Kultur in Berlin - Museen
Das bekannteste Museumsensemble Berlins sind Musen auf der Museumsinsel. Zu nennen sind:
Das Alte Museum
von Karl Friedrich Schinkel (1825–30), dessen Gebäudefront den Lustgarten am Berliner Dom beherrscht, ist ein Meisterwerk klassizistischer Architektur. (derzeit wegen Sanierungsarbeiten geschlossen.)
Im Neuen Museum
befindet sich das Ägyptische Museum mit der berühmten Büste der Nofretete. Der 1843–46 von Friedrich August Stüler errichtete Bau ist nach dem Wiederaufbau eine Mischung aus Alt und Neu.
Alte Nationalgalerie.
Das Haus für Malerei und Skulpturen des 19. Jahrhunderts ähnelt einem antiken Tempel auf hohem Sockel. Der Entwurf Stülers wurde 1867–76 von Johann Heinrich Strack vollendet.
Bode-Museum,
1898–1904 von Ernst von Ihne für Gemälde und Skulpturen erbaut. Seit 2006 werden in dem komplett sanierten Gebäude Skulpturen und Gemälde von der ausgehenden Antike bis zum 18. Jahrhundert gezeigt.
Pergamonmuseum mit Altar.
Absoluter Publikumsrenner ist das Pergamonmuseum von Alfred Messel (1907–30), in dem sich archäologische Funde aus der Antike und Vorderasien befinden, vor allem der rekonstruierte Pergamonaltar.
Können tausende Besucher irren? Sicherlich, doch trotzdem nachstehen die
20 meistbesuchten Museen und Gedenkstätten, zu denen die auch die oben aufgeführten 5 gehören.
Topographie des Terrors,
eine Dokumentationsstätte der NS-Verbrechen. Das ab 1987 als "Topographie des Terrors" bekanntgewordene Gelände war der Zentralort von Planung und Lenkung der meisten NS-Verbrechen. Auf dem teils brachliegenden Areal im Schatten der Berliner Mauer wurde die Dokumentationsstätte der NS-Verbrechen errichtet.
Deutsche Historisches Museum.
Anhand von 8.000 ausgewählter Exponate wird die wechselvolle und spannungsreiche 2.000jährige deutsche Geschichte im europäischen Zusammenhang gezeigt.
Haus am Checkpoint Charlie.
Der "Checkpoint Charlie" war der bekannteste Grenzübergang in Berlin, der lediglich für Ausländer, Diplomaten sowie Angehörige der alliierten Streitkräfte offen war.
Das Haus am Checkpoint Charlie zeigt die Geschichte der Mauer und der Teilung Berlins.
Jüdisches Museum Berlin.
Das Jüdische Museum Berlin lädt mit der historischen Dauerausstellung zu einer Entdeckungsreise durch zwei Jahrtausende deutsch-jüdische Geschichte ein.
Denkmal für die ermordeten Juden Europas.
Im Juni 1999 beschloss der Bundestag, das "Denkmal für die ermordeten Juden Europas" in unmittelbarer Nähe des Brandenburger Tors zu bauen. Das wellenförmige Feld besteht aus über 2.700 Stelen und soll die Besucher mit dieser abstrakten Form zum Nachdenken anregen. Der unter dem Stelenfeld gelegene „Ort der Information“ dokumentiert in einer Ausstellung die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden.
Gedenkstätte Berliner Mauer.
Die offizielle Gedenkstätte zur Erinnerung an die Mauerzeit befindet sich in der Bernauer Straße. Die Straße, die die Grenze zwischen Wedding (West) und Mitte (Ost) markierte, war Ort tragischer Fluchtschicksale. Menschen aus dem abgeriegelten Ost-Berlin stürzten sich aus den Fenstern ihrer Häuser, um in den freien Westen zu gelangen. 37 Jahre nach dem Beginn des Mauerbaus, am 13. August 1998, weihte Berlin die Mauergedenkstätte an der Ecke Ackerstraße ein.
