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                                                           von Clemens Thelen
 
Chancen und RisikenVerbraucher sowie Landwirte sehen im Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen
 große Gefahren für sich und die Umwelt und verfolgen daher Forschungsarbeiten
 in der Grünen Gentechnik mit großer Aufmerksamkeit und Argwohn.
 
Auf der Internetseite der Deutschen Landjugend wird ein Artikel veröffentlicht, der ihre Chancen und Risiken widerspiegelt.
  Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL), die selbstständige Jugendorganisation des Deutschen Bauernverbandes, des Deutschen Landfrauenverbandes und des Deutschen Weinbauverbandes, ist mit 100.000 Mitgliedern der größte Jugendverband im ländlichen Raum. 
 Organismen
 Es gehört heute zum normalen Alltag, dass bei der großtechnischen Lebensmittelerzeugung der Einsatz gentechnischer Methoden erforderlich ist. Mit Hilfe genetisch veränderter Organismen (GVO) werden Enzyme, Vitamine und andere Zutaten hergestellt und während des Produktionsprozesses dem Produkt zugeführt. Bei der Herstellung von Arzneimitteln, sowohl in der Human- als auch in
 der Veterinärmedizin, findet die so genannte Rote Gentechnik breite Verwendung.
 Genetisch veränderte Organismen lassen sich z.B. bei der Produktion von Impfstoffen nutzen.
 
 Chancen
 Die Knappheit fossiler Ressourcen lässt Bedarf und Chancen für pflanzliche
 Rohstoffe mit maßgeschneiderten Eigenschaften und als Energieträger erkennen.
 Erste Versuche mit freigesetzten Kartoffeln laufen. Hingegen wurden Versuche für Raps und Zuckerrüben aus den 90-iger Jahren in Europa weitestgehend eingestellt, u.a. weil es gelungen ist, auf konventionellem Wege widerstandsfähigere Pflanzen zu züchten.
 
 Risiken
 Neben zahlreichen Chancen, kann aber der Anbau genetisch veränderter Pflanzen
 auch mit Risiken behaftet sein. Durch die Übertragung von Proteinen aus anderen
 Organismen kann sich ein neues Allergiepotential entwickeln. Deshalb wird
 bei der Zulassung von Lebensmitteln aus genetisch veränderten Pflanzen auch
 deren mögliche Allergenität überprüft. Außerdem kann eine Gefährdung von
 Nicht-Zielorganismen durch die eingeführten Resistenzen nicht immer ausgeschlossen werden. Hier stellt sich die Frage nach der Selektivität der Wirkung, vergleichbar der Wirkung beim chemischen Pflanzenschutz. (landjugend.de)
 
 Links
 http://bdl.landjugend.info/
 http://bdl.landjugend.info/download/
 wir_sind_wer/wir_beziehen_stellung/PositionGentechnik.pdf
 
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