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ODE Open Doors for Europe

Stand:


�berlegungen zum Thema Weihnachten

Ich mag Weihnachten sehr, und auch die sechsw�chige Vorbereitungszeit darauf - den Advent, wo jeden Tag am Morgen in Kirchen Messen zur Ehrung der Gottesmutter gelesen werden, wo man Adventslieder vorsingt, wo Wohnungen mit speziellen Schmuckst�cken versch�nert werden.

Die Vorbereitungszeit, diese Erwartungszeit, habe ich immer schon gemocht. Der angenehmste, obwohl auf der anderen Seite auch der anstrengendste, Tag ist f�r mich nat�rlich der Heilige Abend und zwar wegen der einmaligen Atmosph�re, die es nur an diesem Tag gibt, und wegen der Aussicht, dass noch zwei freie Festtage bevorstehen.

In der festlich geschm�ckten Wohnung riecht es wundersch�n,. Das Hauptschmuckst�ck ist nat�rlich der sch�n beleuchtete Tannenbaum, unter dem die Weihnachtskrippe steht und Geschenke liegen. Ich warte auf die Familie und denke daran, ob heute eine Frau oder ein Mann als Erste(r) meine Wohnung betritt. Mir w�re ein Mann lieber, weil das nach dem Volksmund Gl�ck f�r das ganze Jahr bringen soll.

Der erste Stern am Himmel ist f�r uns das Zeichen, dass wir schon mit dem Abendmahl anfangen k�nnen. Vorher bricht man aber noch miteinander die Oblate und dabei werden gegenseitig Gl�ckw�nsche f�r das kommende Jahr ausgesprochen.

Die Stimmung des Heiligabends bleibt mir dann das ganze Jahr �ber haften: Die Familie sammelt sich um den schneewei� gedeckten Tisch, in der N�he steht der Tannenbaum und aus einem der R�ume lassen sich Weihnachtslieder h�ren, die gem�chlich durch die Luft schweben. Es ist so famili�r, so angenehm und warm.. Hinterm Fenster fr�stelt es dann am besten, und man h�rt den Schnee unter den F��en knirschen, wenn man dann zusammen zur Mette geht - das mag ich eben.

Ich habe wirklich Mitleid mit allein lebenden Leuten, die entweder keine Familie mehr haben oder zu weit weg von der Familie wohnen und diesen Abend einsam verbringen m�ssen, nur auf ihre Erinnerungen angewiesen.

Selbstverst�ndlich sind auch die zwei �brigen Festtage fr�hlich und angenehm, wenn man sich Zeit f�r Gespr�che nimmt und gemeinsam Weihnachtslieder vorsingt. Aber die Atmosph�re des Heiligen Abends ist einmalig und unwiederholbar. In meinen Erinnerungen komme ich gerne auf meine Jugend zur�ck, als sich beim Abendmahl neunzehn Personen versammelten und auf dem Tisch obligatorisch zw�lf Weihnachtsgerichte standen.

Ich finde es gut, dass sich die Festzeit dann auch auf das Neujahr und die Heiligen Drei K�nige erstreckt. Ich habe es gern, dass der Pfarrer in dieser Zeit zu Besuch kommt, dass man sich Krippen und Weihnachtsspiele anschaut, dass verkleidete junge Leute vorbeikommen, um Weihnachtslieder zu singen und Gl�ckw�nsche zu �berbringen, dass der Weihnachtsbaum immer noch in der Wohnung steht und einem das Hery bricht, wenn der Zeitpunkt kommt, in dem man den Baum auseinander bauen muss. Ich finde es gut, dass es dieses sch�nste aller Festen gibt.

Irena Wawrzeńczyk, Lublin