Deutsche Technikmuseum Berlin mit dem Science Center Spectrum.
Das Deutsche Technikmuseum Berlin präsentiert die Kulturgeschichte der Verkehrs-, Kommunikations-, Produktions- und Energietechniken auf über 25.000 qm.
Den Besucher erwartet Wissenswertes aus den Bereichen Chemie- und Pharmaindustrie, Energietechnik, Filmtechnik, Fototechnik, Historische Brauerei, Kommunalverkehr, Luft-und-Raumfahrt, Nachrichtentechnik, Papiertechnik, Produktionstechniken, Rechen- und Automationstechnik, Schienenverkehr, Schifffahrt, Schreib- und Drucktechnik, Straßenverkehr sowie Textiltechnik.
Science Centers Spectrum – Anfassen erlaubt.
In der Dauerausstellung des Science Centers Spectrum sind große und kleine Besucher an 150 Experimentierstationen aus acht Themenbereichen zum Ausprobieren aufgerufen. Spannende Phänomene laden zum selbsttätigen Entdecken, Erkunden und zum Sammeln eigener Erfahrungen ein.
Museum für Naturkunde.
Das Museum für Naturkunde ist eine der ältesten musealen Einrichtungen in Berlin. Seine Geschichte geht bis vor die Gründung der Berliner Universität im Jahre 1810 zurück. Unter dem Motto „Evolution in Aktion“ präsentiert das Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität zu Berlin auf ca. 6 600 qm Ausstellungsfläche anhand von eindrucksvollen, zum Teil sehr seltenen und wertvollen Objekten, die Entwicklung des Lebens sowie die Vielfalt und Schönheit der Natur.
Das weltweit größte Dinosaurierskelett.Wer den großen, nach historischem Vorbild detailgetreu renovierten Lichthof des Naturkundemuseums in Berlin betritt, wird unmittelbar um 150 Millionen Jahre zurück in der Erdzeit und ins östliche
Afrika versetzt. Im Mittelpunkt steht das weltweit größte Dinosaurierskelett, ein Brachiosaurus brancai. "Juraskope" lassen die Dinosaurier virtuell wieder zum Leben erwachen. Erstmalig kann das berühmte Berliner Exemplar des Urvogels Archaeopteryx lithographica im Original bewundert werden. Diese versteinerte Übergangsform zwischen Dinosauriern und Vögeln ist das bedeutendste Fossil des Naturkundemuseums und wird nun dauerhaft im Original ausgestellt.
Schloss Charlottenburg.
Die im Schloss gezeigte Ausstellung umfasst barocke Paradekammern, ein Porzellankabinett, die Ahnengalerie und eine Schlosskapelle. Des Weiteren sind im Gebäude das Museum für Vor- und Frühgeschichte, die Galerie der Romantik und die Gipsformerei untergebracht.
Sanierungsbedingte Schließung Ende 2014.
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
DieGedenkstätteerforscht und informiert zu den Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdrückung in der kommunistischen Diktatur.
Auf dem Gelände der früheren zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit befindet sich seit 1994 eine Gedenkstätte. Da große Teile der Gebäude und der Einrichtung fast unversehrt erhalten geblieben sind, vermittelt die Gedenkstätte ein sehr authentisches Bild des Haftregimes in der DDR.
Gemäldegalerie.
Seit 1998 präsentiert die Gemäldegalerie ihre Bestände chronologisch nach Epochen, Kunstlandschaften und Schulen geordnet am Kulturforum Potsdamer Platz in 53 Ausstellungsräumen auf 7.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Von den rund 3.000 Gemälden des Gesamtbestandes - darunter u. a. Werke von van Eyck, Bruegel, Giotto, Botticelli, Tizian, Caravaggio, Rembrandt, Rubens, Watteau und Gainsborough - sind etwa 1.100 in der Hauptgalerie und rund 350 in der Studiengalerie zu sehen. Zu den Highlights der Sammlung zählen Dürers „Madonna mit dem Zeisig“ (1506), Caravaggios „Amor als Sieger“ (1602) und Rubens „Perseus befreit Andromeda“ (um 1622).
