von Hildegard Keller
Das
Schwäbische Bauernhofmuseum Illerbeuren ist das Freilichtmuseum für
den Regierungsbezirk Schwaben. Inmitten des Ortes Illerbeuren gelegen
zeigt es ländliche Bauten, Wohnkultur, Nutztiere und
Kulturpflanzen.
Die
Anlage
Teilansicht
Das Bauernhofmuseum wurde
1955 eröffnet. Die einzelnen Höfe geben einen Überblick in
historische Bauweisen ab dem 17. Jahrhundert. Sowohl Massiv- als auch
Fachwerkbauten faszinieren durch ihre Einbettung in das
naturidentische Umfeld. Zu der Anlage gehören über 30 Häuser.
Bei
der Führung erleben die Besucher in einem Rundgang die bauliche
Vielfalt des alten Bayerisch-Schwaben und Allgäu. Manchmal gibt es
Gelegenheit, Zeuge des Aufbaus eines „neuen" alten Hofes zu
werden, der das Museumsdorf erweitert und bereichert.
Die
vielfältigen Einblicke in die Lebensweise der ehemaligen Bewohner
sind ein echtes kulturelles Highlight.
Zum
Rundgang
Bauernhofmuseum Rundgang
Ein Rundgang
hat mich immer begeistert. Das große Angebot machte es unmöglich,
bei einem Besuch alle Gebäude zu besichtigen. Zu interessant war
schon die Besichtigung der ersten Höfe. Fasziniert von ihrem
„Innenleben" tauchte ich mit meinen Gedanken in die
Vergangenheit.
Eine kleine Auswahl aus der Vielzahl der Gebäude
soll das Interesse wecken, den virtuellen Rundgang über den
angegebenen Link aufzurufen.
Aus dem Alten
Museumsdorf
Kornspeicher Volkratshofen
Das
Gebäude wurde 1686 erbaut und gehörte zu einem Bauernhof mit Namen
Stetter. Es diente als Lagerstätte für Getreide. Heute ist die
Ausstellung „Vom Korn zum Brot" darin untergebracht.
St.-Ulrich-Sölde
St.-Ulrich-Sölde
Es handelt sich um
einen Kleinbauernhof, erbaut 1696. Der Besitzer hat neben der
Landwirtschaft ein Handwerk betrieben. Haustyp und Konstruktion: Der
Haustyp wird Mittertennhaus genannt. Ursprünglich waren die Wände
ganz aus Holz. Die Tenne teilt das Haus in einen Wohn- und
Wirtschaftsbereich.
Bereich Technik auf dem
Land
Maschinenwerkstatt
Untergebracht ist die
Maschinenwerkstatt In einem Haus, das circa 1800 erbaut
wurde.
Baugruppe Torfwirtschaft
Torfwirtschaft
Erbaut wurde das Haus 1864.Ursprünglich war es
eine Kantine für Torfstecher. Noch im 19. Jahrhundert wurde es
Gasthaus. In Vorbereitung ist eine Ausstellung Torfabbau in
Schwaben.
Wohnkultur
Küche altes Heimatmuseum
Durch die originalgetreue Einrichtung der Häuser
ergibt sich ein anschauliches Bild der einstigen Lebensverhältnisse.
wie etwa in den Werkstätten Wagnerei, Schmiede, Küferei, Schusterei
oder Bürstenbinderei.
Informative Ausstellungen informieren über
das Leben und Arbeiten auf dem Lande. Wagen und Schlitten, land- und
forstwirtschaftliche Geräte, Trachten, das sind nur einige Beispiele
aus der Themenvielfalt.
Jeder Besucher findet mit Sicherheit
etwas, das sein Interesse weckt. Vielleicht ist es das angegliederte
Schützenmuseum!
Nutztiere und
Kulturpflanzen
Bauerngarten
In den
Bauerngärten findet der Blumenfreund und botanisch Interessierte die
Möglichkeit sein Wissen zu vertiefen. Wer Obstbäume hegt und pflegt
kann sich an alten Arten erfreuen.
Beliebt ist ein Besuch bei den
in Vergessenheit geratenen Tierrassen:
Zaupelschaf Schwäbisch-Hällisches Schwein
Das
Zaupelschaf ist eine alte Rasse, die bei uns ausgestorben war. Sie
wurde wieder aus Ungarn eingeführt, wohin sie einst durch die
Donauschwaben kam.
Davon gibt es in Deutschland noch 150
eingetragene Zuchtsauen und 15 Eber.
Gelebte Kultur
Fachlich
betreute Museumstage ermöglichen das eigene Tätigwerden in Haus und
Hof. Feuermachen Brotbacken, Wäschewaschen, Filzen und anderes mehr
können „geübt" werden. Wechselnde Sonderausstellungen, Festtage
und in das Dorfleben integrierte Aktivitäten beleben und ergänzen
das Museumsprogramm.
Links
Umfassende Darstellung
Bauernhofmuseum
So
war es
einmal
Kulturkalender
Abenteuerland
Quelle
für alle Bilder ist das Bauernhofmuseum Illerbeuren, Copyright wurde
erteilt
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