Maria Nurowska

Informationen zur Biographie von Maria Nurowska (von Carmen Stadelhofer)

Maria Nurowska wurde am 3. März 1944 in dem Dorf Okólek in Polen geboren, sie stammt aus einer polnisch-belorussischen Familie, ihre Kindheitssprache war russisch. Sie lebt heute in Warschau. Sie studierte polnische Philologie und Slawistik an der Warschauer Universität und debütierte 1974 mit Erzählungen in der Kulturzeitschrift "Literatura" (Literatur). 1975 erfolgte die erste Buchveröffentlichung mit dem Erzählband "Schießen Sie nicht auf den Organisten". Nurowska schrieb zahlreiche Romane, sie ist Verfasserin von Hörspielen für Jugendliche und Drehbüchern für Fernsehserien und -filmen.

Maria Nurowskas Bücher sind mit der faszinierenden Biographie der Autorin eng verbunden. Sie ist die Enkelin eines Aristokraten - des Schlossherrn von Homel - und die Tochter eines Legionärs und einer Soldatin der "Heimatarmee", die während des zweiten Weltkriegs im Untergrund gegen die deutsche Besatzung kämpfte, eine außergewöhnliche Frau, die nach dem Krieg zu einer engagierten Kommunistin wurde.
In den Romanen Maria Nurowskas spielen außergewöhnliche Frauen eine zentrale Rolle.

"Ich will das verkaufen, was ich durchlebe, das macht meinen Beruf aus. Ich denke, dass man mir das nicht vorwerfen kann. Die Literatur beruht doch schließlich darauf, dass der Autor seine Erfahrungen und sich selbst verkauft." (Zitat)

Bücher von Maria Nurowska (Auswahl):
Mein Leben mit Marlon Brando (1976)
Jenseits ist der Tod (1977)
Postscriptum für Anna und Miriam (1989)
Briefe der Liebe (1991)
Mädchen und Witwen: Gefangenschaft (1991), Poker (1991), Wermut (1992), Fegefeuer (1992), Verrat (1992).
Der russische Geliebte (1996)
Tango für Drei (1997)
Wie ein Baum ohne Schatten (1998)
Gefangene der Zeit (2000)

Quellen:
www.botschaft-polen.de/literatur/nurowska.html
www.literaturbuero-ruhr.de/polen

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