt. „Kippensammler“ sah ich zuletzt in den Nachkriegsjahren vor etwa 60 Jahren, als sie sich nach weggeworfenen Zigarettenstummeln in der Gosse bückten.
Helmut K.

Gesellschaftspolitische Debatten ja - Unflat nein

Beitrag von Helmut K. »

Ich habe lange nur mitgelesen und gezögert, mich in die wahlpolitische Debatte einzumischen mit meinen grundsätzlichen Bedenken. Jetzt mag ich mich doch - aus meiner ganz subjektiven Sicht - dazu zu Wort melden.

Zum einen: Ich finde, Clemens, eine solche gesellschaftspolitische Auseinandersetzung passt zu uns, zu ViLE als einem Verein (auch politisch) wacher und gebildeter Zeitgenossen. Und ich bewundere die Sisyphusarbeit (schreibt man das so?) von Hwest uneingeschränkt, für uns die Wahlprogramme aufzudröseln, die Pressestimmen zu sammeln (eine Auswahl wird immer subjetiv bleiben) und so der Diskussion eine solide Sachbasis zu verschaffen. Eine reife (auch journalistisch exemplarisch gelöste) Aufgabe, finde ich. Mit meist strikter Trennung von Information und Meinung. Bescheidener Einwand: Ist das Thema nicht zu umfassend - die Bundespolitik - und zu wenig auf unsere Generation fokussiert in diesen Beiträgen?

Aber nochmals grundsätzlich: Ich finde (gesellschafts-) politische Diskussionen passen gut in die ViLE-Landschaft.

Zum zweiten: Wenn dem so ist und andere dem auch zustimmen, dann mag ich mich auch nicht über langatmige, sprachlich etwas bizarre Ego-Pirouetten aufregen, die Du drehst, Wolfgang und die zu fast jeder Äußerung im Forum ihren Ostsenf geben. Das ist dann halt ein tolerierbarer, ertragenswerter Teil der Debatte.

Was ich wirklich nicht mag, sind persönliche Unflätigkeiten, nebulose Diffamierungen des Vorstands oder anderer "Gegner", die zufällig eine andere Meinung haben. Das ist stillos, verstößt gegen die üblichen Regeln einer demokratischen Rhetorik, wie wir sie zum Beispiel von den Briten gelernt haben und das passt, so meine ich, auch nicht zu ViLE. Deshalb meine ich, dass es eines klugen Moderators für solche Debatten bedürfte, der in künftigen Kontroversen die Stil- und Spielregeln überwacht und durchsetzt. Was meint Ihr?
Helmut K. Doerfler, Stuttgart
(seit ein paar Monaten im Vorstand)
publicmarketing@arcor.de
WolfgangS

Septembertraum

Beitrag von WolfgangS »

Endlich geht es im Osten aufwärts. "Ostsenf" ist offenbar ein gefragtes Produkt. Nur schade, dass ich nicht auf diese Geschäftsidee gekommen bin. Es wäre ein doch zu schöner Traum gewesen.

Ich bitte - nun doch wieder erwacht - nochmals darum die Vorstandsauseinandersetzungen im Vorstand zu führen und die hier heraus zu lassen.

Das Prädikat "Ostsenf" mag eine persönliche Sicht sein.
Und jeder/jede mag Dinge so verstehen, wie er/sie sie verstehen kann
Von mir kommt das nicht. - Wie gesagt: leider. Siehe oben.

MfG WolfgangS
WolfgangS

schon gehoert ...

Beitrag von WolfgangS »

Mit den Naturkatastrophen haben die Börsianer in den letzten Jahren reichlich Erfahrung. Aktien jetzt kaufen! - Aufräumarbeiten bringen Gewinne!!! - Und wieder einmal stimmen die Verwertungsbedingungen.

Wozu also die Aufregung um eine "getürkte" Stimmenauszählung. Wozu Gore. Wozu Grüne. Wozu Hochwasserschutz in Bayern ... Wozu ???

Sollen doch die da in Afrika, die sich seit Wochen weitab von jedem Medieninteresse mit heftigen Regenfällen auseinandersetzen und die es weit härter trifft als jene, die auf "Hilfshubschrauber" ihr freies Recht auf Schießübungen ausleben, erst einmal um eine Lösung kümmern.

Nein. Das ist kein Themafür die Ko-Troika. Da geht es um Umverteilungen über neue Steuer(ungs)modelle und um Geschwätz über das was nur der keynsianische Staat und nicht der ko-Staat kann - Arbeitsplätze schaffen.

Naturgewalten machen aber keinen Unterschied zwischen arm und reich, zwischen "gescheit" oder "gescheitert".

Und wir sehen kaum etwas von den Katastrophen, die fernab von CNN-Kameras täglich passieren.

Warum also sollen Gehörlose auch das "Kanzlerduell" mittels Simultanübersetzung eines Gebärdendolmetschers über "Phoenix" verfolgen können. Allein der Sendername könnte ja schon falsche Hoffnungen wecken. ...

Und wieder einmal haben die Medienmächtigen die Ohnmacht der RA und LA dem Wähler vor Augen geführt. Wie soll das weitergehen?

