Der Griff nach den Genen

                                                  von Uwe Bartholl

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie …
Ja, wen fragen, wenn es um gentechnisch verändertes Leben von Pflanzen und Tieren und Menschen  geht. Unerlaubter Eingriff in den Schöpfungsplan? Nicht abzuschätzende Wirkungen auf dem Wege der Nahrungskette auf alles Lebendige? Es besteht die Sorge, beim Lebensmitteleinkauf Produkte im Einkaufswagen zu haben, an denen genveränderte Rohstoffe beteiligt sind.

Verloren in der Wissensgesellschaft
Mit der Möglichkeit zur Optimierung, gentechnisch in das Erbgut von Lebewesen einzugreifen, also auch in das Erbgut von Pflanzen, entwickelt sich die angstbesetzte Vorstellung, dass bei der  Schaden-Nutzen-Abwägung mehr Schaden angerichtet wird als Nutzen zu erzielen ist. Bei dem, was als gefährliche Begleiterscheinung erkannt oder vermutet wird, wird häufig die Beherrschbarkeit angezweifelt. Was den Menschen am Ende der Nahrungskette erwartet, darüber gibt es lediglich Vermutungen. Die Diskussion der Probleme findet in Labors und anderen Zentren wissenschaftlichen Arbeitens statt. Was dann in den Medien Verbreitung findet, ist häufig auch schon Meinung und trifft auf Zuhörer und Leser, die sich nur mit Mühe Zugang zu diesem komplexen Wissen so verschaffen können, dass es zu einem eigenen Standpunkt verhilft.

Das Kleingedruckte auf der Packung
Illustration
Alles klar? Quelle: Uwe Bartholl
Das Wissen um richtige Ernährung für die Gesundheit wächst. Informationen über Herkunft, Anbau und Inhaltstoffe finden Beachtung. Die Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel gibt teilweise Auskunft darüber, was denn noch so enthalten ist zum Beispiel in der gekörnten Brühe. Der Verbraucher wähnt sich weitgehend auf der sicheren Seite. Denn einmal kann er selbst entscheiden, auch wenn er nicht alles versteht, was da klein gedruckt steht, und zum anderen würden richtig schädliche Inhaltstoffe wohl nicht zugelassen. Da taucht nun oder könnte neu auftauchen das Zeichen „gv“ für genverändert, denn genveränderte Sojabohnen oder genveränderter Mais oder Substanzen aus diesen können als Rohstoff an der gekörnten Brühe beteiligt sein. Mit Sicherheit auch Aromastoffe. Sind diese gentechnisch erzeugt, ist eine gv-Kennzeichnung jedoch nicht erforderlich.

Kennzeichnung oder Nichtkennzeichnung, zu den oben genannten Leitfragen gesellt sich die existentielle Frage: Sind Produkte mit genveränderten Rohstoffanteilen nun schädlich oder nicht schädlich für den menschlichen Organismus? Die Szene beherrscht das den Menschen stets begleitende Problem: Sorgen und Unsicherheit werden genährt durch Unwissenheit.

Hilfe
Zwei aus der Vielzahl von Angeboten aus dem Internet haben es verdient,  im Favoritencenter vermerkt zu werden. Vermerkt zu werden deshalb, weil sie Antwort geben auf die vielfältigen Fragen und Wissen vermitteln. Klicken Sie bei „Biosicherheit“ auf Debatte oder irgendeinen anderen Platz in der Navigationsleiste. Sie werden es sich nicht verzeihen, wenn Sie nicht hierher zurückkehren auf dieses umfassende Lernfeld. Und wenn sie wollen, haben Sie immer einen Newsletter in der Post, der sie auf dem Laufenden hält. Bei „TransGen“ werden Sie ebenso fündig und versorgt mit News. „TransGen-kompakt“ (beim Scrollen auf der rechten Randleiste) informiert Sie  kurz, knapp und verständlich über das Wichtigste. Beide Plattformen sind wissenschaftsfundiert, doch so, dass der Nichtwissende bequem seinen Einstieg findet. Gehen Sie in beiden Fällen im Suchfenster auf Impressum, um zu erfahren, wer hinter diesen Seiten steckt. So können sie die Objektivität der Beiträge gut einschätzen.  Und wenn Sie mehr möchten, dann schauen Sie doch einem Saatgutzüchter mal über die Schulter, um am Beispiel Mais Saatgutoptimierung zu verstehen.

Links
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http://www.pioneer.com/germany/fachberatung/
pflanzenbau_entwicklung_pflanzenzuechtung.htm
 
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