Auf den Spuren der Harz-Region

ViLE-Lübeck hatte als Ziel einer herbstlichen Reise (26. 09. bis 01.10.) den Harz ausgewählt. Gemeinsam mit Vereinsmitgliedern aus Hamburg und Süddeutschland wollten wir die historischen Orte, die kulturellen Sehenswürdigkeiten und die in der Welt einmalige Wasserwirtschaft der Region erkunden. Hier das erste der Reiseerlebnisse über Kultur, Städte und Technik im Harz. Viele Höhepunkte und immer schönes Wetter – alle Teilnehmer waren zufrieden.

Clausthal-Zellerfeld – Kirchen, Museum und Wasser

Wir besuchten die Bergwerkstadt Clausthal-Zellerfeld. Sehenswert zu Beginn war die Besichtigung der St.-Salvatoris-Kirche.


Der Taufengel

Sie besitzt einen von dem bedeutendsten Maler der DDR Werner Tübke gestalteten Flügelaltar, einen eindrucksvollen, aus Lindenholz geschitzten lebensgroßen Taufengel und einen Orgelprospekt von Arp Schnittger.

Eine weitere Kirche in der Altstadt: Die ganz aus Holz gebaute Marktkirche zum Heiligen Geist, eine der größten Holzkirchen der Welt. Restauriert und entsprechend den Befunden in strahlendem Blau angestrichen.


Die blaue Holzkirche

Die Ausstellung des Oberharzer Bergwerkmuseums enttäuschte. Interessant aber ein Video über die ehemaligen Arbeitsverhältnisse im Stollen. Ungeschützt mussten die Kumpel nach den Sprengungen den giftigen Zinkstaub einatmen. Sie lebten nicht lange.

Das Harzer Wasserregal

Regal bedeutet hier königliches Hoheitsrecht. Mit dem Bergregal verlieh der Landesherr das Recht, Bergbau zu betreiben und mit dem Wasserregal das zur Verfügung stehende Wasser dafür zu nutzen. verwendet. Zunächst wurden die Stollen der Bergwerke entwässert. Daraus entwickelte sich ein über den ganzen Harz ausgedehntes Netz von Gräben, Leitungen, Seen und Talsperren, das heute eine intensive moderne Wasserwirtschaft ermöglicht.

Text und Fotos: Gerd (09.10.2016)

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