Für Eure Vorschläge für das Thema der nächsten LernCafe-Ausgabe 79:
Bei früheren Vorschlägen sind folgende Themen genannt: Reisen (im Alter), Wohnen (im Alter), der Übergang vom Beruf in den Ruhestand, Hobbies, Freundschaft (im Alter), digitale Welt, Seniorenstudium..... Vielleicht habt Ihr noch weitere Vorschläge. Eventuell käme auch ein weihnachtliches Thema in Frage, falls wir die 79. Ausgabe bis Dezember schaffen.
Zeitplan: August: Themenfindung
September/Oktober: Artikel schreiben
November: Einstellen ins Internet
Dezember: Erscheinungstermin Ausgabe 79
Mit der Bitte um rege Beteiligung und herzlichen Grüßen
Ute
Lerncafe 79
Re: Lerncafe 79
Wie wäre es mit dem Thema
"Minderheitenh in Deutschland (und evt. der EU)" ?
Dazu würden ethnische, religiöse, sprachliche politische oder auch anders begründete Minderheiten gehören. Man könnte sowohl über ihre Besonderheiten, Herkunft, Status usw. schreiben, als ggf. auch über persönliche Errfahrungen. Das Internet und die Archive bieten eine Menge Material zu Recherchieren.
Viele Grüsse
Dietrich
"Minderheitenh in Deutschland (und evt. der EU)" ?
Dazu würden ethnische, religiöse, sprachliche politische oder auch anders begründete Minderheiten gehören. Man könnte sowohl über ihre Besonderheiten, Herkunft, Status usw. schreiben, als ggf. auch über persönliche Errfahrungen. Das Internet und die Archive bieten eine Menge Material zu Recherchieren.
Viele Grüsse
Dietrich
Dietrich Boesenberg
Re: Lerncafe 79
Den Themenvorschlag "Minderheiten" von Dietrich finde ich eine sehr gute Idee. Ein weiterer Vorschlag wäre: Neue Medien in der Kommunikation zwischen Alt und Jung. Man könnte Beispiele aus der eigenen Erfahrung beschreiben, die z.T. sicher auch lustig sind, dabei können sein die Erfahrungen aus Familie, Freundeskreis, im Seniorenheim, im Krankheitsfall, und natürlich auch, dass smartphones nicht ausreichen, dass die sonstige Kommunikation zu kurz kommen könnte?
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- Beiträge: 4
- Registriert: Freitag 20. April 2018, 06:58
Re: Lerncafe 79
Die Polarität
„Einsamkeit und Gemeinsamkeit“
bildet eine mächtige Klammer um den alternden Menschen. Ist Einsamkeit der zwangsläufige Fluchtpunkt einer Projektion des Alterns? Der Kreis der Familie, die Anzahl der Enkel wird kleiner in einer Gesellschaft von Singles. Sterbebegleitung wird dem durchaus lebensmutigen Senioren angedient, der alleinlebend institutioneller Hilfe bedarf. Sind Partnerbörsen eine Anwort auf den Wunsch nach zweisamer Gemeinschaft? Haben die Kongregationen Kirche und Partei ihren Beitrag zur Gemeinsamkeit verloren? Leere Kirchenbänke und ausbleibender Einladungen zu den Sitzungen der Jungen zeigen mangelnden Zustrom und Abgrenzung an.
Was sind lebenspraktische Antworten auf die Verkleinerung der Gemeinschaften? Die aktuelle philosophische Diskussion durchleuchtet die Theorie und führt Begriffe auf ihren Kern zurück. Das Lerncafe kann Erfahrung und Beobachtung zur gesellschaftlichen Diskussion beitragen.
Die leitende Redakteurin, Frau Lenke, fragte nach einem weihnachtlichen Thema. Einsamkeit und Konflikte in der Gemeinschaften waren in meinen Feiertagsnotdiensten reichlich Anlass für Konsultationen. Da braucht es oft nicht den Rezeptblock des Arztes. Aufmerksame und einfühlsame Gegenwart lindert die Pein des Einsamen. Die ärztliche Präsenz wurde aber auch zur Konfliktschlichtung eingefordert. Damals wurden Konflikte noch nicht so häufig mit der ultimativen Härte der Gegenwart ausgetragen. Dennoch sind meine Errinnerungen auch von gewaltbehafteten Einsätzen durchzogen.
Peter Rosegger erinnert in "Als ich noch ein Waldbauernbub war" die Gemeinschaftserfahrungen der Kindheit und Jugend. Was erinnern die Redakteure von ihrer Zeit als "Lorbaß" und "Backfisch"? Erinnern ist reflektiv und transitiv. Erinnern wir also mit einem Themenheft "1sam, 2sam, allein" an die Kardinalität im Lebenslauf. Die Mutter-Kind-Dryade, ihre Triangulierung mit der väterlichen Instanz, das wohl geordnete Paar und der generative Zyklus geben Anknüpfungspunkte für das Erinnern.
Klausenwächter
„Einsamkeit und Gemeinsamkeit“
bildet eine mächtige Klammer um den alternden Menschen. Ist Einsamkeit der zwangsläufige Fluchtpunkt einer Projektion des Alterns? Der Kreis der Familie, die Anzahl der Enkel wird kleiner in einer Gesellschaft von Singles. Sterbebegleitung wird dem durchaus lebensmutigen Senioren angedient, der alleinlebend institutioneller Hilfe bedarf. Sind Partnerbörsen eine Anwort auf den Wunsch nach zweisamer Gemeinschaft? Haben die Kongregationen Kirche und Partei ihren Beitrag zur Gemeinsamkeit verloren? Leere Kirchenbänke und ausbleibender Einladungen zu den Sitzungen der Jungen zeigen mangelnden Zustrom und Abgrenzung an.
Was sind lebenspraktische Antworten auf die Verkleinerung der Gemeinschaften? Die aktuelle philosophische Diskussion durchleuchtet die Theorie und führt Begriffe auf ihren Kern zurück. Das Lerncafe kann Erfahrung und Beobachtung zur gesellschaftlichen Diskussion beitragen.
Die leitende Redakteurin, Frau Lenke, fragte nach einem weihnachtlichen Thema. Einsamkeit und Konflikte in der Gemeinschaften waren in meinen Feiertagsnotdiensten reichlich Anlass für Konsultationen. Da braucht es oft nicht den Rezeptblock des Arztes. Aufmerksame und einfühlsame Gegenwart lindert die Pein des Einsamen. Die ärztliche Präsenz wurde aber auch zur Konfliktschlichtung eingefordert. Damals wurden Konflikte noch nicht so häufig mit der ultimativen Härte der Gegenwart ausgetragen. Dennoch sind meine Errinnerungen auch von gewaltbehafteten Einsätzen durchzogen.
Peter Rosegger erinnert in "Als ich noch ein Waldbauernbub war" die Gemeinschaftserfahrungen der Kindheit und Jugend. Was erinnern die Redakteure von ihrer Zeit als "Lorbaß" und "Backfisch"? Erinnern ist reflektiv und transitiv. Erinnern wir also mit einem Themenheft "1sam, 2sam, allein" an die Kardinalität im Lebenslauf. Die Mutter-Kind-Dryade, ihre Triangulierung mit der väterlichen Instanz, das wohl geordnete Paar und der generative Zyklus geben Anknüpfungspunkte für das Erinnern.
Klausenwächter