Offenbar mit Medlungen über Wochen vor der Wahl schon zu 93%sichere "schwarze" Wahlkreise im Süden? - Aber wir dürfen doch noch zur Wahl gehen - am 18. ?- Oder haben die Medien schon alles entschieden.
- Hatten wir schon mal. - Hier im Osten. Da hatte die Partei die Wahl auch schon zu 97, 98, 99% gewonnen bevor überhaupt ein Bürger gewählt hat.

MfG WolfgangS
Erna
Beiträge: 878
Registriert: Freitag 1. April 2005, 10:47

Beitrag von Erna »

Lieber Wolfgang,
warum so verbittert? Meinst du, das ändert nur einen Deut? Ich habe gestern etwas von Lachyoga gehört, das die Athmosphäre sehr verbessern soll. Kannst du das nicht einmal anwenden?
WolfgangS

Box-Duell

Beitrag von WolfgangS »

Danke Erna. Ich lache täglich. Habe es auch heute schon getan.
Nicht zuletzt über meine angebliche Verbitterung. :-)

Nun aber zum Box-Kampf. - War ja zum Teil auch zum Lachen!
Manche "Nachschläge" aber offenbar nicht.

Das DUELL:

NEIN. LA ging nicht KO. Die Verlierer waren die KLEINEN.

RA hielt dem hohen Druck, dem er selbst gern mit seiner Agenda auf ANDERE ausübt nicht STAND. - Taumelte in der Zehntelprozentfalle.

Der Sieger schein bereits der überalterte "Unschlagbare", der unsichtbare Zauberlehrling aus Heidelberg. Doch völlig "verzaubert" verliert die LA ihre Rolle als Gegnerin und tritt als GEGNER auf.

RA punktet dort, wo unerwartete Chancen entstehen. Im Emotionalen.
Ein warmer Sonnenstrahl der Liebe vertreibt alle längst im undurchsichtigen grauen Nebel versunkenen Scheingefechtsfelder.

RA setzt nach. Macht seine Liebe zu Deutschland und seinen aktiven Bürgern deutlich. Gewinnt an sachlicher Schlagfertigkeit. MACHT etwas.

LA gelingt es, einem gezielten Schlag auszuweichen. Tänzelt - noch immer "selbstverzaubert" - mit dem Heer der selbsternannten Leistungs-Ritter in die Offensive. Doch deren "unritterlicher Verrat" beraubt sie ihrer Deckung. Statt LEISTUNG schmückt die LA plötzlich nur noch der Traum von der "Kanzlerin neuen Kleidern". Peinlich. - Vorteil RA.

Und wie vom "Anti-Teufel" besessen schlägt die offensichtlich schlecht vom "EX" Beratene voll wilder "Innovationskraft" um sich.

RA lächelt und gönnt ihr durch einen "streichelnden" Sonnenstrahl die Chance zur "Bodenberührung". Es folgt ein herzlicher Sonnenstrahl für die Wahlbürger. - LA rettet sich aufrecht aus dem Ring. - Punktsieg Für RA. JA!
(Schwach gestartet - stark im Ziel - ein Ohmen?)

Doch die Mediengötter schreiben LA vor RA. - "LARA" (Croft?)
Ist das die Zukunft (große Koalition)? - Oder?

Vielleicht gehen wir ja doch noch zur Wahl und entscheiden so, wie wir es für richtig halten. Ich denke, wir sollten so "frech" sein.

P.S.: Beyer ist Weltmeister - ein Sachse. Nicht Bayern. Also was soll der Tiefschlag gegen die LA nach dem Duell. No friendly fire - Bitte!
WolfgangS

Ostgipfel

Beitrag von WolfgangS »

Naja. - Was soll man dazu sagen. - Das war kein Gipfel - das war eher der Gipfel - aber ehrlich, das war noch nicht einmal dieses Prädikat wert.
Gut eigentlich nur der "Brandenburger Hochwasserrettungsritter".

Kommt ein Spass-Schwimmer und reitet auf der West-"ER"-Welle:
Die Tatsache, dass sich etwas schon in der DDR bewährt hat,
kann doch nicht bedeuten, daß es für Deutschland nie und nimmer
in Frage kommt. (vgl. Interview Superillu)
Vielleicht ist es ja gar nicht so falsch, wenn Studenten mit 24 (DDR)
statt mit 29 (heute) ins Berufsleben starten. Vielleicht wird auch ein
25-jähriger viel eher in einem Unternehmen eine Anstellung finden,
als ein 65-jähriger. Vielleicht muss man die Dinge wirklich um 180 Grad wenden.
Längere Lebensarbeitszeit kann ja auch einen früheren Einstieg in den Beruf bedeuten und muss nicht "hinten-dran-gebammelt" sein.
Und wer genau hinschaut der findet locker mehrere Beispiele, die ein wahrhaftiger "Ostgipfel" beitragen könnte - übrigens bis hin zu eigenständig-tragfähigen Strukturen hier im Osten.

Vielleicht ist die Welt bunter. Vielleicht auch das Wahlergebnis.

MfG WolfgangS
Gesperrt