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Das Museumsufer in Frankfurt am Main
                               von Erna Subklew
In Frankfurt gibt es über sechzig Museen, die sich mit dem Sammeln und Ausstellen alter und neuer, einheimischer und ausländischer Objekte befassen. Daneben werden immer wieder zeitlich begrenzte Ausstellungen durchgeführt, die einen großen Zulauf haben.
 

Die Museen
Es ist bemerkenswert, dass viele Frankfurter Museen sich gehäuft in der Altstadt, entlang des Mains, befinden. An beiden Ufern des Flusses stehen vierzehn von ihnen. Diesen Standort nennt man „Frankfurter Museumsufer" und es zählt zu den wichtigsten Kulturangeboten in Deutschland, vielleicht sogar in ganz Europa.

Das südliche Mainufer

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Das Museumsufer, Foto Michael Wicander

Die Entstehung dieser einmaligen Anlage begann in den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Alte Bürgerhäuser, die den Krieg überstanden hatten, wurden entkernt und neue Räume für eine zeitgemäße Präsentation der Objekte geschaffen. Es entstanden zahlreiche Erweiterungs- und Neubauten, die sich gut in das Vorhandene einfügten, so dass ein gelungenes Kulturensemble entstand.
Auf der südlichen Uferseite, in Sachsenhausen, befinden sich neun Museen. Geht man hier von Westen aus den Main entlang, kommt man am Museum Giersch, dem Liebighaus mit seinen Skulpturen, dem Städelschen Kunstinstitut mit der Städelschen Galerie, dem Museum für Kommunikation, dem
Deutschen Architekturmuseum, dem Deutschen Filmmuseum, dem Museum der Weltkulturen, dem Museum für Angewandte Kunst und dem Ikonen-Museum, Stiftung Dr. Schmidt-Voigt, vorbei.
Bei der Neugestaltung veränderten auch einige Häuser ihren Namen. Aus dem ehemaligen Postmuseum wurde so das Museum für Kommunikation, aus dem Völkerkundemuseum, das für Weltkulturen.

Das nördliche Ufer
Auf der anderen Seite des Mains, in der Altstadt, sind es fünf Museen, die nahe beieinander liegen.
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Es sind dies das Jüdische Museum, das Historische Museum mit dem Kindermuseum, die Schirn, das Archäologische Museum und das Museum für Moderne Kunst.
Etwas weiter entfernt finden wir das Caricatura-Museum, ganz in der Nähe von ihm das Dommuseum und in die andere Richtung gehend, das Goethehaus, das letztlich ein Museum ist, wenn es auch nicht so genannt wird.
Das Historische Museum, ein nach dem Krieg erbauter Klotz passt so wenig in diese Museenlandschaft, dass es umgebaut wird, um die Harmonie wieder herzustellen.

Die Nacht der Museen
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Im Frühjahr jeden Jahres, dieses Jahr am 24.April 2010, feiert die Stadt die „Nacht der Museen". Über fünfzig Museen öffnen am Abend um 19.00 Uhr ihre Pforten um bis morgens um 2.00 Uhr allen Interessierten, Fremden und Einheimischen, Ansässigen und Touristen, kostenlos ihre Schätze zu zeigen. Dabei kann es sich um eine gerade stattfindende Ausstellung oder den Kernbestand der Ausstellungsstücke handeln. Die nahe beieinander liegenden Häuser können zu Fuß, die etwas weiter entfernten mit einem kostenlosen Shuttlebus erreicht werden. Daneben gibt es ein reichhaltiges Programm mit Musik, Tanz, Theater und noch vielen anderen Angeboten.

Das Museumsuferfest

Das Fest findet jedes Jahr im Hochsommer statt. Dieses Jahr vom 23. - 29. August 2010. Es ist eines der größten Kulturfestivals in Europa. Jedes Jahr lockt es um die drei Millionen Menschen nach Frankfurt. Mit einem Museumsuferfest-Ticket kann man die meisten Angebote wahrnehmen. Man kann die Museen besuchen, an Führungen und Workshops teilnehmen. Daneben bieten die Sommergärten, Bühnendarbietungen und Tanzflächen entlang des Mains viele weitere Möglichkeiten, um zu feiern. Neben Varieté und Kleinkunst wird den Besuchern auch Live-Musik der verschiedensten Richtungen dargeboten. Viele einheimische und internationale Gastronomiestände sorgen für das leibliche Wohl der Besucher.
Die Höhepunkte dieses Festes bilden das Drachenbootrennen auf dem Main und das Riesenfeuerwerk, mit dem sich die Stadt bei den Besuchern bedankt.

Die Museumsufer-Broschüre

Wer sich genauer über das Museumsufer orientieren will, kann sich die kostenlose Informationsbroschüre bei den Touristeninformationen, der Bürgerberatung am Römer oder den Museen holen.
Das achtzig Seiten starke Heft in Englisch und Deutsch enthält eine Fülle von Einzelheiten und Fotos von über dreißig Museen. Die Broschüre gibt Informationen über die Programmatik des jeweiligen Hauses, gibt die Öffnungszeiten und Führungen bekannt. Daneben enthält sie einen Überblick über weitere Museen und einen Lageplan.
Frankfurts Kulturdezernent meint, dass die neue Museumsufer-Broschüre ein Muss für alle Kulturinteressierten ist.

Links

Frankfurter Museen
Das Frankfurter Museumsufer
Museumsufer-Broschüre
Die Fotos stammen vom Kulturamt der Stadt Frankfurt



 
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