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Townstories

Stand:


PROJEKT / Senioren bauen europäisches Netzwerk

Persönlicher Reiseführer für Freunde

200 Männer und Frauen beteiligen sich an dem Projekt "persönliche Stadtgeschichten", das von der Ulmer Uni koordiniert wird. Sie leben in Madrid und in Rom, in Berlin, Prag und Ulm. 50 davon haben sich jetzt in Ulm getroffen, um sich kennen zu lernen und sich auszutauschen. JÜRGEN BUCHTA

Empfang im Rathaus: Oberbürgermeister Ivo Gönner begrüßt die Gäste, die aus Rom und Madrid, aus Berlin und Prag angereist sind, um ihre Internet-Freunde persönlich kennen zu lernen.
FOTO: VOLKMAR KÖNNEKE

Die Jüngste ist 35, der Älteste 82. Die Jüngste, die sich regelmäßig an den Computer setzt, um für das Projekt "Persönliche Stadtgeschichten" zu arbeiten, stammt aus Rom. Der Älteste ist in Prag zu Hause. Die beiden und 48 weitere Männer und Frauen aus dieser Runde haben sich jetzt in Ulm getroffen.
Das Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Ulm (Zawiw) hat die "Persönlichen Stadtgeschichten" für "Menschen ab 50" konzipiert. Die Idee dabei ist: Wer eine Stadt jenseits der ausgetretenen touristischen Pfade erkunden will, bleibt meist auf sich gestellt. Warum also sollten sich nicht Menschen, die an ganz verschiedenen Orten Europas leben, hinsetzen, um für einen Kreis Gleichgesinnter aus dem eigenen Erfahrungsschatz heraus einen ganz persönlichen "Reiseführer" zu erstellen? Diesen "Reiseführer" stellen sie in Form von Texten, Fotos, Video-Clips und Ton-Dokumenten ins Internet.
Das Ziel ist aber nicht allein, dass am Ende noch mehr im Internet steht. Die Menschen, die sich an dem Projekt beteiligen, sollen, sofern sie Interesse daran haben, sich auch persönlich begegnen. In der Form etwa, dass Römer, Prager, Madrider oder Berliner ihre Ulmer Gäste zu den von ihnen beschriebenen Sehenswürdigkeiten führen, wenn die ihre Städte besuchen. Und umgekehrt.
Zwei Mal - in Madrid und Rom - hatten solche Treffen bereits stattgefunden, berichtet Zawiw-Geschäftsstellen-Leiterin Carmen Stadelhofer. Vergangene Woche waren die Ulmer an der Reihe, die Gastgeber zu spielen. Das Programm war ein bunter Mix aus Geselligkeit, Bewältigung von Koordinationsaufgaben und Weiterbildung etwa am Computer. Sowie natürlich viel Kultur, wobei diese Kultur durchaus auch den gemeinsamen Besuch von Gaststätten, beispielsweise der "Spanischen Weinstube", umfasst hat.
Das nächste Teffen ist für Oktober in Prag angesetzt, berichtet Carmen Stadelhofer. Auch werde das Projekt um zwei Städte erweitert: Kaunas, die mit knapp einer halben Million Einwohner zweitgrößte Stadt Litauens, sowie Macomer im Zentrum Sardiniens.

Aufbau in eigener Regie
Das Zawiw, das sich im Übrigen nicht als Veranstalter, sondern lediglich als Institution versteht, die derartige Netzwerke anregt - nach dem Aufbau müssen sie in eigener Regie betrieben werden - sucht auch in Ulm weitere Personen, die sich für dieses Projekt interessieren, die eben solche persönlichen Berichte über Ulm schreiben oder als ehrenamtliche Übersetzer mitmachen.

INFO
Wer sich über das Projekt per Internet informieren will: http://www.gemeinsamlernen.de/townstories ist die Adresse. Die Adresse beziehungsweise Telefonnummer des Zawiw lautet: Zawiw, Universität Ulm, 89073 Ulm, Tel. (0731) 5 02 31 93.