Wanderung zum Brocken

Wegen der Wetterprognose  hat die ViLE-Reisegruppe schon einen Tag früher als geplant den Brocken besucht, den höchsten Berg des Harzes. Zunächst ging es mit der historischen Dampfeisenbahn ein Stück nach oben, dann wurde gewandert. Und wir hatten KEINEN der 323 Nebel- und/oder Regentage im Jahr erwischt.


Zieht den Zug auf den Berg

 Wir fuhren mit der roten Brockenbahn mit ihrer schnaufenden Dampflokomotive bis Schierke.  Von dort aufwärts erst gemächlich durch den Wald in Sichtweite der Schienen. Auf diesem Streckenteil haben wir so gut wie keine Leute getroffen.


Die Brocken-.Bahn

 Als wir dann Rast machten, am Fuße des Eckerlochs, kamen von allen Seiten viele Leute aller Altersstufen und oft mit Hunden. Zwischen all diesen Menschenmassen stiegen wir den steilen Pfad zwischen und auf den Felsen des Eckerlochs in Richtung Brocken hinauf und landeten zunächst auf der zwar wenig befahrenen, aber arg langweiligen Teerstraße, die wir 1½ km hinaufgehen mussten, um bei der Endstation der Bahn anzukommen.


Durch den Wald zur Spitze

 Durch einen fürchterlichen Sturm (80-90 km/h Windgeschwindigkeit, also nicht ganz so viel wie am 24.11.1984 wo ein Orkan mit 273 km/h über den Brocken fegte, kämpften wir uns zum Brockenhaus und seinem kleinen Café durch. Die Zeit reichte gerade zu einem Mittagsimbiss und leider nicht für die Besichtigung der Umweltausstellung in diesem Haus. Was man dort hätte sehen können erfährt man auf folgender Seite: nationalpark-brockenhaus.de/de/brockenhaus/ausstellung/

 Pünktlich um 14 Uhr begann nämlich die Führung im Brockengarten, in den man ohne Führung nicht hineinkommt. Sehr interessant, was da alles an Gewächsen aus den Gebirgen der ganzen Welt zusammen getragen wurde. Natürlich blühte jetzt nicht mehr viel, aber immerhin z.B. Enziane aus dem Himalaja, einzelne asiatische Edelweiß oder auch die Zwerg-Nelken aus unseren Alpen. Überhaupt: am erstaunlichsten die super-kleinen Winzlinge.


Vom Himalaja zum Brocken.

Der Wind war sehr viel schwächer geworden und die Sonne schien nach wie vor prächtig. So konnten wir auf unserem anschließenden Aufenthalt auf der „Brockenuhr“, einer Aussichtsplattform mit Rundumangaben, weit hinaus erkenne, was man in der Ebene sieht. wir sahen z.B. einen Silo in Magdeburg,  den Vogelsberg und auch die Wasserkuppe. So gut war die Sicht..

Dann sind wir wieder in den Zug ein- und in Drei Annenhöhe wieder ausgestiegen, um die letzten 12 km hinunter zu gehen.


Zwei ViLE-Teilnehmer

 Auch das war eine wunderschöne und abwechslungsreiche  Wanderung, sogar an einem Stausee vorbei, bis direkt zu unserem Hotel. Da war es allerdings schon dunkel.

Text Friedel, Fotos Friedel(1), Eberhard (4) (19.10.2016)

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