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ODE Open Doors for EuropeStand:Mari� Lichtme�
Am 2. Februar wird in der katholischen Kirche ein Fest zur Erinnerung an Darstellung Jesu im Tempel gefeiert - Mari� Lichtme� genannt.
Dieses Fest wurde wahrscheinlich schon im IV. Jahrhundert in Rom gefeiert und sicher schon im X. Jahrhundert. Seit dieser Zeit werden die Kerzen auf den Altar gestellt. In der Liturgie bedeutet die Kerzenanz�ndung an sich schon Gebet. Die Weihkerze wird dann nach Hause mitgebracht. Fr�her haben sich alle bem�ht, um die Weihkerze von der Kirche nach Hause angez�ndet mitzubringen, damit von der Kerzenflamme das Hausfeuer angemacht wird. Dann sollten zu Hause Liebe und Eintracht herrschen. Die Wiehkerze wird in schweren Situationen angez�ndet; beim Gewitter wird sie (vor allem auf dem Dorfe) an den Fenster gestellt, das Kerzenlicht sollte vor den allerleien Plagen, vor dem B�sen und vor dem Ungl�ck sch�tzen. Die angez�ndete Weihkerze wird auch dem Menschen am Sterbebett in die H�nde gereicht, damit die Muttergottes bei ihm bis zum letzten Atem bleibt und ihn durch das Todestor hin�berf�hrt. Seit 1991 feiert man in der Kirche am 2. Februar einen Konsekrationslebentag (nachdem Johannes Paulus II die Enzyklika �Vita Konsekrator� verk�ndet hat).
Mit Mari� Lichtme� ist auch eine polnische Sage verbunden. Sie erz�hlt davon, dass die Muttergottes mit der Weihkerzenflamme ein Wolfsrudel verjagt hatte. Dieses Motiv hat auf seinem Bild der polnische Maler Piotr Stachiewicz sehr beeindrucksvoll dargestellt.
Lichtme� war in der altpolnischen Tradition auch nicht von den Aberglauben frei. Wenn jemandem auf dem R�ckweg von der Kirche das Kerzenlicht ausgegangen worden ist, hat das bedeutet, dass jemand von den Hausgenossen verstirbt.
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