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E - Learning - ein Beitrag zu "Learning in Later Life"

In früheren Zeiten wurde entweder gelernt
durch das Hören von Vorlesungen oder
durch das Lesen von Büchern.

Zwischenzeitlich gibt es das Internet und damit die Möglichkeit durch die Nutzung des Personal Computers ebenfalls zu lernen. Das ist die Methode des "Virtuellen Lernens".

Bereits seit mehr als zwanzig oder dreißig Jahren gibt es Angebote von Fernstudiengängen verschiedner Universitäten oder anderer Bildungs-Institutionen. Mit Beginn des Internets lag es natuerlich auf der Hand, solche Fernstudienangebote im Internet zu präsentieren.

Insbesondere spezielle Kurse oder volle Studiengänge werden von einigen Universitäten oder anderen Bildungseinrichtungen für die berufliche Ausbildung angeboten. Für die berufliche Weiterbildung werden diese Bildungsmethoden von einer Vielzahl von Unternehmen übernommen, um die bei ihnen beschäftigten Mitarbeiter weiterzubilden.

Für die älteren Menschen und Senior-Studierenden ist dieses Angebot des E-Learning ebenfalls sehr bedeutsam, denn es gibt eine ganze Reihe von Gesichtspunkten, warum dieses Verfahren für ältere Menschen besonders geeignet ist:

  • E-Learning ist nicht an eine spezielle Zeit gebunden, um eine Vorlesung zu besuchen, jeder Teilnehmer kann lernen zu jeder Zeit, zu der er / sie es will,
  • E-Learning ist grundsätzlich zuhause möglich mit Hilfe des Personal Computers, niemand muss das Haus verlassen, um zu einer Bildungsstätte zu gehen,
  • Die E-Learning-Teilnehmer brauchen keine Zeit und Kosten für die Anreise zur Bildungsstätte aufzuwenden, sie brauchen nur die Kosten für die Verbindung zum Internet, die offensichtlich niedriger sind als die Fahrtkosten für Auto oder öffentliche Verkehrsmittel, und sie sparen eine Menge an Zeit, die zum Lernen verwendet werden kann.
  • Die Teilnehmer lernen alleine, nicht innerhalb einer Gruppe, wobei es immer einen Tutor geben wird, der per E-Mail, per Telefon oder in einem Diskussions-Treffen, wie Paltalk, Netmeeting oder in einer Chat-Konferenz, hilfreich zur Verfügung stehen wird.


Vor- und Nachteile des E-Learning:

  • Jeder Teilnehmer entscheidet über seine Lernzeit nach seinen persönlichen Erfordernissen.
  • Jeder Teilnehmer lernt so lange, wie er selbst aufnahmefähig für neue Themen ist.
  • Es ist die Aufgabe des Tutors seine "Studenten" zum Lernen ausreichend zu motivieren.
  • Es gibt keinen direkten Druck von außen, das Lernen voranzutreiben,
  • daher erfordert es eine entsprechende Disziplin, keine anderen Dinge zu tun, sondern während der eingeplanten Zeit auch wirklich zu lernen.
  • Die Teilnehmer haben keinen direkten Kontakt zu anderen Teilnehmern ihrer Vorlesung, sie können diesen Kontakt nur per E-Mail, Telefon oder Chat-Konferenz aufnehmen.
  • Die Teilnehmer benötigen eine funktionierende technische Zusatzausrüstung (Headset, erforderliche Software).

Als Senior-Studierende beim ZAWiW hatten wir den ersten Kontakt zu E-Learning in einem Seminar des ZAWiW im Sommer 2002 mit dem Thema: " E-Learning - für ältere Menschen (50 +) ? "

Im Herbst 2002 starteten wir ein E-Learning-Seminar zum Thema: "Vorbereitung einer Homepage mit dem Programm FRONTPAGE 2000", das von der Kieler Senioren-Gruppe über das Internet angeboten wurde:

www.senioren-lernen-online.de
:
In dieser Lern-Plattform werden derzeit folgende Kurse angeboten:
  • Einsatz des PC im "Privaten Büro": (Word, Excel, PowerPoint, Works etc.),
  • Einsatz des PC für WebDesign: Bildbearbeitung für Homepage, Vorbereitung von Homepages mit verschiedenen Programmen,
  • Einsatz des PC für verschiedene Hobbies: Ahnenforschung per Internet, Globale Kommunikation, Internet-Präsentationen von Senioren.,

Die E-Learning-Angebote werden grundsätzlich von Tutoren begleitet, die Teilnehmer treffen sich wöchentlich oder zweiwöchentlich in einem "Elektronischen Klassenraum" (Centra), beim Paltalk oder Netmeeting oder haben per E-Mail Kontakt. Wichtig ist hierbei allerdings, dass der Tutor die Senior-Studierenden ständig motiviert, nicht nur Teilnehmer in einer Lern-Gruppe zu sein, sondern auch die gestellten Lern-aufgaben ordnungsgemäß ausführt.

Der Inhalt eines jeden Kurses wird üblicherweise ein einem kleinen Büchlein beschrieben, das nicht von dem Tele-Tutor erstellt wird, sondern normal im Handel angeboten wird (KnowWare - Verlag):

www.knowware.de

Von den Tutoren werden allerdings zusätzlich "Lernbausteine" vorbereitet, die von den Senior-Studierenden zwischen den einzelnen virtuellen Treffen durchgearbeitet werden müssen. Zusätzlich veröffentlichen die Tutoren "Tipps und Tricks" mit weiteren Beiträgen zum jeweiligen Thema. Darüberhinaus können Fragen per E-Mail gestellt werden, die kurzfristig vom Tutor beantwortet werden. Während der gemeinsamen Treffen im "Elektronischen Klassenzimmer" gibt der Tutor in Form von Power-Point-Folien weitere Informationen und beantwortet die Fragen der Senior-Studierenden.

Der Bildschirm im "Elektronischen Klassenzimmer"



Die bisherigen Ergebnisse dieser Art des E-Lernings sind sehr positiv und können nur für weitere Lernprojekte in der Zukunft empfohlen werden.

Bernhard Hahn
06. 04. 2003