Einkaufen im Netz
                                     von Dr. Erna Subklew
Im  Netz einkaufen kann man weltweit und ziemlich problemlos. Zuerst gilt es aber, wohl bei allen, eine bestimmte Hemmschwelle zu überwinden und auf eine gewisse Sicherheit zu achten.

Shoppen
Den Frauen sagt man gerne nach, dass ihr liebster Sport, das Einkaufen oder im heutigen Deutsch, das Shoppen sei. Nun, ich gehöre jedenfalls nicht zu dieser Gruppe weiblicher Wesen, denen Einkaufen Spaß macht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Zwar ging ich früher auch gern „Schaufenster gucken", oder später, als es schon die großen Kaufhäuser gab, auch bummeln in den Kaufhäusern und fand es entspannend. Aber Einkaufen, nein, da musste man sich ja entscheiden. Und man hatte ja noch nicht einmal Artikel zum Vergleichen daneben. Außerdem musste man den Einkauf noch mit der Straßenbahn oder dem Bus nach Hause bringen, eine Katastrophe, wenn der Einkauf voluminös und die Verkehrsmittel voll waren. Je älter ich wurde, desto stärker empfand ich diese Mühe. Schließlich konnte man sich ja auch eine Plastikwanne für fünf Euro und ein paar Cents nicht nach Hause bringen lassen.

Einkauf im Internet
Seit Ende der 90er Jahre besitze ich einen PC und kenne mich inzwischen auch ganz gut aus. Dann kam der Tag, an dem mein Enkel Geburtstag hatte und ich ihm eine Mikrowelle schenken wollte. Dieser Enkel aber wohnte inzwischen in München, und wie bekam ich das Ding dahin?
Und das wurde der Anfang einer innigen Beziehung zum Online-Einkauf. Von da ab suchte ich bei meinen Einkäufen immer die verschiedenen Kaufhäuser im Internet auf, nicht nur die Versandhäuser. Ich verglich Preise, Marken und Funktionen der benötigten Gegenstände, kaufte Gefriertruhen, Kühlschränke, Teppiche und Arzneimittel, Druckpatronen und jede Menge Bücher, vor allem gebrauchte. Und eigentlich bin ich immer recht zufrieden gewesen. Der Enkel bekam übrigens die Mikrowelle und der Transport war billiger als das Porto, das ich hätte zahlen müssen, wenn ich sie mit einem Paketzusteller verschickt hätte.

So kauft man ein
Natürlich sollte man zunächst wissen, was genau man kaufen will und sucht sich danach die Online-Händler aus. Dabei sollte man zunächst feststellen, ob der Anbieter seriös ist. Ein Blick ins Impressum kann helfen. Wenn Name, Adresse, Telefon angegeben sind, kann man davon ausgehen, dass alles in Ordnung ist. Bei Privatpersonen, die über eine Institution, wie booklooker oder eBay, verkaufen, hilft es, sich die Bewertung dort anzusehen.
Wie der Bestellungsvorgang vor sich geht, ist bei jedem Online-Händler angegeben. Die gekauften Gegenstände gibt man zunächst in den Warenkorb, ganz praktisch, weil der Eintrag leicht zu löschen geht, dann wird zum Kauf übergegangen. Das Bezahlen geht per Bankeinzug oder Kreditkarte. Bitte dabei aufpassen, ob die Datenübermittlung gesichert ist. Bei manchen Firmen kann man auch bei Lieferung und durch Überweisung bezahlen. Vorsichtig sollte man sein, wenn zunächst Betrag überwiesen werden soll ehe die Ware geliefert wird. Das ist oft bei Büchern der Fall, aber dabei handelt es sich meistens um sind kleine Beträge.

Sicherheit
Bei den Einkäufen gibt es ein 14 tägiges Rückgaberecht, das man sich zu jedem Einkauf ausdrucken sollte. Der Auftrag wird bestätigt. Natürlich ist nichts risikolos. Daher hat sich auch die Bundesregierung des Online-Handels angenommen und im Magazin für Verbraucher Nr.001, 11/ 2007, ausführlich dazu geäußert:
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Magazine/MagazinVerbraucher/
001/t5-sicher-einkaufen-im-netz.html


Weitere Informationen finden Sie in
http://www.polizei-beratung.de/presse/pressemitteilungen/2007/
online_kaufen_mit_verstand_dsin/

und noch in vielen anderen Beiträgen.

 
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