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Erfahrungsbericht SoLiLL-Projekt

Horst Schwiebert, ZAWiW, Universität Ulm

Wir hatten in unserer Arbeitsgruppe am ZAWiW begonnen, Brotbräuche und Brotfeste in Europa zu untersuchen und inzwischen eine Menge Material gesammelt. Zur Auswertung kam es nicht mehr, da wir von Carmen Stadelhofer gebeten wurden, in dem neuen SoLiLL-Projekt mitzumachen. Wir stürzten uns in die Arbeit, ohne zu ahnen, welchen Umfang diese annehmen würde. Es gab ja keine konkreten Vorgaben zum Thema und zur Vorgehensweise.

Zunächst haben wir einen Fragebogen ausgearbeitet, wofür uns aus einen früher bereits erarbeiteten Fragebogen Vorgaben vorlagen. Dieser ursprüngliche Fragebogen wurde erweitert und später an einen Fragebogenvorschlag aus Italien angepasst. Er ging dann an Tschechien, wo er weiter überarbeitet wurde. Vor der Fertigstellung musste er noch einige Male von beiden Ländern verbessert werden.

Viel Spaß hatte die Befragung bei Bekannten und Freunden gemacht, zumal wir wörtliche Zitate aufnehmen konnten. Die Auswertung dieser nur 40 Fragebögen war mit einer immensen Arbeit verbunden, denn zunächst galt es Kategorien der Antworten festzulegen und dann diese Antworten jeweils den Kategorien zuzuordnen. Glücklicherweise hatten wir unseren Kollegen und Computer-Freak Erich Regula bei der AG, der sich über den PC ein Gesamtbild verschaffte und dieses dann in mehreren Anläufen in aussagekräftige, vielfarbige Diagrammen darstellte.

Wir waren davon richtig begeistert und hatten auch schon bald die viele Arbeit und Zeit vergessen, die wir alle in dieses Projekt investiert hatten.

Es hatte sich also gelohnt, dieses Projekt gemeinsam mit unseren ausländischen Partnern zu bearbeiten.