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart.
Der Hamburger Bahnhof zeigt auf rund 10.000 Quadratmetern Kunst ab der zweiten Jahrhunderthälfte, wie von Andy Warhol und Roy Lichtenstein. Grundstock der Sammlung Marx bilden Werke von weltbekannten Künstlern wie Andy Warhol, Cy Twombly, Robert Rauschenberg, Roy Lichtenstein, Anselm Kiefer und Joseph Beuys. Darüber hinaus gehören über 450 Zeichnungen von Joseph Beuys und nahezu 60 Blätter von Andy Warhol zu den Beständen.
Berliner Unterwelten-Museum
Schwerpunkte der Ausstellung des Berliner Unterwelten-Museums sind „Ziviler Luftschutz des Zweiten Weltkriegs“, der Bombenkrieg und seine Auswirkungen, neuzeitliche Bodenfunde sowie Munitionsbergung. Gezeigt werden zudem Funde aus Bunkern des ehemaligen Regierungsviertels sowie Kriegsschrott und Bodenfunde als Hinterlassenschaft des Zweiten Weltkrieges.
Deutscher Dom.
Die Dauerausstellung "Wege - Irrwege - Umwege" im Deutschen Dom, am Gendarmenmarkt, zeigt auf insgesamt fünf Etagen die historische Entwicklung des liberalen parlamentarischen Systems in Deutschland.
Aber auch diese Musen sind einen Besuch wert.
Kulturforum am Potsdamer Platz.
Das Kulturforum besteht aus zahlreichen Museen. Insgesamt beherbergen sie die Europäische Kunstsammlung. Der Museumskomplex der Staatlichen Museen zu Berlin für die europäischen Kunstsammlungen besteht aus: Gemäldegalerie, Kunstbibliothek, Kunstgewerbemuseum, Kupferstichkabinett, Neue Nationalgalerie. Zu den Gebäuden am Kulturforum gehören auch die Philharmonie, die Staatsbibliothek und das Staatliche Institut für Musikforschung mit dem Musikinstrumenten-Museum.
Berlinische Galerie
Herausragende Sammlungsbereiche der Berlinischen Galerie sind Dada Berlin, die Neue Sachlichkeit und Osteuropäische Avantgarde. Die Kunst des geteilten Berlin und der wiedervereinten Metropole bilden weitere Schwerpunkte.
Wesentliches Kennzeichen ist die Interdisziplinarität des Hauses: Bildende Kunst, Fotografie, Architektur, Grafische Sammlung und die Künstlerarchive formen einen Fundus, aus welchem spannungsvolle visuelle Dialoge entstehen.
Brücke-Museum.
Das Brücke-Museum besitzt ausschließlich Werke der Künstlergruppe "Brücke". Die weltweit umfangreichste Sammlung dieser expressionistischen Vereinigung umfasst rund 400 Gemälde sowie tausende von Handzeichnungen, Aquarellen und Originalgraphiken, darunter Meisterwerke des Holzschnitts. Ergänzt wird die Sammlung durch Skulpturen aus Holz, zahlreiche Dokumente und kunsthandwerkliche Arbeiten der Künstler.
Dalí .
Die Ausstellung am Potsdamer Platz zeigt über 400 Exponate aus Werk und Leben des Künstlers am Leipziger Platz.
Ethnologisches Museum.
Dieses Museum zeigt rund 500.000 ethnografische, archäologische und kulturhistorische Objekte aus Afrika, Asien, Amerika, Australien und der Südsee, ergänzt durch Tonaufnahmen, Fotodokumente und Filme.
hf-3/2014