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Skulpturenpark De Hoge Veluwe
                              von Marie-Luise Schwelm
De Hoge Veluwe ist einer der ältesten Nationalparks in den Niederlanden. Dort finden Sie Wald, Heide, Moorland und Flugsand - zusammen mit dem Kröller-Müller Museum und dem Skulpturengarten eine einzigartige Kombination von Natur, Kunst und Architektur.
 

Der Nationalpark
breitet sich im Städtedreieck zwischen Arnheim, Apeldoorn und Ede auf einer Fläche von 50 Quadratkilometern aus. Das eingezäunte Areal ist das zweitgrößte Naturreservat der Niederlande. Die abwechslungsreiche Landschaft aus Kiefern-, Buchen- und Eichenwäldern, Heideflächen, Moorseen und Sanddünen entstand bereits in der Eiszeit. Hier in diesem Park finden Rotwild, Wildschweine, Baummarder und Mufflons ihren Lebensraum. Auch seltene Pflanzenarten, die vom Aussterben bedroht sind, sind hier zu finden. Noch eine Besonderheit: Man kann den Park per weißen, kostenlosen Leih-Fahrrädern, den sogenannten fiets, erkunden. Eingebettet in diese wunderbare Landschaft ist der Skulpturenpark.

Skulpturenpark
Die erste Skulptur im Park der Hoge Veluwe ließ bereits 1915 Helene Kröller-Müller aufstellen, es war ein Denkmal für Christiaan de Wet vom Bildhauer Mendes da Costa. Vorbilder für diesen Park waren die Skulpturenausstellungen im Londoner Battersea Park, im Middelheim Park von Antwerpen und im Park Sonsbeek bei Arnheim. 1961 entstand dann unter Leitung von Prof. J.T.P. Bijhouwer der erste Abschnitt des heutigen Skulpturenparks des Museums, der inzwischen auf über fünfundzwanzig Hektar angewachsen ist. Zwei Bildhauerarbeiten bilden den Auftakt der Arbeiten im Außenbereich. Neben dem Bronzeguss Frau in Hockestellung von Auguste Rodin ist auch der Bleiguss Die Luft von Aristide Maillol.

Auftakt Eine fast schwebende Frau

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Die Plastik der liegenden, fast schwebenden Frau stammt von Aristide Maillol aus Frankreich, daher auch der Name L'air. Das Hauptthema des Schaffens von Maillol war der weibliche Akt. Mit seinen voluminösen, sinnlich weiblichen Figuren in vollendetem Ebenmass schuf er eine plastische Liebespoesie. Maillol verzichtete weitgehend auf Details und individuelle Züge, dafür strahlen seine Akte in ihrem geschlossenen Volumen unendliche Ruhe und harmonische Ausgewogenheit aus.

Bronzearbeiten
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Gleich mehrere Bronzearbeiten besitzt das Museum von Chaim Lipchitz und Barbara Hepworth im Skulpturenpark. Die aus fünf Bronzekugeln bestehende Installation Concetto spaziale nature von Lucio Fontana nimmt einen besonderen Platz ein. Alle Elemente der Gruppierung zeigen deutliche Spuren der Bearbeitung, unregelmäßige, mit Dellen und Eindrücken versehene vitalistische Oberflächen. Sie sind mit unterschiedlichen klaffenden oder kraterähnlichen Öffnungen versehen, die in dunkle Binnenräume führen.

Arbeiten mit Beton
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Zu den bekanntesten Arbeiten im Park gehört die 20 mal 30 Meter große begehbare Betonskulptur Jardin d'émail von Jean Dubuffet. Beton scheint den Künstler anzuziehen und vielleicht sind es die unmittelbaren Bezüge zur Architektur, die er mit dem Material verbindet, sobald er räumlich zu arbeiten beginnt. Und wenn es um Projekte unter freiem Himmel geht, bietet sich der Werkstoff ohnehin an. Dieses Werk von Dubuffet vereinigt Natur, Architektur und Visionen.

Schwimmende Skulptur

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Die von Marta Pan geschaffene Sculpture flottante aus Polyester, verstärkt mit Fiberglas und Aluminium war extra gefertigt für den Skulpturenpark 1961. Auf einem Weiher in der Größe von 32 mal 14 Meter schwebt dieses Kunstwerk, angetrieben durch den Wind, mühelos wie auf Wolken dahin. Marta Pan's Figuren haben organische Formen, die dem menschlichen Körper ähnlich sind und basieren auf Themen wie Balance und Dreh- und Angelpunkt. Manchmal gleicht das Objekt einem schwerelosen Tänzer.

Link
Website des Museums , leider nur in niederländisch und englisch

Eigene Fotos der Autorin

 
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