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Townstories

Stand:


Die Tagung "Townstories" vom 20.-24. 11. 2002 in Rom

von Agathe Wende
Mit den "Townstories" wird ein neuer Weg zu einer internationalen Zusammenarbeit zwischen europäischen Einrichtungen, die Zeitzeugenarbeit leisten, beschritten. Deshalb war es richtig und wichtig, dass 8 Mitglieder des ZAWiW, (Zentrum für allgemeine wissenschaftliche Weiterbildung) in Ulm unter seiner Leiterin, AOR Carmen Stadelhofer, Gelegenheit hatten, im November 2002 an einer ersten Tagung zu diesem Thema teilzunehmen, gleichzeitig mit Partnern aus Madrid, Treptow und Prag.

Am Tag unserer Anreise, am 20.11. wurden wir im Zentrum von "Upter" (Universita per tutte le Eta), der seit 15 Jahren bestehenden römischen Volkshochschule, offiziell begrüßt und erfuhren, dass die römische Volkshochschule bereit ist, das Projekt "Townstories" mit viel Enthusiasmus zu fördern. In Rom besteht bereits eine interessante Initiative zur Zeitzeugenarbeit im Stadtteil Garbatella, einer der Comunen der Provinz Rom. Das Meeting im Upter schloss mit einem gemeinsamen Abendessen in einem typisch römischen Restaurant ab.

Der zweite Tag des Meetings, der 21.11. war zunächst der Vorstellung der einzelnen Teilnehmer der Tagung vorbehalten. Dann folgte Gruppenarbeit an dem gemeinsamen neuen Projekt, wobei Sprachkenntnisse wegen der verschiedenen Nationalitäten der Teilnehmer sehr gefragt waren. Über mögliche Vorgehensweisen bei der neuen Aufgabe gab Carmen, in Projektarbeit bereits bestens erfahren, in einem kurzen Referat mit Hilfe des Internets Auskunft.

Am Freitag, den 22.11. fuhren wir auf der Via Ostiense hinaus nach Garbatella, wo die Stadtteilarbeit der römischen Zeitzeugen durchgeführt wird. Nach dem Empfang durch den Präsident des Stadtteils, Massimiliano Smeriglio, wurden wir im Municipio mit einem sehr leckeren Buffet überrascht Dann begann die Führung durch Mitarbeiter und Kursteilnehmern der römischen Volkshochschule. Während unseres gesamten Romaufenthalts herrschten fast sommerliche Temperaturen, was die Führung durch diese riesige, in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts nach einem gemeinsamen Architektenkonzept angelegte Gartenstadt, die Gebäude im typisch römischen Ockerton, zu einem Erlebnis machte. Die Bäume waren noch belaubt und beschatteten Gärten mit Beeten voller weißer und roter Alpenveilchen als Winterbepflanzung. In der Ferne sah man die Via Appia mit ihren riesigen Pinien. Ein besonders Erlebnis auf unserem Rundgang war es, als Wanda, die Dichterin im Kreis der römischen Zeitzeugen, vor einer alten Brunnenfigur, von den Einwohnern Carlotta getauft, ein eigenes Gedicht vorlas.

Am Samstag, den 23.11. fand nach einer Einführung in die Arbeit mit dem Computer in verschiedenen Gruppen ein abschließende Diskussion über Ziel und Vorgehensweise für die "Townstories" statt. Anschließend führten uns römischen Freunde über die berühmtesten Plätze Roms. Der Nachmittag endete auf dem Kapitol mit einer offiziellen Führung im Kapitolinischen Museum. Am Abend waren ein Anzahl römischer Zeitzeugen sowie Kursleiter der "Upter" unsere Gäste bei einem gemeinsamen Essen im Casa Valdese, wo wir wohnten. Schließlich verabschiedeten wir uns von den Römern, die uns mit soviel Begeisterung aufgenommen hatten, mit einem letzten "Grazie". Auch der Abschied von den Gruppen aus Treptow, Prag und Madrid gestaltete sich sehr herzlich.

Was lässt sich zum Abschluss sagen? Die Vorstellung, einer kulturelle Zusammenarbeit verschiedener Städte auf internationalem Niveau ist wirklich faszinierend. Ich hoffe, dass die Ulmer Gruppe mit ihren "Townstories " dazu etwas beitragen kann.