| Internet und Religionen |
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von Dr. Erna Subklew Die meisten Religionen nutzen bereits das moderne Kommunikationsmittel des Internets, um sich darzustellen. Damit geben sie ihren Gläubigen, aber auch den Fernstehenden, die Möglichkeit, sich sowohl über die Termine ihrer Kirchen, aber auch, über die Inhalte zu informieren. Zugang Man sagt, dass die Menschen unserer Zeit, nach einer Abkehr von den Religionen, sich ihnen wieder mehr zuwenden würden. Viele dieser Menschen, vor allem in den östlichen Bundesländern, sind, selbst mit der in Deutschland immer noch am stärksten vertretenen Religion, dem Christentum, kaum in Berührung gekommen. Sie wissen wenig über Inhalte und Riten. Für sie ist das Internet der ideale Zugang, sich mit Inhalt und Bräuchen bekannt zu machen, bevor sie Kontakt mit Vertretern der Institutionen aufnehmen. So können sie die Inhalte vergleichen, sich über das Aussehen von Kultstätten informieren und Riten und Bräuche kennen lernen. Das geht so weit, dass man sich in der virtuellen Kirche von Funcity durch das ganze Kirchenjahr bewegen kann, ohne einem realen Gläubigen zu begegnen. Religionenvielfalt  Eine große Anzahl von Religionen versucht über das virtuelle Medium den Kontakt zu ihren Mitgliedern zu halten. Gleichzeitig kann aber auch, durch die Repräsentation der Glaubensinhalte, das Interesse an den Inhalten geweckt und damit neue Mitglieder gewonnen werden. Neben Einträgen über das Christentum, die älteste und noch immer die größte Religion in Europa, findet man auch Beiträge zum Buddhismus, Hinduismus, Islam, Judaismus, Konfuzianismus, Schintoismus, um nur die bekanntesten unter den Religionen zu nennen. Informationen über das Christentum kann man sowohl in ökumenischer Form, als auch aufgeteilt in die verschiedensten Ausformungen finden. Vor allem für kleine Religionsgemeinschaften ist es ein ausgezeichnetes Mittel, um die oft verstreut lebenden Gläubigen zu erreichen. Man kann aber auch, ohne aufdringlich zu sein, missionieren. Inhalte Als Inhalte bei der christlichen Religion findet man sowohl Beiträge zur Bibel und zu Jesus von Nazareth, als auch Themen zur Ökumene, zur Evangelisation, den Ordensgemeinschaften und vielen anderen übergreifenden Schwerpunkten. Daneben stellen sich die einzelnen Gemeinden mit ihren Informationen über sich und über ihre Gottesdienste und ihre anderen Aktivitäten dar. Virtuelle Kirchen Bis vor einiger Zeit konnte man über den Link der evangelischen Landeskirche in Hannover, selbst gesteuert, sowohl einen evangelischen Gottesdienst in der St. Elisabethenkirche in Marburg als auch einen katholischen in einer Autobahnkirche erleben, in der Vielfalt der Medien: Sprache, Schrift, Musik und Bild. Leider ist das Projekt beendet und aus dem Netz genommen worden. Allerdings erhält man virtuell noch in der Funchurch von Funcity einen Einblick, wie der Besuch einer Kirche vor sich geht. Ich jedenfalls finde die virtuelle Darstellung sehr interessant.  Screenshot aus der Website Daneben gibt es auch eine Internetpfarre, seit Jahren schon mit dem gleichen Pfarrer, mit dem man in Verbindung treten und bei dem auch gebeichtet werden kann. Bei dieser Pfarre werden auch viele Möglichkeiten des Internets genutzt, diese Darstellung aber spricht nicht alle Sinne des Benutzers so an, wie in der Funchurch. Fazit Es gibt eine Menge Einträge über Religionen im Internet. In kurzer Zeit. In weniger als einer Sekunde, wurden über 9 Millionen Einträge aufgeführt, davon sind sehr viele in englischer Sprache. Welche Angebote und wie oft sie benutzt werden, kann ich nicht sagen, denn die Zahlen, die mir vorlagen, sind nicht mehr aktuell. Man kann aber sagen, dass sich die Benutzer vor allem über exotische Religionen informierten. Bei den christlichen Religionen erfreuten sich vor allem Themen die den Religionsunterricht betreffen einer stärkeren Frequentierung. Links http://crossbot.de http://www.internetpfarre.de/deutsch.htm http://www.seggeluchbecken.de/projekt/pro-03.htm http://www.funcity.de http://www.dino-online.de |
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